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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch
Autoren: John Ringo
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meiner Sicht ist die Schlacht damit praktisch zu Ende. Wenn dieses Ding hier über uns auftaucht, haben wir nichts, womit wir ihm zusetzen können.«
    Das ganze Gebäude erbebte in seinen Grundfesten, als es vom Schuss einer Plasmakanone am Dach getroffen wurde, und ein Regen riesiger Trümmerteile fiel auf die Straße. Ein französischer Soldat wurde von einem Piasbetonbrocken erschlagen, einige weitere Trümmer regneten auf die Fahrzeuge auf der Straße herunter.
    In der Ferne hörte Mike das Knattern eines selbstmörderisch mutigen Piloten eines Sanitätshelikopters, der die Landefläche anflog. Mike veranschlagte seine Chance, den Startplatz auch wieder lebend zu verlassen, auf etwa eins zu zehn. Wenn er nicht von den Trümmern getroffen wurde, dann von den Bordwaffen des K-Dek, sobald dieser über dem Chopper auftauchte.
    »Ich denke, man kann das als überwältigende Übermacht bezeichnen«, sagte Mike mit einem schiefen Lächeln. »Beginnen Sie mit dem Rückzug, General. Wir helfen den Amerikanern bei der Evakuierung. Eine Weile schaffen wir es vielleicht. Wir kriegen das schon irgendwie hin.«
    » Putain! Na schön, es heißt ja: ›Aucun plan de bataille ne survit au contact avec l'ennemi‹ – kein Gefechtsplan übersteht den Kontakt mit dem Feind.«
    Mike lachte grimmig, als er das Clausewitz Zitat aus dem Mund eines französischen Generals hörte. »Das ist der klingonische Originaltext, wie?«
    » C'est quoi? «, fragte der Adjutant verblüfft, während der General laut lachte. Doch sogleich war ihnen gar nicht mehr nach Witzen zumute.
    »Zweite Gruppe!«, sprach Mike in sein Mikrofon, »Sergeant Duncan!«
    »Yes, Sir, wir haben die Überlebenden zusammengeholt, die wir finden können. Was, zum Teufel, war das?«
    »Das war der Weltuntergang.« Mike sah sich um und schnappte sich einen französischen Tornister. Ohne auf den Protest seines Besitzers zu achten, fing er an den Tornister auszuleeren, während er bereits auf den Eingang des Gebäudes zu rannte. Am Eingang zur Einsatzzentrale blieb er stehen und nahm einem französischen Posten einen Ausrüstungsgegenstand weg. Als der Mann heftig protestierte, bedeutete ihm der General mit einer Handbewegung, er solle Mike gewähren lassen. Der bemerkte das gar nicht.
    »Fangen Sie an, die Überlebenden nach unten zu schaffen. So weit runter wie es geht. Wir haben hier ein ernsthaftes Problem, lassen Sie es sich von Ihrem AID erklären, ich habe dafür keine Zeit. Sergeant Green?«
    »Yes, Sir?«, tönte es gedehnt, »ich bin wach.«
    »Wir bekommen Gesellschaft.«
    »Ja, habe ich gesehen. Was werden wir dagegen unternehmen? Und was ist das eigentlich?«
    »Ein Kommandoschiff, ein K-Dek. Sie gehen jetzt mit dem Platoon auf die Dächer und nehmen sich das Ding mit den Lasern vor. Hoffentlich schaffen Sie es, das Monstrum eine Weile aufzuhalten. Lassen Sie mir einen Hochgeschwindigkeitswerfer, nein …« Er überlegte kurz. »Was haben wir denn mit diesem Kampfshuttle gemacht?«
    »So viel ich weiß, ist er noch da«, sagte der Sergeant leicht verblüfft.
    »Okay, dann los. Nehmen Sie sich zwei Gruppen und gehen Sie auf die Dächer. Schwärmen Sie aus und entfernen Sie sich möglichst weit von der Front und dem Shuttle. Nehmen Sie den K-Dek unter Beschuss und gehen Sie dann gleich wieder in Deckung. Wenn Sie fünfundzwanzig Prozent des Platoons verloren haben oder der K-Dek Sie ignoriert, ziehen Sie sich zurück. Falls wir das Ding nicht aufhalten können, weiß ich nicht, was dann sonst dazu imstande ist.«
    »Wie wär's mit einem Nuke, Sir?«
    »Der K-Dek kann praktisch jedes Abschusssystem zerstören, das uns zur Verfügung steht«, sagte der Offizier und ging hinaus.
    »Okay. Was werden Sie jetzt tun?«
    »Ich schnappe mir diesen Shuttle«, sagte Mike, schaltete sein Antigrav ein und schoss senkrecht in die Höhe.
    »Was gibt's denn dort, Sir?«, wollte Sergeant Green wissen, während er aus seinem Platoon bereits zwei Teams bildete.
    »Ziemlich schmerzhaftes Zeug.«
    Mike sprang mit Höchstgeschwindigkeit über die Dächer und hatte dabei seine Tarnsysteme auf Maximalleistung geschaltet. Außer dem Tarnhologramm, das jetzt sorgfältig Farbe und Struktur der Dachlandschaften nachahmte, verzerrte eine Modifikation des persönlichen Schutzfeldes die Strahlung der Radar- und Subraumdetektoren um ihn herum, während ein winziges Subraumfeld die durch seine Bewegung entstehenden Turbulenzen und seine sonische Signatur verringerte. Dieses Sammelsurium von
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