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Infiziert

Infiziert

Titel: Infiziert
Autoren: Scott Sigler
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hätten.«
    »Sechsundfünfzig«, murmelte Dew.
    »Wir haben acht Männer verloren«, sagte Odgen. »Sechs durch den Angriff der Kreaturen und zwei durch Schrapnells beim Angriff mit den Raketen. Zwölf weitere sind verwundet, vielleicht sogar noch mehr.«
    »Sechsundfünfzig«, wiederholte Dew. Seine Stimme klang seltsam und wie aus großer Ferne.
    »Ich werde mich um die Verwundeten kümmern. Ich gebe Befehl, dass die Apaches sich in einer halben Meile Entfernung in Bereitschaft halten. Dann lasse ich die Schwerverwundeten evakuieren.«
    »Gut«, sagte Dew. »Das ist gut.«
    Odgen ging davon, gab mit seiner ruhigen, befehlsgewohnten Stimme Anweisungen und ließ Dew alleine im Zentrum der ausgelöschten Bogen zurück.
    Dew starrte auf die Zerstörung und die kleiner werdenden Flammen und schüttelte den Kopf.
    Wenn so viele von ihnen hier waren, wie viele mehr gibt es dann noch da draußen? Wie viele Kreaturen sind schon unterwegs, bereit, ein weiteres dieser Tore zu bauen?
    Dew kannte die Antwort nicht. Zum ersten Mal schien Malcolms Tod bedeutungslos, ein geringer Verlust im Vergleich zu der massiven Drohung, die am Horizont lauerte. Er war erschöpft. Zu viel Aufregung für einen alten Furz wie ihn.
    Und es würde keine Ruhe geben, für lange Zeit nicht.
    Für ihn nicht.
    Für niemanden.

Danksagung
    Bei allem Guten, was ich je getan habe – und das gilt auch für jeden noch so bescheidenen Erfolg –, kann ich immer genau sagen, wo meine Eltern mir das entsprechende Verhalten beigebracht oder die Motivation mitgegeben haben, die dazu nötig waren. All den schwachsinnigen Mist, den ich gebaut habe, habe ich irgendwie alleine zustande gebracht.
    Mein Vater war Footballtrainer in einer Highschool. Jeden Tag konnte er mit ansehen, wie sein 120 Pfund schwerer Sohn von Schülern, die viel größer, viel schneller und viel stärker waren, niedergewalzt wurde. In einem Spiel, in dem es um Kraft und Schnelligkeit geht, war ich klein und langsam – die Physik war nicht auf meiner Seite. Doch weil ich sein Sohn war, konnte er nichts sagen oder mich bevorzugt behandeln. Er hat nie versucht, irgendetwas zu beschönigen. Er sagte einfach nur: »Arbeite hart, und die guten Dinge werden kommen.« Ich habe ihm geglaubt. Ich habe gelernt, wie man wieder aufsteht und ins Spiel zurückkommt, gleichgültig, wie viele Schläge ich einstecken musste. Und so wurde aus mir ein kleiner, dickköpfiger Bastard, den niemand am Boden halten konnte.
    Der Einfluss meines Vaters führte schließlich zu dem Buch, das Sie in Händen halten. Die Veröffentlichung gelang mir nach fünfzehn Jahren erfolglosen Schreibens und weit über hundert Ablehnungen. Sie sehen also, man muss wirklich an harte Arbeit glauben und ein dickköpfiger kleiner Bastard sein, damit man nach so vielen Schlägen wieder aufsteht. Dafür sage ich: »Danke, Trainer.«

    Meine Mutter war eine Lehrerin, die mit einem außerordentlich hyperaktiven Kind zurechtkommen musste. Als die Ärzte mir Ritalin verschrieben, sagte sie, sie sollten zusehen, dass sie Land gewinnen (auf jene nette Art, die Mütter so an sich haben, sodass sich das mit dem »Land gewinnen« wie eine wirklich gute Idee anhört). Sie wollte mich nicht mithilfe von Medikamenten ruhigstellen lassen. Unermüdlich unterstützte sie meine Fantasie, angefangen bei meinen Geschichten und Zeichnungen bis hin zu den zahllosen Wochenenden, an denen ich mit meinen Freunden abhing und tief in Rollenspiel-Abenteuer abtauchte.
    Jede Woche ging sie mit mir in eine Buchhandlung und kaufte mir, was immer ich wollte. Manchmal waren es vier oder fünf Bücher gleichzeitig. Sie nahm mich mit in die Bibliothek, von der wir beide mit einem Arm voller Romane zurückkamen. Ich verschlang Bücher, als wären es Lutschbonbons. Keine Leselisten, kein »Schätzchen, leg doch diese dumme Science-Fiction weg«, solange ich meine Nase in ein Buch steckte, spielte es keine Rolle für sie, worum es sich handelte. Sie förderte meine Liebe zu Worten und Geschichten, die mich nie verlassen wird. Meine Mutter ist der Katalysator für die Kreativität und die Energie, die Sie in diesen Seiten finden. Die ganze Klasse bitte, laut und deutlich: »Danke, Mrs Sigler.«
    Mein Dank geht ebenfalls an Jeremy »Xenophanes« Ellis, der dafür sorgte, dass die wissenschaftlichen Fakten in diesem Buch verständlich, unterhaltsam und schlüssig wurden.
    An Major Thomas Austin vom U.S. Army Pioniercorps und Sergeant Donald Woolridge, U.S. Army, die sich die
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