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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung
Autoren: Kresley Cole
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Zeit.«
    Gift? Nein, sie konnte so nicht sterben. Wenn sie eine Walküre war, war sie unsterblich.
    Aber was wusste er schon? Er hätte auch nie gedacht, dass er eine Walküre mit seiner bloßen Berührung verbrennen könnte.
    Er riss den Saum seines Hemdes ab und wickelte sich den Stoff um die Hände, dann hob er sie vorsichtig hoch. Auch wenn er ihre Haut nicht berührte, wurden die Pfeile dadurch bewegt, und sie wimmerte schmerzerfüllt.
    Er presste die Zähne aufeinander. Am liebsten hätte er diese Arschlöcher gleich noch einmal umgebracht, sie langsam zu Tode gefoltert. »Warum vertraust du ausgerechnet mir?«, fuhr er sie an. Wieso wollte sie, dass er sich um sie kümmerte? Wieso glaubte sie, dass er dazu fähig war?
    Sie versuchte sich auf sein Gesicht zu konzentrieren, aber ihre silbrigen Augen verloren an Ausdruck. »Ich … weiß auch nicht.«
    »Vermutlich wirst du es noch bereuen, mir dein Leben anvertraut zu haben.«
    Statt zu antworten, erschlaffte ihr Körper, und sie lag hilflos in seinen Armen.
    Lord Jádian der Kalte, General der Eisfeyden, hatte den Kampf teilnahmslos von seinem Aussichtspunkt auf einem Lagerhaus an der Straße beobachtet.
    In seinem langen Leben hatte er unzählige Male gegen Vampire gekämpft, wie seine Narben bewiesen. Aber der dort unten war stärker gewesen, schneller. Jetzt beugte er sich über Daniela die eisige Jungfrau. Beschützend. Ein merkwürdiger Verbündeter für die Frau.
    Nach dieser Nacht gab es keinen Zweifel mehr daran, dass Daniela den Eisfeyden angehörte. Sie konnte ihre Herkunft nicht verleugnen.
    Aber sie war dabei so wild wie eine Walküre – sie hatte sich einen Feuerpfeil aus der eigenen Brust gezogen, um ihn auf ihren Feind zu schleudern. Er wusste genau, wie stark dieses Gift war, hatte es höchstpersönlich von den Hörnern einer Feuerdämonin geerntet.
    Ja, Daniela war stark. So wie ihre Mutter, Königin Svana.
    Als der Vampir zusammen mit ihr verschwand, sprang Jádian hinab, um das Feuerschwert an sich zu nehmen. Es durfte keinesfalls verloren gehen, denn ebendiese Klinge hatte Svana der Großen den Kopf abgeschlagen.
    Und Jádian hatte vor, es erneut zu benutzen.
    Er wandte sich von dem Blutbad ab, ohne die niederen Kreaturen zu beachten, die sich bereits über seine gefallenen Kameraden hermachten. Jetzt hatte er die Gewissheit, dass Daniela eine Bedrohung darstellte, die nicht länger ignoriert werden durfte.
    In dem Moment, in dem Danii vage ein Bett unter sich wahrnahm, explodierte der Schmerz in ihrer Brust. Sie erwachte von ihren eigenen Schreien, wand sich unter den unerträglichen Höllenqualen und versuchte, sich der Quelle der Pein zu entziehen.
    »Ganz ruhig, Mädchen«, ertönte die tiefe Stimme des Vampirs. »Ich muss dir dieses Kleid ausziehen.«
    Sie öffnete ihre Augen einen Spaltbreit, um festzustellen, dass sie sich auf einer Matratze in einem Raum befand, dessen Wände mit dunklem Holz verkleidet waren. Der Vampir musterte sie, wobei er ein Messer in einer seiner behandschuhten Hände hielt. Seine Augen hatten die Farbe von Obsidian.
    Er hatte Handschuhe an? Braver Vampir. »In Kristoffs Burg?«
    »Woher weißt du … ? Nein, dort sind wir nicht.« Er entfernte die letzten Reste des Kleides, das er ihr vom Leib geschnitten hatte, sodass sie nur noch ihr Höschen trug. Die Stiefel hatte er ihr bereits ausgezogen. »Wir sind in einer Mühle außerhalb von New Orleans.«
    Er legte das Messer weg. Anscheinend war ihm ihre Nacktheit unangenehmer als ihr selbst. Er schluckte und legte die Hand um einen Pfeil gleich über ihrer Brust. Mit der anderen Hand drückte er ihre Schulter in die Matratze. »Wir zählen bis drei.«
    Sie sah ihm in die Augen und nickte. Sein Blick wirkte ungestüm, beruhigte sie aber dennoch. Ohne wegzuschauen, biss sie die Zähne aufeinander.
    »Eins … zwei … «
    Ein Ruck.
    Sie wäre fast an ihrem Schrei erstickt, und vor dem Haus explodierte ein Blitz. Sein Blick huschte beunruhigt durch das ganze Zimmer, als er den Pfeil zu Boden warf.
    »Erinnere mich daran … dir beizubringen … wie man bis drei zählt«, stieß sie zwischen keuchenden Atemzügen hervor.
    »Bereit für den nächsten?«
    War sie bereit? Wie viel Schmerz konnte sie noch ertragen?
    »Denk an irgendwas anderes, Mädchen.« Er packte den nächsten Pfeil. »Oder verrat mir deinen Namen.«
    Ein weiterer Ruck, ein weiterer erstickter Schrei. Wieder zuckte draußen ein Blitz, gleich gefolgt von einem Donnerschlag.
    Er sah argwöhnisch nach
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