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Immer wieder Lust auf dich

Immer wieder Lust auf dich

Titel: Immer wieder Lust auf dich
Autoren: Annette Broadrick
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sicher, dass es dir auch bei anderen Kindern gelingen könnte. Du würdest außerdem so viel zu tun haben, dass du dich bestimmt nie langweilen würdest.”
    Rafe dachte daran, dass er Mandy dann täglich sehen würde, aber als die Ehefrau eines anderen Mannes. Er schüttelte den Kopf. “Das kann ich nicht, Dan. Ich führe mein Leben woanders. Du, Mandy und Tom werdet auch ohne mich bestimmt sehr gut zurechtkommen.”
    “Es wird viel Arbeit werden”, erwiderte Dan. “Irgendjemand muss die ganze Planung übernehmen. Wir müssen ausrechnen, wie viele Kinder wir überhaupt aufnehmen können und so weiter. Und dann muss gebaut werden. Dabei fällt mir ein, dass der Verwalter auch ein größeres Haus braucht. Ein Mann mit Familie braucht Platz.”
    “Haben sie sich denn schon auf einen Termin geeinigt? Ich meine … Mandy und Tom?”
    “Da musst du Mandy fragen. Ich habe noch nichts gehört.”
    “Ich habe sowieso gerade überlegt, ob ich nach Dallas fahre und nach ihr und Kelly sehe. Außerdem muss ich auch zurück zu meinem Job. Ich bin dort immer noch vertraglich gebunden. Ich könnte genauso gut von Dallas aus fliegen.”
    “Mandy wird sich bestimmt freuen, dich zu sehen. Und Kelly erst … Der Junge ist nicht auf den Mund gefallen, das sage ich dir.”
    “Ja. Und ich habe ihn schon vermisst.”
    “Und er dich.”
    Als Rafe in die Küche ging, um sich noch ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen, versuchte er, sich in Gedanken davon zu überzeugen, dass es für Mandy und Kelly das Beste wäre, wenn sie Tom heiraten würde.

13. KAPITEL
    “Mandy, wohin ist Rafe denn gefahren?” Kelly fragte sie das jetzt bestimmt schon zum hundertsten Mal, seit sie nach Dallas zurückgekehrt waren.
    Mandy war gerade dabei, eine Einkaufsliste zu machen. Sie seufzte bei dem Versuch, nicht ihre Geduld zu verlieren. “Ich weiß es nicht, Kelly. Er hat es mir nicht gesagt.”
    In ihrer Wohnung erinnerte nichts mehr an die Zeit, als sie hier noch allein gelebt hatte. Innerhalb von wenigen Tagen hatte Kelly sie erobert und überall seine Spuren hinterlassen. Mandy freute sich, dass Kelly sich so schnell an sein neues Zuhause gewöhnt hatte. Jetzt musste es ihr nur noch gelingen, dass er sich in Gedanken davon löste, Rafe McClain wiederzusehen.
    “Er ist einfach so gegangen?”
    “Nein, das nicht. Er hat gesagt, dass er noch etwas vorhätte und in ein paar Tagen wieder zurück wäre.”
    “Aber er ist jetzt schon seit Wochen weg. Meinst du, er hat uns vergessen?”
    Sie versuchte aufmunternd zu lächeln. “Aber nein. Rafe würde seine Freunde niemals vergessen. Weißt du noch, was er dir gesagt hat? Wem er seine Freundschaft schenkt, dem bleibt sein Herz für immer treu.”
    “Ich finde aber nicht, dass er sich jetzt wie ein richtiger Freund verhält.”
    “Wir wissen doch beide, dass er in Europa zu tun hat, Kelly. Du hast ihm geholfen, Dan zu finden, aber irgendwann muss auch wieder der Alltag beginnen.”
    Mandy hoffte, dass sie den Jungen dazu bringen könnte, bald über etwas anderes zu reden. Denn sie spürte, dass sie selbst dicht davor war, zu weinen. Dabei wunderte sie sich nicht über Rafe. Es war eigentlich typisch für ihn. Dennoch hatte sie gehofft, dass ihre Liebe stark genug sein würde, dass er wenigstens ein bisschen seine Gewohnheiten ändern würde. Außerdem war sie davon überzeugt gewesen, dass die Begegnung mit Kelly Erinnerungen an seine eigene Kindheit hervorrufen würde.
    Durch Kellys Fall hatte sie viel gelernt. Denn durch ihn wurde ihr wieder klar, wie wichtig es war, die unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Kinder zu berücksichtigen, wenn man ihnen wirklich helfen wollte.
    “Möchtest du mit zum Einkaufen kommen?”
    “Ja, gern. Du musst ja zum Glück nicht so aufs Geld gucken wie meine Mom. Wir hatten zwar immer zu essen, aber wir konnten uns nie irgendwelche Extras leisten.”
    “Oh, da fällt mir noch etwas ein. Weißt du noch, dass du mir die Fotos von dir und deiner Mom gegeben hast? Ich habe Abzüge und Vergrößerungen machen lassen. Sie müssten heute fertig sein. Wir können noch Rahmen besorgen, und dann kannst du die Bilder in deinem Zimmer aufhängen.”
    “Ja, das ist gut. Manchmal habe ich schon Angst, ich könnte vergessen, wie meine Mom aussah.” Er betrachtete Mandy nachdenklich und ging dann zu ihr, um sie zu umarmen. “Danke, Mandy. Ich bin froh, eine Freundin wie dich zu haben.”
    Dan hatte darauf bestanden, dass Rafe mit Dans Wagen nach Dallas fuhr. Er
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