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Infinity Ewig Dein

Infinity Ewig Dein

Titel: Infinity Ewig Dein
Autoren: Kitty Portside
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und sein ewiges Leben! Was hast du ihm da bloß eingeredet?“.
    Ewiges Leben? Eve starrte ihn an. Ihre Augen wurden weit.
    „Also gut, so wird das hier nichts. Dann, meine liebe, kleine Eve, sehe ich mich leider gezwungen, andere Maßnahmen zu ergreifen.“ 
    Eve wollte schreien, aber kein Ton kam aus ihrer Kehle. Stand ein Vampir vor ihr?  Aber die gab es doch nur in ihren Fantasiegeschichten. Außerdem war es mitten am Tag. Und Adam? Das waren ihre letzten Gedanken, bevor alles um sie herum schwarz wurde. 

Adam
     
    Die Vampirgang hatte den Kühlraum verlassen. Adam lief ihnen hinterher. Er streckte zuerst seinen Kopf aus dem Fenster und blickte in Richtung Dach. Niemand war mehr zu sehen. Adam kletterte nun ebenfalls auf das Fensterbrett, ging in die Hocke und schnellte sich die drei Stockwerke bis zum Dach nach oben. Für einen Vampir keine besondere Anstrengung.
    Sanft und ohne auch nur das leiseste Geräusch dabei zu verursachen, landete er auf der Teerpappe. Er konnte gerade noch sehen, wie die Vampire zu verschwinden gedachten – sie sprangen von einem Dach zum anderen, immer noch mit einer Geschwindigkeit, die sie für ein menschliches Auge nahezu unsichtbar machte. Adam setzte zu ihrer Verfolgung an.

Eve
     
    Langsam kam Eve wieder zu sich. Ihr ganzer Körper schmerzte. Sie wollte sich strecken, doch dann merkte sie, dass sie mit auf dem Rücken verschränkten Händen an einen Polsterstuhl gefesselt war. Panik schoss in ihr hoch. Verzweifelt versuchte sie, sich loszureißen, doch ihre Anstrengungen führten lediglich dazu, dass die Schnüre sich fester zuzogen. Nach einer Weile gab Eve auf und
    sah sich um. Sie musste wohl längere Zeit ohne Bewusstsein gewesen sein, denn mittlerweile war es Abend geworden und in dem Zimmer, in dem sie gefangen war, herrschte Dunkelheit.
    Trotzdem nahm Eve Einzelheiten wahr.
     Vor ihr stand ein ausladender, protzig wirkender Schreibtisch aus Mahagoni-Holz, der mit unzähligen Papieren und Akten übersät war. Außerdem gab es vier Computerbildschirme, die an einer Art Stativ befestigt waren. Hinter dem Tisch ermöglichte eine große Fensterfront den Blick auf die Skyline von Manhattan. Die Lichter der unzähligen Straßenlaternen, Werbeschilder und Leuchtreklamen erhellten den Raum gerade ausreichend, um alles erkennen zu können. An den Wänden links und rechts des Tisches standen riesige Bücherregale. Eve schaffte es, ihren Kopf nach hinten zu drehen. Sie sah  eine Tür, daneben hingen mehrere Flachbildfernseher und Uhren, die die Uhrzeiten von New York, London, Berlin und Tokyo anzeigten. Sie befand sich hier eindeutig im Arbeitszimmer eines Börsenmaklers. War das hier einer der Räume von Adams Zuhause? Oh, Adam, flehte sie innerlich, hilf mir.
     
    Die Tür ging auf und ein kleiner, dicker Mann in einer Butleruniform kam herein. Er trug ein ovales Silbertablett, auf dem ein gefülltes Wasserglas stand.
    „Bitte sehr, Madam. Master Samuel hat mich gebeten, Ihnen das hier zu bringen, sobald Sie wieder bei Sinnen sind. Er befürchtete, Ihre Kehle könnte austrocknen und Sie so daran hindern, ihm alles zu erzählen, was er wissen möchte.“  Der Butler sah sie bei seinen Worten eindringlich an. Eve schaute in seine braunen Augen und fühlte sich etwas besser. Von diesem Mann ging nicht dieselbe böse Energie aus wie von Samuel. Der Butler hielt ihr das Glas an die Lippen. „Trinken Sie“, forderte er sie auf. Eve nippte an dem Wasser, ihr Mund fühlte sich tatsächlich an, als hätte sie zu lange auf einem Wattebausch gekaut.
    „Wo bin ich?“, fragte sie, immer noch leicht benommen.
    „Im Penthouse der Grando-Báthorys, Madam. Dies hier sind die Privatgemächer von Master Samuel. Ich werde ihm Bescheid geben, dass Sie aufgewacht sind. Er wollte in dem Fall sofort unterrichtet werden.“ Der Butler machte eine kleine Verbeugung, dann eilte er aus dem Zimmer.

Adam
     
    So unauffällig wie möglich folgte Adam der Vampirgang über die Dächer Washingtons  bis zu einem Haus Ecke Nixon und First Avenue. Hier ging es abwärts über die Fenstersimse bis vor die Haustür. Gerade als Adam hinter dem letzten Gangmitglied durch die nur langsam ins Schloss fallende Tür in den Hausflur huschen wollte, klingelte sein Handy. Verdammt, dachte Adam, was für ein beschissenes Timing, und fischte das Telefon aus seiner Gesäßtasche. „Sebastian“ stand in der Anruferkennung.  Adam drückte auf das Rufannahmezeichen.
     
    „Master Adam, wo sind Sie?“, fragte der
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