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Im Bann des Milliardaers

Im Bann des Milliardaers

Titel: Im Bann des Milliardaers
Autoren: Kim Lawrence
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genauso wenig, wie sie vor ihren Gefühlen für diesen Mann davonrennen konnte. „Da du ja sowieso alles weißt, hat es wohl wenig Zweck, diese Unterhaltung fortzuführen, oder?“ Sie weigerte sich, dieses Spiel mitzuspielen.
    „Vielleicht muss ich die Worte einfach von dir hören“, sagte er seltsam belegt.
    Fleur starrte ihn wortlos an. Warum tat er das? Wollte er sie leiden sehen? Lag da ein Hang zur Grausamkeit in ihm, den sie bisher nicht erkannt hatte?
    „Und ich muss packen“, erwiderte sie kurz angebunden. „Die Mühe, mich zu fahren, kannst du dir ersparen. Jane kommt nachher und holt mich ab.“
    „Die gleiche Jane, die mich für einen Mistkerl hält?“
    „Wovon redest du überhaupt?“
    „Sie hat hier angerufen.“
    „Sie hat doch meine Handynummer.“
    „Nein, sie hat mich angerufen, nicht dich. Sie wusste eine Menge zu erzählen.“
    Fleur runzelte die Stirn. „Was sollte Jane dir schon zu erzählen haben?“
    „Außer, dass ich ein Mistkerl bin? Um genau zu sein …“
    „Großer Gott!“ Plötzlich wusste Fleur, was Antonio ihr sagen würde. Jane hatte geplappert. Sie konnte einfach nicht anders, sie musste sich einmischen! Hatte die Freundin ihm von dem Baby berichtet und ihm etwa auch noch genauestens Fleurs Gefühlslandschaft beschrieben?
    Vor ihren Augen begann sich alles zu drehen. Automatisch griff sie nach einem Halt – es war ihr Koffer. Der kippte um und ergoss seinen gesamten Inhalt auf den Boden. Fleur ließ sich auf die Knie nieder und klaubte blind zusammen, was sie gerade zu fassen bekam.
    Das würde sie Jane nie verzeihen! Niemals! Diesmal war sie zu weit gegangen!
    Alarmiert hatte Antonio beobachtet, wie Fleur vor seinen Augen zusammenbrach. Er fasste ihren Arm und zog sie mit einem Ruck auf die Füße hoch, die Sachen, die sie vor der Brust im Arm hielt, fielen erneut zu Boden. Als sie das Gesicht hob und ihn ansah, schimmerten ungeweinte Tränen in ihren Augen.
    „Dann weißt du ja jetzt von dem Baby.“
    Antonio erstarrte. Baby? Welches Baby? Sein Verstand schien in Zeitlupe zu arbeiten, doch schließlich begriff er. Mein Baby!
    „Jane hatte kein Recht, nicht das geringste, es dir zu sagen“, stieß Fleur wütend und enttäuscht zugleich hervor. „Warum muss sie sich immer einmischen?“
    Diese Jane war vielleicht doch nicht so verrückt, wie er zuerst angenommen hatte. Er schluckte und rieb sich das Kinn. „Du bist schwanger.“
    Sie sah Antonios verdatterte Miene und schlug sich die Hand vor den Mund. „Du wusstest es nicht, oder?“ Sie schüttelte den Kopf. „Jane hat dir nichts davon gesagt.“
    Antonios Blick haftete auf ihrem flachen Bauch. „Ich ließ ihr gar nicht die Möglichkeit. Ich habe aufgelegt. Du trägst also mein Kind in dir. Ich nehme an, du hast einen guten Grund, warum du es mir nicht gesagt hast?“
    „Ich wollte es dir sagen. Antonio, ich weiß, es sieht aus, also ob … Es ist besser so, glaube mir.“
    „Und wer entscheidet, was das Beste ist? Du?“
    „Bitte, Antonio.“
    „Bitte, Antonio – was? Lass mich gehen, Antonio?“ Er lachte freudlos auf, sein Blick bohrte sich in ihre Augen. „Unmöglich, Fleur. Du bist schwanger von mir.“
    „Ich wusste, dass du so reagierst“, rief sie erregt. „Deshalb wollte ich ja auch weg sein, bevor du kommst. Zu Hause wäre es leichter für mich gewesen.“ Dabei war ihr längst klar geworden, dass auch das ihr nicht viel genutzt hätte. Sie hatte sich an eine unnütze Hoffnung geklammert. „Hör zu, Antonio, ich weiß, wie das aussehen muss.“
    „Weißt du auch, dass du unsinniges Zeug redest?“
    „Natürlich weiß ich das!“, rief sie aufgewühlt aus.
    Sein lautes Lachen hallte durch den Raum und brach die unerträgliche Spannung. „Ich schlage vor, du setzt dich wieder, bevor du umfällst“, meinte er trocken. „Und dann erzähle mir, was das alles eigentlich soll. Bist du wegen des Babys wütend auf mich? Ich kann mir vorstellen, dass die Schwangerschaft Erinnerungen in dir weckt, die …“
    „Nein, nein, das ist es nicht“, beeilte sie sich zu sagen.
    „Wir stehen das zusammen durch, Fleur. Du bist nicht allein.“
    Er klang so ernst und rührend um sie besorgt, dass sie ein Schluchzen unterdrücken musste. „Das weiß ich. Und es besteht kein Grund zu der Annahme, dass auch dieses Mal Probleme während der Schwangerschaft auftreten – zumindest hat mir das der Arzt versichert.“ Ihr Lächeln konnte nicht verbergen, dass sie sich erst entspannen würde, wenn das Baby
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