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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition)
Autoren: Alexandra Enz
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dass es wieder nicht klappen würde. Doch es musste heute einfach klappen. Laut Eric steht uns blad eine Vampirschlacht bevor.
    Vielleicht ist die letzte Zutat auch Hoffnung? Aber wie soll ich Hoffnung in einen Bestandteil verwandeln? Doch aufgeben würde ich nicht. Nie!
    „Oh, ich weiß es, ich weiß es!“, schrie Caitlin auf.
    „Was?“
    „Bagels!“
    „Wir haben keine mehr da. Wenn du willst kannst du dir einen Toast machen“, sagte Lori.
    Sie sah uns an als wären wir begriffsstutzig.
    „Der letzte Bestandteil der Formel. Ein Stückchen von einem Bagel.“
    Wollte sie mich verarschen?
    „Sieh mich nicht so an! Du liebst Bagels doch. Das muss es sein.“
    „Wir haben keine hier. Außerdem glaub ich das auch nicht.“
    „Aber du weißt es auch nicht. Ich könnte wetten, dass ich recht hab. Wir müssen es zumindest versuchen.“
    Lori und ich tauschen einen fragenden Blick.
    „Ich kann hier nicht weg. Der Trank muss noch dreißig Minuten umgerührt werden. Und von euch sollte auch keiner alleine gehen.“
    „Dann gehen wir eben zusammen Lori. Wir werden eine Weile unterwegs sein, Bagels gibt es hier nur in einem ganz bestimmten Laden“, sagte Caitlin schnell.
    „Nehmt euch was zu eurer Sicherheit mit.“
    „Na klar. Du dürftest hier einigermaßen sicher sein. Evan denkt bestimmt, dass Eric die ganze Zeit bei dir ist. Außerdem hast du ja jetzt wieder zwei Wachhunde.“
    „Okay.“
    Sicher war ich mir nicht, aber es würde jetzt schon nichts passieren.
    „Autsch!“
    Ein brennender Schmerz durchzog meine Hand. Na toll, ich hatte mich mit der Schere geschnitten. Also nahm ich meinen Finger in den Mund, bevor noch etwas von meinem Blut in den Topf gerät. Doch zu spät. Zu meiner großen Überraschung veränderte der Trank jetzt seine Farbe. Konnte das wirklich wahr sein? Blut? So einfach war es also? Aber klar, Blut war immerhin Erics Lebenselixier. Hatte es wirklich funktioniert? Konnte es wahr sein?
     
    Gerade als die halbe Stunde vorbei war, klingelte das Telefon.
    Eric, war mein erster Gedanke. Ich rannte nach draußen um abzunehmen.
    „Eric?“, rief ich ins Telefon.
    Doch am anderen Ende meldete sich niemand.
    Vorsichtig blickte ich mich im Flur um. Hatte sich hier gerade etwas bewegt? Ich spürte, wie sich mir die Nackenhaare aufstellten und ich eine Gänsehaut bekam. Was war hier los?
    Dieses Gefühl kannte ich bereits, genauso ging es mir vor einer Weile auf meinem Balkon. War es wieder Einbildung? Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es dieses Mal nicht so sein würde.
    Als ich wieder in meinem Zimmer war, wurde mir alles klar. Das Fenster war offen, deshalb die Gänsehaut.
    Ich lief zum Fenster und wollte es gerade wieder schließen. Da erstarrte ich mitten in der Bewegung. Ich hatte das Fenster nicht geöffnet.
    „Hallo Samantha.“
    Großer Gott, hilf mir.
    Evan, direkt hinter mir. Ich konnte seine kalte, bestialische Aura förmlich spüren. Was sollte ich jetzt bloß tun? Langsam drehte ich mich um. Dem Tod ins Gesicht sehen, nennt man so was.
    „Ich hätte Eric nicht für so dumm gehalten, dass er dich hier ganz alleine lässt. Zumal er ja weiß, dass ich mir Zutritt in euer Haus verschafft habe. Und die beiden Jungs vor dem Haus waren ja wohl ein Witz.“
    Zu meiner Rechten stach mir ein Gegenstand förmlich ins Auge. Es war das große hölzerne Kreuz, das Cait und ich seit dieser ganzen Vampirsache immer in unserer Nähe hatten.
    „Was mein Bruder bloß an dir findet?“
    Ich ließ ihn weiter reden und bewegte mich langsam Richtung Kreuz.
    „Aber er hatte ja schon als Sterblicher einen sehr, nun ja, durchschnittlichen Geschmack.“
    Während er das sagte, sprang ich mit aller Energie, die mir zur Verfügung stand, auf das Kreuz zu, wirbelte herum und hielt es ihm direkt vors Gesicht.
    Er sah mich an, dann das Kreuz, dann wieder mich. Und dann fing er an, abgrundtief zu Lachen.
    „Oh Kleine, du hast wohl zu viel Vampirserien geschaut was? Das“, er nahm das Kreuz in die Hand, „ist vollkommen wirkungslos.“
    Dann hielt er es sich an die Brust und sah mich herausfordernd an.
    „Was hast du sonst noch so für Tricks auf Lager?“
    Irgendetwas musste ich mir schleunigst einfallen lassen.
    „Ich weiß genau, wie man euch umbringen kann. Eric hat es mir erzählt.“
    Ob das jetzt eine passende Antwort war? Nur nicht anmerken lassen, dass es ein Bluff war.
    „So, hat er das?“, fragte Evan sichtlich amüsiert.
    „Ja, das hat er.“
    Seine roten Augen blitzten kurz auf. Was
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