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Im Bett mit dem besten Freund

Im Bett mit dem besten Freund

Titel: Im Bett mit dem besten Freund
Autoren: Michelle Celmer
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wir beide eben an uns arbeiten. Ich verspreche, nicht so unordentlich zu sein, und du versprichst, nicht herumzunörgeln.“
    Das war leichter gesagt als getan.
    „Stell dir doch nur einmal vor, was für ein Glück das Kind hat“, sagte Nick. „Die meisten geschiedenen Eltern können sich nicht ausstehen. Meine haben sich jahrelang nur angeschrien, wenn sie sich gesehen haben. Wir aber sind die besten Freunde.“
    Da hatte er recht. „Du willst also regelmäßig am Leben des Kindes teilhaben?“
    „Natürlich. Und er wird eine Menge Cousins, Tanten und Onkel haben.“
    War ein Teilzeitvater nicht besser als gar kein Vater? Und sie würde sich nie wieder wegen des Geldes sorgen müssen, denn sie wusste, dass Nick sich um das Kind kümmern würde. Obwohl sie dazu auch selbst in der Lage war. Wenn sie vorausschauend wirtschaftete, würde sie vom Erbe ihrer Tante und ihrem Einkommen als Webdesignerin lange Zeit sorgenfrei leben können. Doch mit Nicks Hilfe würde ihr Kind die besten Schulen besuchen können und auch weitere Vorteile genießen, die Terri ihm nicht ermöglichen könnte. Außerdem wäre es Teil einer großen, glücklichen Familie – was mehr war, als sie von ihrer eigenen Kindheit behaupten konnte. Vielleicht würde ihr Kind sogar eines Tages in das Familiengeschäft der Carosellis einsteigen können.
    „Und falls dir – was Gott verhüten möge – jemals etwas zustoßen sollte, wohin sollte das Kind gehen, wenn sein Vater ein unbekannter Samenspender ist?“, fragte Nick.
    Da sie selbst ihre Eltern so früh verloren hatte, war diese Überlegung nur vernünftig. Jetzt, da ihre Tante verstorben war, hatte Terri gar keine Familie mehr, die für das Kind sorgen würde, wenn sie zum Beispiel bei einem Unfall ums Leben kommen sollte. Allerdings wäre das Kind mit liebenden Adoptiveltern vermutlich besser dran als mit jemandem wie ihrer Tante, die nicht einen Funken Mitgefühl besessen hatte.
    „Mit mir als Vater hätte das Kind immer eine Familie“, sagte Nick.
    So verrückt das alles auch klang, es ergab einen Sinn. „Es könnte tatsächlich funktionieren.“
    Nick wirkte plötzlich beinahe aufgeregt … Aber wer wäre das nicht angesichts von zehn Millionen Dollar? Weswegen danach streben, ein Millionär zu sein, wenn er doch ein Multimillionär sein konnte?
    „Also“, sagte er schließlich. „Bedeutet das jetzt so viel wie: Ich denke noch darüber nach? Oder ist es ein Ja?“
    Häufig genug hatte sie sich schon in Situationen gestürzt, ohne sich vorher ausreichend Gedanken gemacht zu haben. Doch vielleicht war es gerade in dieser Lage nicht das Schlaueste, zu viel darüber nachzudenken. Es bestand die Gefahr, dass sie sich die Sache selbst ausredete. Dabei würden sie beide doch bekommen können, was sie wollten. Mehr oder weniger jedenfalls.
    „Eine Frage hätte ich noch. Was ist mit Frauen?“
    „Was soll mit ihnen sein?“
    „Gibt es wieder jede Nacht eine andere? Muss ich mir euer Gestöhne und das quietschende Bett anhören? Sie am nächsten Morgen sehen, wie sie in Unterwäsche und deinem T-Shirt durch die Wohnung schleichen?“
    „Selbstverständlich nicht. Solange wir verheiratet sind, treffe ich keine andere Frau.“
    „Nick, wir sprechen hier von wenigstens neun Monaten. Hältst du es so lange ohne eine Frau aus?“
    „Meinst du jetzt Dates oder sprichst du von Sex?“
    „Beides.“
    „Kannst du es denn?“
    Durchaus. Die Frage war eher, ob sie es wollte. Allerdings wäre es ein verhältnismäßig geringes Opfer für ein Baby, oder nicht?
    „Vielleicht müssen wir das auch gar nicht“, gab Nick zu bedenken.
    „Schlägst du etwa vor, dass wir uns betrügen?“ Selbst eine Scheinehe dürfte auf potenzielle Liebhaber eher abschreckend wirken. Wobei Nick vermutlich keine großen Probleme damit haben dürfte, willige Bettgespielinnen zu finden. Die Männer würden sich jedoch nicht gerade darum schlagen, einer hochschwangeren Frau mit geschwollenen Knöcheln dabei behilflich zu sein, ihre Umstandsjeans auszuziehen.
    „Ich gehe davon aus, dass du eine künstliche Befruchtung geplant hast“, sagte Nick.
    Es fühlte sich zwar ein wenig seltsam an, mit ihm über diese pikanten Details zu sprechen, aber er war ja jetzt schließlich daran beteiligt, da es auch sein Baby sein würde. „Entweder so oder in vitro. Auf jeden Fall wird es ein paar Monate dauern, bis es klappt. Und es ist furchtbar teuer.“
    „Oder wir zahlen überhaupt nichts dafür“, erwiderte er.
    Sie musste
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