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Immer wieder Lust auf dich

Immer wieder Lust auf dich

Titel: Immer wieder Lust auf dich
Autoren: Annette Broadrick
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bevor ich das Krankenhaus verlassen habe. Sie sagten mir, dass meine Aussage im Zusammenhang steht mit einem größeren Fall, an dem sie schon seit Längerem arbeiten.”
    “Also haben sie dich nicht wegen irgendetwas verdächtigt?”
    “Mich? Ich bin entführt worden. Was soll ich denn verbrochen haben?”
    “Immerhin gehört dir eine Ranch, die zu seltsamen Geschäften genutzt wird.”
    “Das ist es eben.”
    “Hast du mich also deshalb kommen lassen?”
    Dan lachte. “Nein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.” Er zögerte. “Glaube ich jedenfalls.”
    “Dann sag schon, weshalb sonst.”
    “Es ist wegen meiner Firma. Ich weiß nicht, was da los ist, aber irgendetwas stimmt nicht. Ich dachte immer, ich hätte eine einbruchssichere Alarmanlage, aber wir vermissen immer wieder Ware.”
    “Wie zum Beispiel Chips für Mikroprozessoren?”
    “Hat es dir James schon erzählt?”
    “Nein. Ich habe es in der Zeitung gelesen. Scheint ja ein einträgliches Geschäft zu sein. Als ich das las, habe ich mich gleich gefragt, ob das die Ware ist, die von hier außer Landes geschmuggelt wird.”
    “Wer weiß das schon? Und wenn es so wäre, würde der Verdacht wieder auf mich fallen, weil mir nicht nur die Landebahn, sondern auch die Fabrik gehört.” Dan fuhr sich verzweifelt durchs Haar. “Ich bin immer in Kontakt mit der Polizei und habe jede Hilfe angeboten. Je eher die ganze Sache aufgeklärt wird, umso eher ist mein Name gerettet.”
    “Aber wie könnte ich dir dabei helfen?”
    “Na ja, nach all dem Ärger mit unserer Alarmanlage bin ich auf den Gedanken gekommen, dass ich einen Experten brauche, dem ich vertrauen kann. Also erinnerte ich mich an dich.”
    “An mich?”
    “Ach komm, du Heuchler. Dir hat man doch beigebracht, wie man die besten Sicherheitssysteme umgeht. Also müsste das doch auch umgekehrt funktionieren.”
    “Du willst mir, mit anderen Worten, einen Job anbieten?”
    “Ja, warum denn nicht?”
    “Ich glaube, dir haben sie zu viel Drogen gegeben.”
    “Na schön, lass es dir doch einfach mal durch den Kopf gehen.” Dan sah auf die Uhr. “Mandy hat für mich vorgekocht. Komm, wir holen uns etwas aus der Tiefkühltruhe und wärmen es auf. Nach dem Essen kannst du mir dann erzählen, was du die letzten Jahre über alles gemacht hast. Deine Briefe waren ja immer ziemlich kurz angebunden.”
    “Meine Briefe.” Rafe warf Dan einen schneidenden Blick zu. “Und in deinen Briefen hast du mich immer zur Schnecke gemacht.”
    “Na ja, einer musste sich doch um dich kümmern.”
    Rafe dachte an seinen Besuch bei seiner Mutter und den Schwestern. “Das stimmt.”
    Später am Abend kam Rafe auf Mandy zu sprechen. “Es tut mir leid, dass ich Mandy nicht mehr gesehen habe. Ich bin doch länger im Osten geblieben, als ich vorher gedacht hatte.”
    “Ja, für sie hat sich in letzter Zeit eine Menge verändert”, sagte Dan, während er es sich mit einer Flasche Bier in seinem Lieblingssessel bequem machte. “Da kann einem richtig schwindlig werden.”
    “Sie hat sich mit Kelly eine große Verantwortung aufgeladen.”
    “Aber das ist nicht alles. Hat dir denn Tom nichts erzählt?”
    Rafe zuckte zusammen. “Was erzählt?”
    “Ich glaube, er hatte endlich den Mut, ihr seine Gefühle zu gestehen. Sie will über sein Angebot nachdenken. Vielleicht wird sie sogar kündigen und wieder hierherziehen. Wäre doch ganz schön, oder?”
    “Hm.”
    “Natürlich nicht sofort. Sie hat gesagt, dass sie noch einiges abzuarbeiten hat, bevor sie kündigen kann. Aber sie ist der Ansicht, dass es für Kelly hier besser wäre.”
    “Das glaube ich auch.”
    “Weißt du, während ich mit meiner Verletzung ans Bett gefesselt war, habe ich über vieles nachdenken können.”
    Rafe nickte.
    “Na ja, da fiel mir wieder etwas ein, über das Mandy und ich schon einmal gesprochen haben, als sie gerade anfing, mit Kindern zu arbeiten. Die Ranch ist so groß, da könnte man hier ein Zuhause für Kinder wie Kelly einrichten. Mit Mandys Know-how und meinem Geld könnten wir hier etwas richtig Gutes zustande bringen. Was meinst du?”
    “Hört sich gut an. Ich weiß noch, dass es mir sehr viel bedeutet hat, als ich hier leben und mich nützlich machen konnte.”
    “Aber wir könnten deine Hilfe sowohl hier als auch in der Firma sehr gut gebrauchen, Rafe. Mandy hat mir erzählt, wie umsichtig du mit Kelly umgegangen bist. Du hast in ihm wieder das Vertrauen in Erwachsene geweckt. Ich bin mir ziemlich
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