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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition)
Autoren: Alexandra Enz
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versuchen nicht zu schreien, wenn ich von dir trinke? Sonst kommen die anderen und wollen auch was abhaben.“
    Oh Gott, ich werde sterben. Gebissen von einem Vampir. Wenn es wenigstens Eric wäre…
    „Hör auf an ihn zu denken. Deine verliebten Gedanken machen dein Blut viel zu süß. So schmeckt es nicht.“
    Ob das tatsächlich so war? Okay, Eric Eric Eric.
    „Hör auf damit!“
    Keine Sekunde später hatte ich die nächste Faust im Gesicht. Zumindest wurde ich diesmal nicht bewusstlos. Dann würde ich den Schmerz jedoch nicht spüren, der sich in meinem Schädel ausbreitete.
    „Schon bald wird Eric hier sein und dann kann euch keiner mehr helfen. Er wird für uns die Formel übersetzten und dann werden wir euch alle töten.“
    Ich verkniff mir den Kommentar, dass er das niemals tun würde, denn sonst hätte ich mit Sicherheit die Nächste sitzen.
    Stattdessen fragte ich mich, wo Lori und Cait waren. Hoffentlich in Sicherheit. Wenn es die überhaupt noch für uns gab. Wir waren viel zu weit in ihre Welt vorgedrungen, um das unbeschadet zu überleben. Und das wussten sie genau.
    „Oh, ich nehme den Gestank nach Sorge in dir wahr. Es geht nicht um Eric, sondern um das Mädchen und die Frau. Um die brauchst du dir allerdings keine Gedanken mehr zu machen, da kommst du zu spät.
    „Was? Was willst du damit sagen? Sind sie tot?“
    „Sind sie tot? Sind sie tot?“, äffte sie mich in einem spöttischen Ton nach.
    „Die beiden waren ein richtiger Leckerbissen. Vor allem die Frau. Schmeckte so nach Angst, delikat“, sagte sie, als sie den Raum verließ.
    Oh nein, sie sind tot. Nein, bitte nicht!
    Ich fing an zu wimmern. Mir war es egal, ob ein Vampir bei mir war und sich über mich lustig machte oder mich biss oder tötete.
    Meine Tante und meine beste Freundin waren tot. In dem Moment war mir alles egal. Sollte sie mich doch auf der Stelle töten. Doch schon im nächsten Augenblick hatte sie den Kerker verlassen.
    „Sam? Sam!!!“
    Als ich aufschaute und durch meine tränenverschleierten Augen Eric sah, keimte ein Fünkchen Hoffnung in mir auf. Er sah furchtbar aus, war aber immer noch wunderschön. So vollkommen wie immer.
    Schneller als eigentlich möglich, war er bei mir und band mich los.
    „Sam, es tut mir so leid! Ich hätte nicht weg gehen sollen, ich hätte bei dir bleiben müssen.“
    „Lori und Cait sind tot“, brachte ich schluchzend hervor.
    Er sah mich ernst an. „Haben sie das zu dir gesagt? Hast du sie gesehen?“
    „Nein, diese durchgeknallte Vampirfrau.“
    „Sheila“, hauchte er.
    „Ja, ich glaube sie war es.“
    Dieses abscheuliche Wesen konnte doch nicht wirklich seine Schwester sein! Andererseits, Evan war genauso wie sie.
    „Ich glaube nicht, dass sie tot sind.“
    „Wie bist du hier rein gekommen? Haben die anderen dich gesehen? Wie kommen wir wieder raus? Wo sind Lori und Cait?“
    Bestand wirklich die Chance, dass sie noch am Leben waren?
    „Ich kann mir vorstellen wo sie sind. Kannst du laufen?“
    Ich nickte. Die Schmerzen, die ich empfand, waren sie Schlimmsten, die ich je erlebt hatte.
    Er zog mich an sich und legte seinen Arm um mich, um mich zu stützen. Langsam liefen wir los. Erics Vampirsinne waren komplett auf unsere Umgebung fixiert.
    Ich konnte an gar nichts mehr denken, mein Kopf war vollkommen leer. Darüber war ich sehr dankbar. Denn sonst hätte ich mir mit Sicherheit um alles Sorgen machen müssen und wäre wahrscheinlich ganz hysterisch geworden.
    Ob das Eric war? Ob er seine Fähigkeit bei mir anwandte und mir die schlimmen Gedanken nahm? Konnte er das?
    „Nicht so schnell!“
    Wie aus dem Nichts standen Evan und sein Gefolge vor uns.
    „Kleiner Bruder, hast es ja doch noch geschafft. Und ich dachte schon, die Kleine wäre es doch nicht wert für dich, zu kommen.“
    Eric ließ mich ab, stellte sich vor mich und schirmte mich somit größtenteils vom Geschehen ab.
    „Was soll das Ganze Evan?“
    „Weißt du das denn nicht? Kannst du es dir nicht mal denken? Also wirklich Eric, ich hielt dich seither für schlauer. Vernebelt die Kleine deine Sinne?“
    „Ich werde dir die Formel nicht übersetzen. Niemals!“
    „Bist du dir da auch ganz sicher?“
    „Niemals, hörst du?“
    „Tja, dann lässt du mir keine andere Wahl Brüderchen. Bringt sie rein!“, sagte er zu zwei seiner Leute.
    „Lori, Cait!“, schrie ich, als die Vampire mit beiden im Schlepptau auftauchten.
    Sie waren gefesselt und geknebelt. Vor allem Lori war ziemlich übel zugerichtet.
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