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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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traf sie das stolze Lykaesiegel genau in der Mitte.
    Verblüfft stieß Lachlain die Luft aus. »Sie lebt .«
    Emma drückte den Knopf der Sprechanlage. »Nur zwei Sekunden, Tante Luce!«
    »Aye, da draußen ist es eiskalt, also sollten wir sie lieber so schnell wie möglich … «
    Emma war bereits verschwunden. Lachlain hasste es, wenn sie sich ohne ihn translozierte.
    Genau zwei Sekunden später war Emma zusammen mit ihrer völlig durchnässten Tante zurück.
    Lucia vergeudete keine Zeit. »Wo ist er?« In ihren Augen lag ein wildes Glitzern, ein gefährliches Glitzern, und Lachlain verspürte einen winzigen Funken Hoffnung für seinen Bruder.
    Als ob ich es nicht besser wüsste. In all den Tausenden von Jahren, die ihr Clan schon existierte, gab es nicht einen einzigen verbürgten Bericht darüber, dass ein Lykae je aus diesem Zustand wieder zurückgekommen wäre. Dabei hatte Lachlain bereits Mariketa, die mächtigste Hexe der Welt, von Bowen nach Kinevane bringen lassen. Sie hatte versucht zu helfen, aber nachdem ihre magischen Kräfte stark eingeschränkt waren, hatte sie nichts erreicht.
    Seit zwei Tagen konnte Lachlain nichts anderes tun, als machtlos dabei zuzusehen, wie Garreth immer tiefer in seinem animalischen Zustand versank.
    »Wir haben ihn hier«, sagte er zu Lucia. »Er ist in Sicherheit. Aber er ist … fort.«
    »Es ist ziemlich schlimm, Tante Luce«, fügte Emma hinzu. Eine Dienerin eilte mit einem Handtuch herbei, überreichte es Lucia und eilte schleunigst wieder davon, vermutlich verängstigt angesichts der Walküre mit dem wilden Blick.
    Lucia ließ das Handtuch achtlos fallen. »Erklärt mir, was passiert ist.«
    Lachlain berichtete, wie sie ihn im Wald aufgefunden hatten. »Er war vollkommen außer sich. Aus irgendeinem Grund war er felsenfest davon überzeugt, dass du tot wärst. Er glaubte, er hätte dich umgebracht.«
    »Das hat er auch – in seinem Kopf«, sagte Lucia. »Ein böser Gott ließ ihn das glauben … ließ es ihn sehen .«
    Lachlains Bestie rührte sich. »Welcher Gott hat meinem Bruder das angetan?«
    »Ein toter. Jetzt bringt mich zu Garreth.«
    Während er und Emma sie zum Kerker begleiteten, sagte Lachlain: »Vermutlich wird er nicht verstehen, dass du hier bist. Dich einfach nur zu sehen, wird ihn nicht zurückbringen. Unsere Art … wir kehren nicht zurück, wenn wir erst einmal so weit weg sind.«
    Wie würde Lucia auf Garreths Anblick reagieren? Wenn sie die Wunden überall an seinem Körper sah, die er sich selbst beigebracht hatte? Sie hatten versucht, ihn zu betäuben, aber aus irgendeinem Grund hielt die Wirkung nie allzu lange an.
    Die drei hatten noch nicht einmal die äußere Tür des Kerkers erreicht, als Garreth seine Gefährtin schon witterte und brüllte.
    Als sie seinen Schmerz hörte, kam Lucias Fassade der Stärke ins Wanken, wieder drohte sie von Tränen überwältigt zu werden. Lachlain erwiderte Garreths Brüllen mit einem leisen Knurren. Offensichtlich wünschte er sich verzweifelt, seinem Bruder helfen zu können.
    Sie holte tief Luft und folgte ihnen vor die eigentliche Zelle. Darin befand sich eine in sämtliche Einzelteile zerlegte Liege und in einer Ecke eine Art Matratze. Aber der größte Teil der geräumigen Fläche lag im Dunkeln.
    Aus den Schatten glühten Garreths Augen, ganz so wie beim ersten Mal, als sie ihn getroffen hatte. Doch jetzt leuchteten sie in einem blassen Hellblau. Sie konnte sehen, wie sich seine Muskeln anspannten, seine Fänge aufblitzten. Seine schwarzen Klauen waren viel länger als sonst. Das Bild der Bestie, das sich für gewöhnlich als eine Art Flackern über seine Gestalt legte, war so stark, dass es den Mann darunter fast völlig überdeckte. Er trug nur Jeans, und selbst die hing in Fetzen an ihm herab. Mit seinen Klauen hatte er sich selbst und den Ziegelmauern um ihn herum tiefe Wunden beigebracht.
    Das bleiche Augenpaar, das sich auf ihr Gesicht fixiert hatte, wandte sich jetzt ab. Er weigerte sich, sie anzusehen, und verkroch sich so weit nach hinten – so weit weg von ihr – , wie es nur ging.
    »Er glaubt, du bist nicht real«, flüsterte Emma.
    Sie konnte sich das Ausmaß seines Leidens nicht ausmalen, wünschte sich nur, sie könnte ihm seinen Kummer abnehmen. »Dann werde ich ihn davon überzeugen müssen.«
    »Zum jetzigen Zeitpunkt geht es nicht länger nur um die Verwandlung«, wandte Lachlain ein. »Die Bestie dominiert ihn dermaßen, dass es einem Zustand des Wahnsinns gleicht.«
    Lucia hörte

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