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Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
Autoren: Renate Blieberger
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der Dunkelheit, ehe sie etwas sagen konnte. Sie fühlte, wie ihre Hände zu zittern begannen, der Mann hatte etwas Unheimliches an sich gehabt, nicht nur wegen der Narbe, sondern in seiner Ausstrahlung, wie ein Raubtier. Und wenn es nicht völlig verrückt gewesen wäre, hätte sie schwören können er hätte am Ende des Satzes wie ein großer Hund geknurrt. Die Stimme der unbekannten Frau holte sie aus ihrer Erstarrung, "Danke für ihre Hilfe, der Kerl ist verrückt. Er ist mir schon den ganzen Abend nachgestiegen, ich will mir gar nicht vorstellen, was er mit mir gemacht hätte. Ich gehe gleich nach Hause und sie sollten das auch machen". Jessica nickte nur noch immer halb erstarrt. Sie brauchte ein paar Minuten ehe sie das Zittern in ihren Gliedern und das Gefühl drohender Gefahr unter Kontrolle brachte, dann eilte sie schnell nach Hause und hielt erst inne, als sie den Schlüssel für ihr Zimmer von innen umgedreht hatte.
     
     
    Lukas war w ütend, auf Gott und die Welt aber am allermeisten auf sich selbst. Er hatte sich vor langer Zeit damit abgefunden, nie eine so wundervolle Beziehung wie Ben zu haben. Er war kein Narr, er wusste, was die Leute aus der Stadt von ihm dachten. Der Sohn einer Säuferin und eines Vaters, den niemand kannte, ein unzivilisierter Wilder, dem der Wald lieber war als die Gesellschaft der Leute. Es störte ihn schon seit Jahren nicht mehr, er hatte Ben und Bella als Freunde seinen Wolf als Hobby und seinen Job. Was er in puncto Sex wollte, holt er sich von Tussis, die einmal mit dem Wilden spielen wollten, um dann wieder in ihr ach so zivilisiertes Leben zurückzukehren. Er hatte es nie anders gekannt und es hatte ihm gereicht. Aber jetzt war alles anders, er begehrte Jessica nicht nur er wollte sie mit jeder Faser seines Körpers und seiner Seele. Sie gehörte zu ihm, aber zum Teufel er hatte nicht die geringste Ahnung wie er sie dazu bringen sollte es auch so zu sehen. Er verstand sich darauf Frauen zu verführen, aber auch wenn er sie so weit bringen würde, hatte er keine Ahnung, wie er sie dann festhalten sollte. Er stieß ein grollendes Knurren aus, während die vier Pfoten seiner Wolfsgestalt über den Waldboden rannten. Wenn er aufgewühlt war, half ihm laufen am besten, laufen und jagen. Also hatte er sich gleich nach der frustrierenden Unterhaltung mit seinen Freunden wieder verwandelt, und war in den Wald gelaufen, um beides zu tun. Aber zu seinem Entsetzen hatte es nicht im geringsten gegen seinen inneren Aufruhr geholfen, er konnte immer noch nur an Jessica denken. Also lief er zu seiner Hütte zurück, um dort wieder seine menschliche Gestalt anzunehmen und begann richtig Ordnung zu machen auch im Schlafzimmer. Denn falls ein Wunder passieren sollte und Jessica jemals wieder sein Haus betrat, hatte er nicht vor noch mehr Minuspunkte zu sammeln. Während er versuchte sein Junggesellen Chaos zu ordnen dachte er angestrengt nach mit welcher Ausrede er sie dazu bringen konnte Zeit mit ihm zu verbringen, um den Schnitzer von vorher wieder gut machen zu können.
     
    Erst im Morgengrauen war er müde genug gewesen, um sich hinzulegen und zu schlafen, sofern man es schlafen nennen, konnte denn natürlich hatte er einen scheußlichen Albtraum, indem er von Jessica mit höhnischen Lachen zurückgewiesen wurde. Das Piepen seines Funktelefons weckte ihn, er taumelte hoch und griff danach. Am anderen Ende war der Sheriff. "Lukas tut mir leid dich so früh zu stören, aber es hat wieder einen Angriff gegeben in der Gasse hinter der Diskothek. Und diesmal ist die Frau nicht nur leicht verletzt, sondern ziemlich übel sie liegt auf der Intensivstation". Diese Worte machten ihn schlagartig wach er antwortete rasch: "Es ist gut das Sie mich so früh anrufen, dann habe ich die Chance nach Spuren zu suchen. Ich werde Miss Carras abholen und gleich zum Tatort kommen. Er drückte die Aus Taste und zog sich rasch an, während er das tat, stieg schlechtes Gewissen in ihm hoch, denn er konnte nicht anders als sich zu freuen. Dieser erneute Angriff war die perfekte Gelegenheit Jessica zu beweisen, wie anders er sein konnte, und das Beste war, sie konnte sich nicht weigern mit zu kommen.
     
    8.Kapitel
     
     
    Jessica hatte stunden gebraucht, um überhaupt einzuschlafen, als ein wütendes Hämmern sie hochfahren ließ. „Wer zum Teufel“, schimpfte sie vor sich hin, während sie aus dem Bett stieg und nach ihrem Morgenmantel fischte. Wer immer an ihrer Tür hämmerte, dachte nicht im
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