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Infinity Ewig Dein

Infinity Ewig Dein

Titel: Infinity Ewig Dein
Autoren: Kitty Portside
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gegen drei vorgehen muss? Nun, Sebastian, dazu habe ich einen Plan.“
     
    Spät in der Nacht kamen Adam und Sebastian in New York an. Adam parkte den Maserati in der Tiefgarage, dann nahmen sie von dort den Aufzug zum Penthouse. Adam tippte den Zugangscode in das separate Bedienfeld ein, das unter den normalen Knöpfen für die verschiedenen Stockwerke lag, dann fuhr der Fahrstuhl, für Adams Begriffe viel zu langsam, in die oberste Etage.
    Die Türen öffneten sich und die beiden traten in die Empfangshalle hinaus. Adam hatte angenommen, dass ihre Ankunft nicht unbemerkt bleiben würde, und war daher nicht überrascht, das vollständig versammelte Begrüßungskomitee zu sehen. Schützend stellte er sich vor den Butler.
    Seine Mutter Lilith eilte auf ihn zu, nahm sein Gesicht in beide Hände und blickte ihm tief in die Augen. Erleichtert seufzte sie auf.
    „Alles in Ordnung, wir haben noch einmal Glück gehabt. Unser Junge ist immer noch einer von uns!“ Sie streichelte ihm zärtlich über die Wangen, dann drehte sie sich zu ihrem Mann um.
    Balthazar machte einen Schritt auf Adam zu.
    „Was hast du dir nur dabei gedacht, mein Sohn? Ist dir denn nicht klar, was für Konsequenzen es gehabt hätte, wenn du zu einem Mensch geworden wärst?“
    „Doch, Vater, ich denke, ich weiß sogar sehr genau, was das bedeutet hätte.“ Adam sagte diese Worte sehr laut und deutlich und blickte seinen Vater dabei zornig an.
    „Darüber sprechen wir noch“, rief  Balthazar mit drohender Stimme. „Aber ich glaube, dass Samuel dir vorher etwas zeigen möchte.“ 
    Balthazar nickte seinem jüngeren Sohn auffordernd zu.
    Samuel lachte und rieb sich die Hände.
    „Weißt du, Brüderchen, ich bin einfach ein bisschen zu schlau für dich. Nachdem mir heute Mittag Sebastian netterweise von deinem  schwachsinnigen Vorhaben erzählt hat, wusste ich sofort, dass ich als erstes diese Eve ausfindig machen musste. Eigentlich hatte ich mich auf eine längere Suche eingestellt und wollte unseren Privatdetektiv damit beauftragen. Aber was für ein Glück, dass du das bereits vor mir getan hattest und er daher ganz genau wusste, wo die kleine Eve zu finden war. Ich habe sie hierher gebracht und dies auch Sebastian wissen lassen. Ich wusste, dieser Idiot würde sich sofort darum bemühen, dich hierher zu schaffen, um deine Angebetete zu retten.“
    „Wo ist Eve jetzt?“, wollte Adam wissen. Er glühte innerlich vor Zorn und sein Herz zog sich zusammen, als er daran dachte, welche Angst Eve ausgestanden hatte und immer noch ausstand.
    Diese verdammte Vampirfamilie. Er hasste sie. Wie konnten sie ihm das antun.
    „Ah, gut, dass du nach ihr fragst, denn genau genommen hat das, was ich dir zeigen möchte, hauptsächlich mit ihr zu tun. Wenn ihr mir bitte folgen würdet?“, sagte Samuel zu Adam und Sebastian und machte eine einladende Geste.
    „Uns brauchst du ja nicht mehr, oder?“, fragte Lilith ihren jüngsten Sohn. Ohne eine Antwort abzuwarten zog sie sich gemeinsam mit ihrem Mann in den Salon zurück. Sie war wohl von Samuels Vorhaben nicht sehr begeistert und strafte es daher mit Nichtachtung. Trotzdem hielt sie Samuels Vorgehen aber für notwendig, denn sonst hätte sie sofort eingegriffen. Balthazar mochte das Familienoberhaupt sein, aber wenn es um das Wohl ihrer Söhne ging, hatte stets Lilith das letzte Wort.
     
    Adam und Sebastian blieb nichts anderes übrig, als Samuel in sein Arbeitszimmer zu folgen.
    Dort saß auf einem in Richtung Tür gedrehten Stuhl die gefesselte Eve. Ihr Kopf war auf die Brust gesunken. Einen furchtbaren Moment lang dachte Adam, er sei zu spät gekommen, aber dann sah er zu seiner unendlichen Erleichterung, dass sich ihr Brustkorb leicht hob und senkte. Sie schlief.
    Samuel ließ die Tür mit einem Knall ins Schloss fallen und Eve schreckte hoch. Sie kniff die Augen zusammen, weil sie sich erst an das jetzt eingeschaltete Licht gewöhnen musste.
    „Adam“, rief sie, als sie ihn entdeckt hatte. Sie zerrte an ihren Fesseln.
    Adam wollte auf sie zu stürmen und sie befreien, aber sein Bruder hielt ihn zurück.
    „Na, na, na, nicht so voreilig, mein Großer. Hatte ich nicht gesagt, dass ich dir erst etwas zeigen wollte? Zunächst sollst du doch sehen, was mit Verrätern passiert, die sich gegen das Wohl der Familie stellen.“
    Innerhalb eines Sekundenbruchteils und ohne dass Adam auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte zu reagieren, stand Samuel neben Sebastian,  nahm dessen Kopf in beide Hände
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