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Infinity Ewig Dein

Infinity Ewig Dein

Titel: Infinity Ewig Dein
Autoren: Kitty Portside
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und auf allen Vieren auf dem weichen Perser-Teppich kniete, den sein Vater vor mehreren hundert Jahren aus dem Orient importiert hatte. Natürlich konnte man einen Vampir nicht durch einen simplen Genickbruch töten, aber sein Bruder Samuel hatte ja nicht gewusst, mit wem er es hier zu tun hatte. Sebastian, der neue Vampir, hatte Samuel  gewähren lassen, sich nicht gewehrt, als sein Kopf verdreht wurde. Schließlich brauchte Adam den Überraschungseffekt! Zum Glück hatte Lilith bei ihrer Ankunft nur Adam untersucht und den Butler nicht weiter beachtet. Darauf hatte Adam gesetzt, der Butler war schließlich stets wie Luft behandelt worden.
    Sebastian legte einen Finger an die Lippen und bedeutete damit der völlig verwirrten Eve, sich ruhig  zu verhalten. Dann kroch er zu ihr hinüber und riss mit Hilfe seiner neuen Kräfte ihre Fesseln durch, als wären sie aus Papier.
    Zur gleichen Zeit  wirbelte Adam Samuel herum und drückte ihn mit dem Gesicht nach unten auf den Schreibtisch, so dass sein Bruder nicht sehen konnte, was geschah.
    Doch plötzlich schrie Sebastian: „Master Adam, bitte beeilen Sie sich. Meine Kehle… sie ist so trocken… und sie brennt.“ Das war nicht im Plan vorgesehen!
    Verdammt, dachte Adam, warum habe ich nicht daran gedacht. Wie für einen neugeschaffenen Vampir typisch war Sebastians Durst nach Blut nahezu übermächtig. Adam drehte sich um und sah, dass Sebastian Eve gierig anstarrte. Er musste sie jetzt schleunigst aus der neuen Gefahrenzone und endlich in Sicherheit bringen.
    „Sebastian, kümmere dich um meinen Bruder“, rief er und gab Samuel einen kräftigen Schubs  in Richtung des  verwandelten Butlers. Samuel war augenscheinlich völlig perplex und konnte die Geschehnisse nicht sofort richtig einordnen. Doch dann dämmerte es ihm:
    „Du bist ein Vampir“, presste er hervor, als Sebastian ihn bereits fest im Schwitzkasten hatte. Nun konnte sich der Butler revanchieren für alles, was Samuel ihm im Laufe seiner Dienstjahre bei den Grando-Báthorys angetan hatte, nicht zuletzt auch für den gerade unternommenen Versuch, ihn zu töten.
    Adam lief zu Eve, hob sie hoch und trug sie auf seinen Armen aus dem Arbeitszimmer hinaus. Eve hielt sich an ihm fest.
    „Ich wusste, dass du kommen würdest, um mich zu retten!“, flüsterte sie unter Tränen  und umklammerte seinen Hals.
    „Und wenn ich gewusst hätte, was mein Bruder vorhat…“ Adam konnte nicht weitersprechen. Er schüttelte den Kopf, um die Vorstellung von dem, was mit Eve hätte passieren können, zu vertreiben. „Glaub mir, ich werde dich nie wieder aus den Augen lassen“,  versicherte er und küsste sie auf die Stirn.
    „Adam, wie kommen wir hier heraus?“, fragte nun Eve angespannt.
    Ja, wie? Den Fahrstuhl konnten sie nicht benutzen, der war zu langsam. Also lief Adam weiter bis zum Notausgang im hinteren Bereich des Penthouses. Er stieß die Fluchttür in dem Moment auf, in dem Sebastian sie eingeholt hatte.
    „Und, was hast du mit meinem Bruder gemacht?“, fragte Adam, während sie immer vier Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinunter rannten.
    „Oh, ich denke, ich habe ihn erst mal für eine längere Zeit außer Gefecht gesetzt“, antwortete Sebastian und grinste.
     
    Sie sprinteten aus dem Gebäude und die 5th Avenue hinunter. Um ihre Spur zu verwischen, schlugen sie ein paar Haken, dann liefen sie zur Hunter Bibliothek. Adam hoffte, seine Familie würde nicht in Eves Zuhause nach ihnen suchen, da sie sicher nicht mit einem so auffälligen  Versteck rechnete.  Aber früher oder später, wenn sein Clan ihn nicht fände, würde man bestimmt auch hier nachschauen, also hatten sie nicht allzu viel Zeit.
     
    Erst, als sie die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatten, setzte Adam Eve vorsichtig ab. Die ganze Flucht über hatte er sie auf seinen Armen getragen. Eve war nicht gewillt, auch nur einen Zentimeter von Adam abzurücken und schmiegte sich dicht an ihn.
     
    Während Adam einen Arm um sie schlang, nestelte er mit der freien Hand umständlich in seiner Jackentasche herum und beförderte einen Blutbeutel aus seinem Vorrat hervor. Er reichte ihn Sebastian, der mit großen Augen darauf starrte.
    „Hier, nimm. Das wird deinen Durst vorerst stillen. Später besorgen wir dir mehr. Als Neugeschaffener musst du in der Anfangszeit viel trinken.“
    Gierig nahm Sebastian ihm den Beutel aus der Hand und trank das Blut in einem langen Schluck aus.
    „Ah, das hat gut getan“, bedankte er sich bei
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