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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)
Autoren: B. C. Bolt
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wurden, begann es auch unheimlich zu werden. »Die werden uns doch nicht gleich an eine Gefängnisschleuse leiten, oder?«, fragte er. »Der Hafen liegt jedenfalls längst hinter uns.«
    Dann sog es sie in eine weiße Parkbucht. Die Schleuse öffnete sich mit aufdringlichem Zischen. Ein cremefarbener Teppich wies die Richtung auf eine weitere Schleusentür.
    »O weh«, murmelte Minkas. »Was ist das?«
    »Vielleicht ein Hotel.«
    Notgedrungen schritten sie über den weichen Läufer, durchquerten die Tür und gelangten in eine schwarz und golden gehaltene Empfangshalle. Drei Leute warteten auf sie. Zwei verneigten sich.
    Der Dritte grüßte mit einer eleganten Geste. »Willkommen, Maître, herzlich willkommen! Schön, dass Sie zu uns gefunden haben. Ich bin Rial di Nidare, der Kämmerer. Zu meiner Linken Monsinoretta Galena, meine Assistentin, und zu meiner Rechten der Leiter der technischen Cocinerie. Wen haben Sie uns mitgebracht?«
    »Äh, das ist Adrian Koeg, mein … Assistent«, log Minkas eilig und fragte sich, was eine Cocinerie war.
    »Sie werden alles gerichtet finden, Maître. Sie können Ihren Wirkungskreis sofort besichtigen. Meine Assistentin führt Sie herum und ist auch Ihre erste Ansprechpartnerin für alle Wünsche.« Der Kämmerer runzelte ein wenig die Stirn. »Anfangs, so lautet meine Anweisung, mögen Sie sich ausruhen und klein beginnen. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Maître. Vorerst beschicken Sie mit Ihren Leuten den table informelle. «
    Da er aussah, als erwartete er einen Wutausbruch, blinzelte Minkas hochmütig. »Ich bin niemand, der sich vordrängt.«
    »O, bitte, Maître!« Rial di Nidare riss die Arme hoch. »Nicht gekränkt sein. Glauben Sie mir, es war nicht meine Entscheidung – die Prewards …«
    »Schon gut«, erwiderte Minkas, den die Erwähnung der gefürchteten Spezialeinheit beinahe dazu gebracht hätte, sich umzudrehen und sofort irgendeinen Ausgang zu suchen, der ihnen noch die Flucht ermöglichen würde.
    »Ich bin sicher, alles wird wunderbar verlaufen«, flötete Rial di Nidare. Er schob die junge Frau nach vorn, die weiße Lackkleidung mit kleinen roten Wappen auf den Aufschlägen trug. »Monsinoretta Galena wird Ihnen jetzt alles zeigen.«
    »Ja, kommen Sie bitte, Maître D’ete.«
    Die Führung brachte Minkas aus der Fassung. Er nickte immer wieder, ohne ein Wort herauszubringen und sah Adrian sich ein paar Mal das Lachen verbeißen. Dann verneigte sich die junge Frau noch einmal und verließ sie.
    Minkas lehnte sich gegen eine abweisende Front aus Cerastahl. »Und jetzt? Was machen wir in einer Küche?«
    Adrian grinste. »Jetzt, Maître, würde ich mal in die Schränke sehen, damit du weißt, wo die Butter ist, falls der Erste sein Omelette bestellt.«
    »Ich kann nicht kochen«, knurrte Minkas. »Und worauf auch? Ich sehe keinen Herd.«
    »Da drüben«, erwiderte Adrian. »Sie hat es doch vorgeführt – ein Express-Cocinomat mit allen Funktionen außer Dauerwelle.«
    »Nichts wie raus aus diesem Laden«, zischte Minkas. »Da hinten sind die Notausgänge.«
    Sie durchquerten den beängstigend großen Raum, öffneten die rot gekennzeichnete Tür und liefen durch einen Gang. Dahinter empfingen sie zwei bewaffnete Wächter.
    »Aber, Maître«, sagte der eine mit forcierter Geduld. »Der Zugang zu Ihrer Suite ist auf der gegenüberliegenden Seite. Das ist einer der Notausgänge. Bitte, passen Sie zukünftig auf, das gibt einen Alarm und wir müssen endlose Formulare ausfüllen …«
    »Tut mir leid«, sagte Minkas. Sie kehrten in die riesige Küche zurück. »Und? Was machen wir? Das sind Prewards, die Spezialeinheit des Kaisers. Wo sind wir gelandet? Wie kommen wir hier raus?«
    »Könnte schwierig werden. Prewards gibt es nur im goldenen Quartier. Am Hof also. Hier kann man ganz bestimmt nicht einfach über eine Mauer klettern.«
    »Himmel und Unterwelt«, murmelte Minkas.
    Ein Mann in weißer Lackuniform trat aus einem Seitengang. »Seine Lordschaft würde gern eine Kostprobe Ihrer berühmten Kunst serviert bekommen, Maître D’ete«, sagte er nach einer kleinen Verneigung. »Nichts Aufwendiges nach Ihrer langen Reise von Xerxes. Drei Gänge, Wein, Dessert. Wie viele Assistenten soll ich Ihnen schicken? Wie viel Geschirr sollen wir bereitstellen? Darf der Kellermeister Seiner Lordschaft schon vorsprechen, damit die Weine aufs Menü abgestimmt werden können?«
    Minkas zwickte sich ins Kinn, fand aber trotzdem keine Antwort.
    »Schicken Sie den
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