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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub
Autoren: Kresley Cole
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keinen Fall zulassen, dass er ihr entkam, also schuf sie eine Illusion von sich selbst mitten auf der Straße direkt vor dem Wagen. Da war er dann ausgewichen, um ihr Abbild nicht zu überfahren.
    »Außerdem ist er ein Dämon«, fuhr Sabine fort. »Dämonen sind hart im Nehmen – und stark.« Seine Tür wurde aufgestoßen. »Siehst du?« Aber noch war er nicht ausgestiegen.
    » Wieso braucht er denn so lange? «, fragte Lanthe, indem sie auf telepathische Kommunikation umstieg. Sie knabberte an ihren Fingernägeln, während sie stumme Zwiesprache mit ihrer Schwester hielt. » Was, wenn die Vrekener auf uns aufmerksam werden? « Auch nach all den Jahren verfolgten diese Unholde noch immer die Spuren, die die Magie der Schwestern hinterließ.
    » Wir haben noch Zeit «, sagte Sabine, obwohl sie ungeduldig darauf wartete, endlich den Mann zu sehen, dem sie sich hingeben würde. Nicht zuletzt war sie gespannt, einen Blick auf einen der am meisten respektierten Anführer der Mythenwelt zu erhaschen.
    Selbstverständlich hatte Sabine alles über Rydstrom gelesen und kannte jedes Detail seiner Vergangenheit. Er war fünfzehnhundert Jahre alt. Er hatte einst fünf Geschwister gehabt, von denen noch zwei Schwestern und ein Bruder am Leben waren. Er war ein Krieger gewesen, lange schon bevor er unerwartet die Krone von Rothkalina geerbt hatte.
    Und sie kannte einige Details über sein Aussehen: Er war ein groß gewachsener Mann mit einer auffälligen Narbe im Gesicht und eindringlichen grünen Augen, die im Zorn – oder vor Verlangen – schwarz wurden. Da er ein Wutdämon war, waren seine Hörner nach hinten über seinen Kopf hinweg gebogen und ragten nicht nach vorne. Eines davon war beschädigt worden, noch bevor er den Zustand der Unsterblichkeit erreicht hatte.
    Hörner . Und sie würde diesen Dämon in wenigen Augenblicken in ihren Körper eindringen lassen, falls ihr Plan funktionierte.
    Wenn nicht, hatte sie immer noch ihren Giftring. Unter dem Rubin war ein Schlafpulver verborgen, das von der alten Hexe im Keller zubereitet worden war, der hauseigenen Gift- und Zaubertrankmischerin. Dämonen reagierten auf beides äußerst empfindlich.
    Rydstrom zu vergiften war allerdings nicht Sabines bevorzugter Plan, aber wenn es sein musste, würde sie alles Nötige tun, um ihn in die Zelle im Burgverlies zu schaffen, die sie für ihn vorbereitet hatten – eine, aus der er trotz seiner dämonischen Stärke nicht entkommen konnte.
    Sie befand sich nur wenige Meter von ihnen entfernt.
    Lanthe hatte gleich in der Zelle ein übergangsloses Portal geschaffen, das auf die Straße führte. Um es zu verbergen, hatte Sabine eine der kompliziertesten Illusionen ihres Lebens gewirkt, sodass der Kerker aussah, als ob er einfach nur ein Teil der Landschaft neben der Straße wäre.
    Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, ehe Rydstrom endlich aus dem rauchenden Wrack taumelte. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte, doch nun stieß sie einen tiefen Atemzug aus.
    Da war er endlich.
    Groß war er auf jeden Fall – sicherlich an die zwei Meter, mit breiten Schultern. Sein Haar war so schwarz wie die Nacht. Seine Hörner wuchsen ihm aus den Schläfen, krümmten sich nach hinten und schmiegten sich zu beiden Seiten an seinen Kopf. Ihr Perlmuttglanz war ein krasser Gegensatz zu seinem dichten Haar. Tatsächlich, eines von ihnen war beschädigt, die Spitze war abgebrochen.
    Auch wenn seine ersten Schritte noch unsicher waren, schien er doch nicht allzu stark verletzt zu sein. Es war kein Blut zu sehen.
    Sabine hob eine Augenbraue, während Lanthe ihr einen stummen Kommentar übermittelte: » Dein Dämon sieht wirklich … furchterregend aus. «
    Sie wollte Lanthe schon berichtigen und sagen: » Nicht mein Dämon .« Aber der Mann dort vor ihnen würde tatsächlich bald ihrer sein. Zumindest für eine gewisse Zeit. » Ja, in der Tat ein Mann zum Fürchten, nicht wahr? «
    Aufgrund seiner äußeren Erscheinung hätte Sabine vermutet, er wäre ein Auftragsmörder oder irgendein einfacher Halsabschneider. Wie merkwürdig – galt er doch als ein Bollwerk der Vernunft, ein weiser Anführer, der gerne Streitigkeiten beilegte und Lösungen für komplizierte Rätsel austüftelte.
    Ein Gerücht in der Mythenwelt besagte, dass noch nie eine Lüge seinen Mund verlassen habe. Was an sich schon eine Lüge sein musste.
    » Wirst du erst mal versuchen, ihn zu verführen, oder ihn einfach in die Falle locken? «
    » Ich will ihn erst
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