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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub
Autoren: Kresley Cole
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verführen, sonst rastet sein dämonisches Wesen noch aus, wenn er gefangen genommen wird. « Sie strich mit den Händen über ihr blassblaues Kleid.
    » Du siehst fantastisch aus «, sagte Lanthe. » Süß. Es geht doch nichts über Pastellfarben, um ›Nimm mich!‹ zu sagen. «
    » Das war jetzt völlig überflüssig, Lanthe .«
    Da Sabine nicht wollte, dass er sie als Zauberin erkannte, hatte sie ein elegantes, wenn auch biederes, langweiliges Kleid angezogen. Sie dachte, es könnte nichts schaden, tugendhaft zu erscheinen, da sie annahm, dass ein guter Dämonenkönig dies bevorzugen würde. Sie hoffte nur, dass ihm ihr gruseliger neuer Look auch tatsächlich gefallen würde. Bis auf ihren Ring schmückte nicht eine einzige Unze Gold ihren Körper. Make-up hatte sie auch nicht aufgelegt. Ihr Haar, das sie ausnahmsweise offen trug, reichte fast bis zu ihrer Taille – ohne jede Kopfbedeckung. Und das fühlte sich so falsch an.
    » Bist du sicher, dass du das durchziehen willst? «, fragte Lanthe. » Hast du dir das wirklich gut überlegt, die Drecksarbeit für die Bösen zu übernehmen? «
    Den Blick unverwandt auf ihre Beute gerichtet, murmelte Sabine: » Oh ja, absolut. «
    Ein Ziel, ein Plan, eine Möglichkeit … alles lag vor ihr.
    Nachdem er ein paar Schritte über Glasscherben und andere Trümmer zurückgestolpert war, um sich den Schaden an seinem Wagen genauer anzusehen, sog der Dämon bei dem Anblick, der sich ihm bot, zischend die Luft ein. Doch dann wandte er sich wieder von dem Wrack ab.
    »Ist hier jemand?«, rief er. Mit jeder Sekunde ließ er den Unfallort ein Stück weiter hinter sich. Seine Schultern strafften sich, sein Kinn hob sich, sein ganzes Auftreten war unmissverständlich königlich . »Sind Sie verletzt?«
    Sabine konzentrierte sich ganz auf seine Stimme, statt zu antworten. Sie lag in einem angenehmen tiefen Bereich, dazu kam der britisch klingende Akzent, der adlige Wutdämonen für gewöhnlich auszeichnete.
    Während er sich auf sie zubewegte, zog er ein Handy aus der Tasche und starrte auf den kleinen Bildschirm. Sie hörte, wie er »Verdammter Mist!« sagte. Hier draußen hatte er keinen Empfang.
    Er trug eine dunkle Jacke über einem dünnen schwarzen Pullover, der sich eng an seine breite Brust schmiegte. Seine Kleidung war schlicht, wirkte allerdings teuer. Maßgeschneidert, selbstverständlich. Bei seiner gewaltigen Statur und diesen breiten Schultern würde ihm sowieso nichts passen, was von der Stange kam.
    Die Narbe in seinem Gesicht, die von einem Kampf stammte, zog sich in einer Kurve über seine Stirn, um in einer schartigen Linie auf seiner Wange zu enden. Er musste diese Verletzung erlitten haben, bevor die Unsterblichkeit seinen Körper »eingefroren« hatte – ihrer Schätzung zufolge im Alter von vier- oder fünfunddreißig Jahren –, denn sonst wäre sie spurlos verheilt.
    Diese Narbe verlieh ihm eine gefährliche Ausstrahlung, die so gar nicht zu seinem königlichen Auftreten und der teuer wirkenden Kleidung passte; genau wie seine Hörner, seine Fangzähne, seine schwarzen Klauen …
    » Ich würd’s mit ihm machen «, sagte Lanthe.
    » Da du es mit jedem machen würdest, ist dein Kommentar definitiv bedeutungslos. «
    » Du bist doch nur eifersüchtig. «
    Ja. Ja, das war sie.
    Als er wieder aufblickte, sah er Sabine direkt in die Augen. Sie leuchteten in dem erstaunlichsten Grün, das sie je gesehen hatte.
    » Geh jetzt «, wies sie Lanthe an. » Halte dich bereit, das Portal direkt hinter uns zu schließen. Sobald ich ihn gefangen genommen habe, berichtest du Omort von meinem Erfolg. Und zwar laut – vor all den Idioten bei Hof. «
    » Mach ich. Los, schnapp ihn dir, Tigerin! «
    Nachdem Lanthe gegangen war, widmete Sabine ihm ihre volle Aufmerksamkeit. Er kniff die Augen zusammen, als sie die Nacht wie einen Traum erscheinen ließ. Die Sterne leuchteten strahlender für ihn, der Mond schien noch voller am Himmelszelt zu hängen. Er ging auf sie zu, die Augenbrauen vor Verwirrung zusammengezogen.
    Sie konnte sehen, wie er sie musterte. Sein Blick zuckte über ihr langes Haar und über das schlichte Kleid, das zum Glück in der dunstigen Nacht feucht geworden war und sich an ihre Brüste schmiegte. Als er auf den Umriss ihrer harten Brustwarzen starrte, fuhr er sich mit der Hand über den Mund.
    Zeit, ihn durchs Portal zu führen.
    Als sie sich von ihm entfernte, indem sie die Straße entlangschlenderte, sagte er: »Nein, warte! Geht es dir gut?«
    Sie
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