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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut
Autoren: Joy Nash
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an, als er tiefer in sie eindrang.
    »Bei mir war es dasselbe. Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt, ständig auf Distanz zu bleiben – zu den Menschen, zur Magie, sogar zu mir selbst.«
    Seine Finger tauchten in die Locken zwischen ihren Schenkeln zu der kleinen Knospe, die dort verborgen war. »Ich wollte dich von dem Moment an, als ich dich zum ersten Mal sah«, fl üsterte er, »als du dich während des Zaubers in meine Arme gependelt hast.«
    Sie wurde rot. »Ich habe dir doch gesagt, dass das ein Versehen war!«
    »Nein, kein Versehen. Es war Uni, die das getan hat.«
    Sie wandte den Kopf zu ihm. »Denkst du, dass deine Mut- ter mich zu dir geschickt hat?«
    »Dessen bin ich mir sicher. Sie ist die Einzige, die den magischen Schutz meiner Burg durchdringen kann.« Er lächelte.
    »Sie muss dein Potenzial als Schwiegertochter erkannt haben.«
    »Schwieger…, oh!« Sie stöhnte, als er noch tiefer in sie vordrang. 436
    »Werde meine Frau, Christine!«, fl üsterte Kalen fl ehend.
    »Meine Gefährtin. Bekomm Kinder mit mir, und lass dir von Lir Unsterblichkeit schenken! Sobald Culsu vernichtet ist, können wir für immer zusammenbleiben. Wir können in Annwyn leben oder hier in der menschlichen Welt – wo immer du willst.«
    Sie küsste ihn, und er fühlte eine Feuchtigkeit auf ihren Wangen, von der er nicht glaubte, dass sie vom Badewasser herrührte. »Natürlich heirate ich dich«, hauchte sie, »falls wir beide überleben, was uns bevorsteht. Falls Culsu besiegt wird. Falls die Lebensmagie überlebt. Falls die menschliche Welt es noch wert ist, darin zu leben …«
    Kalen umarmte sie fester. »All das wird geschehen.«
    »Du kannst nicht wissen …«
    Er bewegte sich so tief in ihr, dass es ihm vorkam, als würde er ihre Seele berühren. »Ich verspreche dir, Liebes, dass ich mein Bestes tun werden, damit es geschieht.«
    437
    Kapitel 31
    D ie Passagiere des Flugs 1072 werden gebeten, sich ans Gate zu begeben.«
    Christine blickte zu Kalen, der es irgendwie geschafft hatte, seinen immensen Körper in einen der winzigen Schalensitze im Wartebereich des Flughafens zu quetschen. Seine Reisetasche und ihr Rucksack – den sie aus dem Faerie Lights geholt hatten – standen neben seinen stiefelverhüllten Füßen, und sein dunkler Kopf war über den Sportteil des Scotsman gebeugt.
    Anscheinend bekam er gar nicht mit, wie neugierig ihn die Leute beäugten. Immer wieder blieben sie fast vor ihm stehen, starrten und blickten sich dann verlegen um, ehe sie eilig weitergingen. Der Terminal war regelrecht überfüllt, dennoch traute sich kein einziger Passagier, den freien Sitz neben Kalen einzunehmen.
    In seiner engen schwarzen Jeans und dem schwarzen Rollkragenpullover, eine schwarze Lederjacke über die Armlehne seines Stuhls gehängt, sah der Unsterbliche gegenüber den anderen Kreaturen auf dem Flughafengelände – menschlich oder nicht – zweifellos am gefährlichsten aus. Mehrere Sicherheitsleute hatten ihn eingehend gemustert – wie auch sämtliche weiblichen Wesen, die Augen im Kopf und einen tätigen Puls hatten.
    Kalen faltete seine Zeitung mit einem ungeduldigen Seufzer und warf sie auf den leeren Platz neben sich. Ein wenig mürrisch blickte er auf Christines weiten Pulli und die Cargo438
    jeans, zog eine Grimasse und sah wieder weg. Christine futterte derweil die letzten Kartoffelchips aus der Tüte in ihrem Schoß.
    »Weißt du denn nicht, wie ich diese Dinger verabscheue?«, grummelte Kalen. »Sie sind der Fluch der modernen Welt.«
    »Ich dachte, das sei Plastik.«
    »Das auch.« Ungefähr zum tausendsten Mal sah er auf die gigantisch große Uhr über ihnen. »Wie lange dauert das denn noch? Wir sind schon seit Stunden hier!«
    Christine unterdrückte ein Lachen. Ihr großer, böser Geliebter klang eher wie ein bockiges Kind wie ein gefährlicher Krieger. »Sie rufen unseren Flug gleich auf.«
    »Ich fasse nicht, dass ich mich von dir überreden ließ, meinen Speer mit dem Gepäck aufzugeben!«
    »Tja, in die Klappfächer über den Sitzen hätte er wohl kaum gepasst.«
    Er stieß einen grimmigen Laut aus. »Sechzehn Stunden von A nach B, plus Umsteigen! Ich hätte uns in zwölf Minuten, vierunddreißig Sekunden hingebracht.«
    Allein bei dem Gedanken daran revoltierte Christines Magen. Zwölf Minuten von Kalens bevorzugter Transportart hätten sie für eine Woche ins Bett verbannt. »Mit dem Flugzeug geht es wunderbar.«
    »In einer Blechdose mit Flügeln? Das bezweifl e ich. Du hast Glück, dass
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