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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5
Autoren: Alexandra Ivy
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bezweifelte diese Drohung nicht. Keinen Moment. Allerdings war die Aussicht darauf, gefesselt und geknebelt zu werden, auf ihrer persönlichen Angstskala nicht besonders weit oben angesiedelt.
    »Wie reizend.«
    »Ist das klar?«
    »Es ist klar, dass ich Ihnen eines Tages einen Pfahl in den Arsch ramme.«
    Eine goldene Augenbraue wurde hochgezogen. »Das würde mich nicht töten.«
    »Nein, aber es würde ungeheuer Spaß machen.«
    Etwas, das fast ein Lächeln hätte sein können, zeigte sich auf seinem Mund, bevor es schnell wieder verschwand.
    »Es wäre nicht annähernd so amüsant, wie Euch bei dem Versuch zuzusehen.«

    »Idiot.«
    Er sah sie einen langen Moment schweigend an, fast so, als ob er unter ihrer defensiven Aggressivität nach der verängstigten Frau darunter suchte.
    Es war unglaublich entnervend.
    »Werdet Ihr Euch benehmen?«, fragte er schließlich.
    Sie seufzte auf, weil sie wusste, dass sie den nervenden Mann nie loswerden würde, wenn sie nicht zustimmte. Und es war wirklich nötig, dass sie ihn loswurde.
    Ihr Kopf mochte sich die besten Möglichkeiten überlegen, um dem Vampir in den Arsch zu treten, aber ihr Körper genoss immer noch das Gefühl, wie sich seine harten Teile gegen ihre weichen Teile gedrückt hatten.
    »Schön – gehen Sie von mir runter«, murmelte sie.
    Mit einer geschmeidigen Bewegung stand derVampir wieder auf den Beinen und ragte über ihr auf.
    Ihr blieb ein kurzer Moment, um die verblichene Jeans zu bewundern, die sich an seine kraftvollen Beine schmiegte, und die Motorradstiefel, in denen seine riesigen Füße steckten, bevor er ihr seine Hand entgegenstreckte, um sie nach oben zu ziehen.
    Regan begegnete der elektrischen Entladung, die ihren Arm durchzuckte, mit einem Keuchen, dann entzog sie ihre Hand seinem Griff und wich zurück. Es war ihr scheißegal, wenn sie dadurch schwach wirkte. Sie brauchte Platz.
    Und vielleicht einen Holzpflock.
    »Wie haben Sie mich gefunden?«, wollte sie wissen.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und kam ihr jetzt, als er aufgerichtet vor ihr stand, sogar noch schöner und gefährlicher vor.
    »Es war nicht schwierig.« Seine leise, faszinierende Stimme erfüllte den Raum. »Sobald ich St. Louis erreichte, folgte ich
einfach der Spur des Kobolds, da ich wusste, Ihr würdet nicht weit sein.«
    »Und woher wollten Sie das wissen?«
    Der Vampir sah sie mit einem festen Blick aus seinen eisblauen Augen an. »Wie ich bereits sagte, Ihr seid nicht die Einzige, der Leid vertraut ist. Und ich weiß, dass der einzige Gedanke eines Dämons Rache ist, wenn er aus der Gefangenschaft befreit ist, gleichgültig, wie winzig er auch sein mag. Ihr wollt den Kobold tot sehen.«
    Regan schob das Kinn vor. Was, verdammt noch mal, wollte dieser Vampir über Leid wissen? Er lebte direkt am oberen Ende der Nahrungskette.
    »Wenn Sie so schlau sind, dann wissen Sie auch, dass ich nicht die Absicht habe, Culligan entkommen zu lassen. Sie können zurück nach Chicago gehen und meiner Schwester ›danke, aber nein, danke‹ ausrichten.«
    »Es gibt nichts, was mir mehr gefiele, als in mein Versteck zurückzukehren und Euch Euren Angelegenheiten zu überlassen. Unglücklicherweise ist das keine Option.«
    »O doch, das ist eine Option. Drehen Sie sich einfach um, und verlassen Sie das Zimmer.«
    »Mir wurde der Befehl erteilt, Euch nach Chicago zu bringen, und das bedeutet, dass es mir nicht gestattet ist, diesen Ort ohne Euch zu verlassen. Nicht, wenn ich nicht willens bin, mich dem Zorn meines Königs zu stellen. Und das …« Sein Blick versengte ihren vor Anspannung verkrampften Körper und verweilte einen erschreckenden Moment auf dem Puls, der an ihrem Hals schlug, bevor er zu ihren weit geöffneten Augen zurückkehrte. »… bin ich nicht.«
    Na toll. Ihr Ritter in schimmernder Rüstung war nicht nur dreißig Jahre zu spät aufgetaucht, sondern er war nur unter Androhung irgendeiner furchtbaren Strafe hier.

    Das gab einer Frau doch ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit.
    Von wegen.
    »Dann haben wir ein ernsthaftes Problem, verdammter Hulk Hogan, weil ich nämlich nicht mitgehe.«
    »Jagr.«
    »Was?«
    »Mein Name ist Jagr.«
    »Natürlich«, murmelte Regan. Der Name war genauso hart, gefährlich und schön wie der Rest von ihm.
    »Ich könnte Euch zwingen, mit mir zu kommen.«
    »Nur über meine Leiche.«
    Das inzwischen vertraute blitzartige Lächeln kräuselte seine Mundwinkel. »Führt mich nicht in Versuchung.«
    Regan stampfte mit dem Fuß
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