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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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französischer Champagner und zwei dieses teuren Rotweins, den du-weißt-schon-wer bevorzugt.«
    »Wer?«
    Gladys rollte ihre Augen. »Mia Devlin. Gott im Himmel, Hester, wer denn sonst!«
    »Ich habe gehört, dass sie ihn aus der Buchhandlung geschmissen hat.«
    »Ach wo. Er ging rein und raus, wie es ihm gefiel. Ich weiß das genau, weil Lisa Bigelow im Café war und mit ihrem Cousin aus Portland, der zu Besuch war, dort zu Mittag gegessen hat. Lisa hat meine Schwiegertochter getroffen im Schnäppchenmarkt und hat ihr die ganze Geschichte erzählt.«
    »Nun …« Hester gefiel die erste Geschichte besser. »Glaubst du, dass Mia ihm einen Tiefschlag versetzt?«
    »Hester Birmingham, du weißt genau, dass Mia nie Tiefschläge verteilt. Wie albern von dir.« Dann lachte sie. »Aber es wird sehr interessant sein zu sehen, was sie tun wird. Ich denke, ich werde jetzt diese Einkäufe nach Hause bringen und mir dann einen neuen Taschenbuchschmöker und eine Tasse Kaffee gönnen.«
    »Du rufst mich an, wenn sich was Interessantes entwickelt ?« Gladys zwinkerte ihr zu, als sie ihren Einkaufswagen wegrollte. »Worauf du dich verlassen kannst.«
     
    Sam war sich der Gerüchte sehr bewusst. Er wäre enttäuscht gewesen, hätte es keine gegeben. Genauso wie er
Beklommenheit, Abwehr und Verwirrung erwartet hatte, als er die morgendliche Versammlung mit allen Abteilungsleitern einberufen hatte.
    Die Beklommenheit verschwand zum Teil, als klar wurde, dass es keine Massenentlassung geben würde. Und die Abwehr nahm zu, als klar wurde, dass Sam nicht nur beabsichtigte, das Hotel zu führen, sondern es auch Veränderungen geben würde.
    »In der Hauptsaison sind wir fast ausgebucht, aber in der Nebensaison gehen die Buchungen rapide zurück, sinken oft sogar unter dreißig Prozent.«
    Der Geschäftsführer bewegte sich auf seinem Stuhl. »Die Geschäfte gehen schlecht auf der Insel im Winter. Das war schon immer so.«
    »Was immer so war, muss nicht so bleiben«, sagte Sam kühl. »Im ersten Jahr geht es darum, die Buchungsrate in der Nebensaison auf fünfundsechzig Prozent zu erhöhen. Wir werden dieses Ziel erreichen, indem wir interessante Kongressangebote entwickeln, ebenso wie Wochen- und Wochenend-Angebote. Ich möchte Ihre Ausarbeitungen meiner Ideen bis Ende der Woche haben.
    Nächster Punkt«, fuhr er fort und blätterte in seinen Notizen. »Einige Räume müssen dringend renoviert und neu eingerichtet werden. Wir beginnen damit nächste Woche, und zwar mit dem dritten Stock.« Er schaute zu seinem Hotelmanager. »Sie werden die entsprechenden Vorkehrungen treffen.«
    Ohne auf dessen Zustimmung zu warten blätterte er weiter in seinen Notizen. »Wir verzeichnen eine stetige Abnahme unseres Frühstücks- und Essens-Geschäfts während der letzten zehn Monate. Den Daten zufolge hat das Buch-Café unsere Stammkundschaft abgezogen.«
    »Sir.« Eine Brünette hüstelte sich frei und rückte ihre dunkel gerahmte Brille zurecht.
    »Ja? Entschuldigung, wie ist Ihr Name?«
    »Stella Farley. Ich bin der Restaurantmanager. Wenn ich offen sprechen darf, Mr Logan, dann werden wir niemals mit dem Café und Nell Todd konkurrieren können. Wenn ich …«
    Sie unterbrach sich, als er den Finger hob. »Das Wort niemals möchte ich überhört haben.«
    Sie holte tief Luft. »Es tut mir leid, aber ich bin während der letzten zehn Monate hier gewesen und Sie nicht.«
    Tiefe Stille folgte, als würden alle gemeinsam den Atem anhalten. Nach einer Weile nickte Sam. »Verstanden. Und was haben Sie in den letzten zehn Monaten gelernt, Miss Farley?«
    »Dass wir zum Frühstück und Mittagessen etwas anderes anbieten müssen, wenn wir unsere alten Kunden zurück-und neue dazugewinnen möchten. Das Café bietet eher Kleinigkeiten an, kleine nette Häppchen. Eine ungezwungene Atmosphäre und, nun ja, ausgezeichnetes Essen. Wir müssten eine Alternative anbieten. Ein elegantes, formelles, romantisches, teures Ambiente für Geschäftsessen oder besondere Gelegenheiten. Ich habe Ihrem Vater letzten Herbst einen Vorschlag unterbreitet, aber …«
    »Sie haben es nicht mehr mit meinem Vater zu tun.« Er sagte es ausdruckslos, ruhig, verbarg seinen Ärger. »Bringen Sie mir heute Nachmittag eine Kopie davon.«
    »Ja, Sir.«
    Er machte eine Pause. »Sollte noch jemand meinem Vater irgendwelche Ideen unterbreitet oder Vorschläge gemacht haben, möchte ich bis Ende der Woche eine Kopie davon haben. Ich möchte klarstellen, dass mir jetzt dieses
Hotel
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