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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung
Autoren: Kresley Cole
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wachsen. »Ich werde dir ihre Köpfe überreichen, Frau.«
    Warum sollte er das tun? Und wie ?
    Der Vampir begriff nicht, wie tödlich diese Eisfeyden waren. Sie waren ausgezeichnete Bogenschützen, und ihre feydenhafte Geschwindigkeit war innerhalb der Mythenwelt unübertroffen. Zwischen ihr und dem Vampir standen wenigstens acht von ihnen, die bereits Eisgranaten in ihren Handflächen bildeten.
    Mit markerschütterndem Gebrüll griff der Vampir an – halb rennend, halb translozierend. Fünf der Eisfeyden eilten herbei, um ihm den Weg abzuschneiden, und schleuderten ihre Eisgranaten mit mörderischer Geschwindigkeit auf ihn. Aber er wich jedem einzelnen Wurf aus, und das Eis, das die Krieger abgeschossen hatten, explodierte auf der Straße überall um ihn herum.
    Eine eisige Schicht kroch die kaputten Ziegelmauern hinauf, als ob sie ein lebendes Wesen wäre, breitete sich aus bis hinauf zu den Feuerleitern und überzog die Straße.
    Der Vampir krachte gegen eine Wand aus Eisfeyden und bahnte sich seinen Weg durch sie hindurch bis zu ihr. Mit erschreckender Brutalität kämpfte er sich durch die Krieger hindurch. Als er einem von ihnen die Halsader zerfetzte und sich dessen Blut wie ein Springbrunnen in die Nacht ergoss, begann der Eisfeyde, der sie gefangen genommen hatte, sie an den Haaren wegzuschleifen.
    Das Gift hatte sie geschwächt, doch sie wehrte sich nach Kräften gegen ihn. Ihre Klauen senkten sich in seinen Arm, zerfetzten Haut und Knochen, bis die Gliedmaße nur noch an einem Fetzen Fleisch hing.
    Er schrie vor Schmerz auf und ließ ihr Haar los, um sein Messer in die gesunde Hand zu nehmen und ihr gegen den Hals zu drücken. Die Hitze der Klinge versengte ihr die Haut, und ein Kreischen brach aus ihrer Brust.
    Ein wildes Brüllen antwortete ihr. Sie und ihr Peiniger blickten gerade noch rechtzeitig auf, um zu sehen, wie der Vampir auf ihn zuflog. In der einen Sekunde lag das Messer noch an ihrer Kehle, in der nächsten hatte der Vampir dem Eisfeyden den Kopf abgerissen.
    Die Übrigen nahmen ihre Bögen und attackierten ihn wie ein Mann. Der Klang ihrer Bogensehnen übertönte ihre Schritte. Der Aufprall der Pfeile schleuderte den Vampir gegen die von Eis überzogene Wand, sodass die Eisschicht klirrend zersprang.
    Vor Zorn brüllte er laut auf. Er griff nach hinten, um die Pfeile herauszuziehen. Als nur noch ein einziger übrig war, waren die Eisfeyden bei ihm. Sie sah, wie er wieder und wieder darum kämpfte, zu ihr zu gelangen, aber sie hielten ihn fest und hinderten ihn daran, sich zu translozieren.
    Danii versuchte, dem Handgemenge auf allen vieren kriechend zu entkommen, doch die Pfeile, die aus ihrer Brust ragten, verhinderten jegliche Bewegung, und das Gift war zu stark. Wenn sie sie nicht bald entfernen würde …
    Thermaler Schock. Eine grauenhafte Art zu sterben. Sie stand kurz davor, durch die Hand der Assassinen zu sterben, und das ohne jeden Grund. Sie wollte ihre Krone nicht, wollte nur in Frieden gelassen werden …
    Ihr Möchtegernretter taumelte. Lag es am Eis, das die Straße überzog? Nein, er schien gegen eine Art innere Besessenheit anzukämpfen.
    Was ist denn bloß mit ihm los? Kann nicht denken …
    Einer der Eisfeyden hieb so lange auf das Ende des letzten Pfeils ein, bis dieser sich ganz durch den Torso des Vampirs gebohrt hatte. Er riss ihn sich selbst aus dem Leib, aber schon schnitt ihm ein Schwert tief ins Bein. Blut strömte aus seinen Wunden.
    Es sind zu viele.
    Als ob er ihre Gedanken gelesen hätte, suchte der Vampir ihren Blick. Ein letzter Blick?
    »Berühre ihre Haut!«, schrie sie.
    Obwohl ihn ihre Worte sichtlich verwirrten, packte er einen von ihnen unter dessen Kragen am Hals. Das Wesen schrie vor Schmerz auf. Bei diesem Klang verzog der Vampir seine Lippen zu der Andeutung eines Lächelns. Er fletschte erneut seine gefährlich aussehenden Fänge und legte einem anderen die Handfläche mitten aufs Gesicht. Eine Brandwunde in Form seiner Hand auf der Haut des Eisfeyden war die Folge.
    Der Vampir schien neue Kraft zu gewinnen – fast, als hätte er sich gerade eben erst ins Kampfgetümmel geworfen. Und er wurde nicht nur stärker, sondern auch bösartiger. Er schien es darauf anzulegen, ihnen einen möglichst schmerzhaften Tod zu bereiten.
    Bald bedeckten abgerissene, seltsam verdrehte Gliedmaßen die Straße. Ohne erkennbare Mühe riss er Köpfe von ihren Hälsen und brüllte vor Freude, wenn Blut floss.
    Aber er biss nicht ein einziges Mal zu. Sie sah, dass er
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