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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10
Autoren: Lynsay Sands
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nachdem er unentwegt im Fitnessraum auf und ab gegangen war, und drehte sich zu Bricker um, der ihn ungeduldig ansah.
    „Was hast du gesagt?”
    „Wusste ich doch, dass du mir überhaupt nicht zuhörst”, brummte der jüngere Mann verärgert.
    Mortimer verzog den Mund und gab zu verstehen, dass er tatsächlich nicht zugehört hatte. Seit seinem Gespräch, mit Sam war er fast nur noch in seine eigenen Gedanken vertieft. Sich von ihr fernzuhalten, war für ihn das Schlimmste überhaupt, aber er wusste, es ging nicht anders. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken, ohne von ihm abgelenkt zu werden. Er verlangte viel von ihr, weil sie eine enge Beziehung zu ihren Schwestern hatte und sie hart an ihrer Karriere gearbeitet hatte.
    „Ich habe dich gefragt, ob du eigentlich ,Ich liebe dich’ zu Sam gesagt hast, als du ihr alles erklärt hast”, wiederholte er seine Frage, mit der er Mortimer gerade eben aus seinen Gedanken gerissen hatte. „Du liebst sie doch, oder?”
    Verdutzt sah er Bricker an. Ja, natürlich liebte er sie. Lieber Gott, warum wäre er wohl sonst so am Boden zerstört? Als sie in den letzten Nächten auf der Suche nach dem Abtrünnigen gewesen waren, hatte er sich als so nutzlos wie noch nie zuvor erwiesen. Er war den anderen beiden Unsterblichen gefolgt, ohne auch nur einen einzigen brauchbaren Vorschlag beizusteuern, welche Falle n sie stellen konnten, um ihre Beute zu fassen zu bekommen. Während die zwei Pläne geschmiedet hatten, waren seine Gedanken nur dämm gekreist, dass er doch Sam irgendwie hätte überreden sollen, seine Lebensgefährtin zu werden. Er hätte sie in sein Bett mitnehmen und erst wieder rauslassen sollen, wenn sie einverstanden gewesen wäre, bei ihm zu bleiben. Sie gehörte zu ihm, verdammt noch mal! Es dürfte gar keine Diskussion darüber geben, ob sie seine Lebensgefährtin sein sollte. Sie war es, und damit war alles gesagt.
    „Du hast es ihr also nicht gesagt.” Bricker klang enttäuscht, während er zu erkennen gab, dass er Mortimers Gedanken gelesen hatte. Kopfschüttelnd fügte er hinzu: „Frauen wollen so was hören, Mortimer.”
    „Ich habe ihr gesagt, ich werde sie für immer und ewig mögen”, verteidigte er sich, wusste jedoch, dass das nicht dasselbe war. Er hätte ihr wohl wirklich sagen sollen, dass er sie liebte.
    „Oh Mann”, stöhnte Bricker ungläubig. „Diese Sache mit der Lebensgefährtin muss dir wirklich den Verstand geraubt haben. Dabei warst du immer der Klügste von uns.”
    Mortimer runzelte die Stirn. „Ich bin nicht der Klügere.”
    „Jetzt nicht mehr”, stimmte Bricker ihm fassungslos zu. „Geh endlich rüber und sag ihr, dass du sie liebst. Das ist das Mindeste, was du tun kannst, wenn du darauf hoffst, dass sie dich ihrer Familie vorzieht.”
    Er zögerte kurz, nickte dann aber und ging zur Treppe. Er würde sie auf der Stelle aufsuchen, ihr sagen, dass er sie liebte, und es ihr auch gleich noch demonstrieren. Er würde jeden Zentimeter ihres Körpers liebkosen, bis sie den Gedanken nicht mehr ertrug, auf eine derartige Lust künftig verzichten zu müssen, wenn sie sich gegen ihn entschied. Er würde....
    „Ich werde ihre Schwestern ablenken, falls die beiden zurückkommen, bevor du es ihr demonstriert hast”, rief Bricker ihm nach und machte keinen Hehl daraus, dass er ihn abermals gelesen hatte. Diesmal beklagte Mortimer sich nicht darüber, weil er froh war, wenn Bricker sich eine Weile um Jo und Alex kümmerte.
    „Mache ich doch gern”, versicherte der jüngere Unsterbliche ihm, als hätte er die Worte laut ausgesprochen. Dann schlug er ihm mit einer Hand auf die Schulter, öffnete ihm die Tür zur Veranda und schob ihn nach draußen. „Hol sie dir, Tiger.”
    Mortimer nickte und ging zügig zur Treppe. Im gleichen zackigen Tempo überquerte er den Rasen und folgte dem Trampelpfad zwischen den Bäumen hindurch. Doch auf dem Rasen des Nachbargrundstücks angelangt, wurden seine Schritte langsamer, da er überlegte, wie er vorgehen sollte.
    Marschierte er am besten wie ein Held auf einem Eroberungsfeldzug ins Haus, nahm sie in seine Arme und liebte sie voller Leidenschaft, um ihr dann seine Liebe zu gestehen und sie anzuflehen, seine Lebensgefährtin zu werden? Oder ließ er sie erst wissen, dass er sie liebte, nahm sie dann in seine Arme und verführte sie, um danach zu flehen und zu betteln? Sollte er sie überhaupt anflehen? Vielleicht war es ja besser, es von ihr zu fordern oder sie einfach nur zu fragen.
    Und sollte er sie
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