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Inkarnation ungesetzlich

Inkarnation ungesetzlich

Titel: Inkarnation ungesetzlich
Autoren: K. H. Scheer
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Ul­trat­herm­flam­me ei­nes mar­sia­ni­schen Plas­ma­b­ren­ners ge­hal­ten ha­ben. Mit an­de­ren Schweiß­ge­rä­ten lie­ßen sich Ma­te­ria­li­en aus MA-Ver­bund­stäh­len nicht be­ar­bei­ten.
    »Bio­sal­be für Brand­bla­sen ist be­stimmt noch vor­rä­tig«, trös­te te ich ihn. »Schließt mit der ›1418‹ auf. Ich möch­te einen Ver­bands­flug vor­füh­ren. Fer­tig­ma­chen zum Mas­ken­auf­tritt. Ich schal­te euch un­ter Um­stän­den ein. En­de.«
    Do­gen­dal for­der­te wie­der die Auf­merk­sam­keit al­ler. Er emp­fing die auf Hy­per­breit­strahl lau­fen­de Mond­sen­dung. Stea­mers über­traf sich selbst. Wie­so war er ei­gent­lich Wis­sen­schaft­ler an­statt Schau­spie­ler ge­wor­den?
    Er gab sich kühl, ge­las­sen und et­was spöt­tisch. Da­zu brauch­te er sich nicht be­son­ders an­zu­stren­gen, denn die­se Hal­tung ent­sprach sei­nem Na­tu­rell.
    »Ad­mi­ral Tes­ten-Faa­lo­gh, au­to­ri­sier­ter Ver­tre­ter und Flot­teno­ber­be­fehls­ha­ber Sei­ner Ver­klärt­heit, Tu­madschin-Khans, in­ner­halb des so­la­ren Sys­tems. Ich ru­fe Cesst-Muhrn, den Kom­man­deur des so­gh­mo­li­schen Ver­ban­des. Sie ha­ben mei­ne vor­an­ge­gan­ge­nen An­ru­fe un­be­ant­wor­tet und mei­ne an Sie ge­rich­te­ten Be­feh­le un­be­rück­sich­tigt ge­las­sen, ob­wohl Sie von Fa­ral-Mae­ro, Ih­rem Hei­mat­kom­man­dan­ten und Chef auf der Ba­sis NOOV, über mei­nen Groß­sen­der an­ge­wie­sen wur­den, Ih­ren Ein­flug in mei­nen Ver­wal­tungs­be­reich zu stop­pen. Mir ist un­ter­des­sen klar­ge­wor­den, daß Sie nach der sym­pto­ma­ti­schen Ei­gen­art al­ler Pri­mi­ti­ven die über­ge­ord­ne­te Stel­lung des Ba­sis­be­fehls­ha­bers Fa­ral-Mae­ro nicht an­er­ken­nen, weil Sie eben­falls Trä­ger von sechs Stei­nen sind.
    Ich über­las­se die Ent­schei­dung dar­über Ih­rer Über­le­gung, aber ich dul­de Ih­re Hal­tung nicht mir ge­gen­über. Mei­ne Be­feh­le, die im Auf­trag mei­nes Herr­schers, Sei­ner Ver­klärt­heit, Tu­madschin-Khan, aus­ge­spro­chen wer­den, sind von Ih­nen rück­halt­los zu be­fol­gen. An­dern­falls wer­den wir Sie ver­nich­ten. Hö­ren Sie mich? Ant­wor­ten Sie!«
    Auf­grund der For­mu­lie­run­gen er­kann­te ich, daß sich Cesst-Muhrn noch im­mer nicht ge­mel­det hat­te. Stea­mers vor­an­ge­gan­ge­ne Sen­dun­gen muß­te er aber emp­fan­gen ha­ben.
    Dies­mal rea­gier­te der So­gh­mo­ler an­ders. Er er­schi­en plötz­lich auf den Bild­schir­men.
    »Vor­züg­lich!« flüs­ter­te An­ne Bur­ner, ob­wohl der So­gh­mo­ler sie nicht hö­ren konn­te. Wir wa­ren nicht auf Sen­dung.
    »Cesst-Muhrn spricht«, mel­de­te sich der un­ter­setz­te, breit­ge­sich­ti­ge Mann. »Ich be­stä­ti­ge den Emp­fang Ih­rer An­spra­che, Ad­mi­ral Tes­ten-Faa­lo­gh. Was wün­schen Sie?«
    Stea­mers ver­lor jäh die Be­herr­schung. Die in sei­nem Ge­sicht auf­stei­gen­de Zor­nes­rö­te war nicht ge­heu­chelt.
    »Größ­ten Re­spekt, Kerl!« brüll­te er. Er sag­te wie­der »Kerl«! Das konn­te er sich an­schei­nend nicht ab­ge­wöh­nen.
    »Sie ha­ben nicht zu fra­gen, was ich wün­sche, son­dern Sie ha­ben mei­ne Be­feh­le zu be­fol­gen. Stop­pen Sie so­fort, oder wir ato­mi­sie­ren den Rest Ih­res Ver­ban­des. Sie ha­ben an­schei­nend noch im­mer nicht be­grif­fen, wer hier die Macht hat.«
    »Schnell, schal­ten Sie sich ein«, dräng­te An­ne be­un­ru­higt. »Stea­mers ver­liert den Über­blick. Er ist am En­de sei­ner Ner­ven­kraft an­ge­langt.«
    Do­gen­dal ver­stand mei­nen Wink. Sei­ne Schal­tun­gen wa­ren prä­zi­se. Die Groß­kraft­wer­ke der SAG­HON brüll­ten auf. Ich brauch­te Strom; sehr viel Ar­beitss­trom für un­se­ren großen Hy per­dim­sen­der.
    Die Ver­bin­dung zum Mond ge­lang so­fort über den be­ste­hen­den Richt­strahl. Er diente als Rück­fluß­lei­ter, wur­de aber ener­ge­tisch von ZON­TA ge­speist. Das war auch ei­ne der voll­kom­me­nen Mars­tech­ni­ken.
    Den Richt­strahl­kon­takt zu den so­gh­mo­li­schen Schif­fen stell­ten wir di­rekt her. Da­durch ent­stand ei­ne Art von Drei­eck­schal­tung.
    An­ne streif­te mir rasch den Um­hang über die Schul­tern, wäh­rend
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