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Im Bann der Gefuehle

Im Bann der Gefuehle

Titel: Im Bann der Gefuehle
Autoren: Annie West
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miteinander.“
    „Fertig?“ Er zog eine Augenbraue hoch und lächelte leicht. „Und was ist hiermit?“
    Mit einem Arm zog er Carys an sich und neigte den Kopf.

3. KAPITEL
    „Alessandro!“
    Carys’ kratzige Stimme und der überraschte Tonfall ließen ihn erstarren. Tief in seinem Inneren erkannte er diesen Ton und liebte dessen Klang. Alles an Carys war ihm vertraut: die Art, wie sich ihr Körper an seinen schmiegte und ihre feminine Erregung, wenn er sich ihr näherte.
    Eigentlich hatte Alessandro sich vorgenommen, die Dinge langsam angehen zu lassen, zurückhaltend und vernünftig zu sein.
    Aber seit Carys den Raum betreten hatte, war nichts mehr wie vorher. Sein Sinn für gute Manieren löste sich in Luft auf und machte Platz für archaische, animalische Instinkte – die ultimativen Sieger über Logik und Konventionen.
    Er hielt Carys so eng an sich gedrückt, dass er ihre Brüste und ihre Hüfte an seinem Körper spüren konnte. Sein Verlangen wuchs von Sekunde zu Sekunde, und auch Carys schien allmählich etwas anschmiegsamer zu werden. Auf jeden Fall war ihr abweisender Gesichtsausdruck verschwunden.
    Auch wenn Alessandro sich nicht bewusst an sie erinnern konnte, sein Körper konnte es umso besser. Er sah ihr tief in die graublauen stürmischen Augen und erkannte dort dieselben Gefühle, die in ihm tobten. Gierig inhalierte er ihren frischen zimtartigen Duft, und sein Verstand signalisierte ihm: Ja, sie ist die richtige Frau!
    „Alessandro!“ Dieses Mal klang ihre Stimme entschlossener, und sie drückte eine geballte Faust gegen seine Brust. Doch ihre Bewegung war recht zögerlich.
    Beruhigend legte Alessandro eine Hand gegen Carys’ Wange. Ihre Haut fühlte sich unter seinen Fingerspitzen seidenweich an.
    „Du hast kein Recht, mir nahe zu kommen. Lass mich jetzt sofort los!“, verlangte sie und richtete sich kerzengerade auf.
    „Kein Recht?“ Mit dem Daumen strich er über ihre Unterlippe. Ihr heißer Atem fuhr spürbar über seine Haut, und die feuchte rosafarbene Zungenspitze war nur wenige Millimeter von seinem Finger entfernt. „Du gibst mir das Recht dazu, wenn du so wie jetzt auf meine Berührungen reagierst.“ Der Druck seines Daumens wurde etwas fester, und ihre Zunge berührte kurz seine Haut. Wie ein Blitz durchfuhr Alessandro pure Lust.
    Madonna mia! Wie viel Macht besaß diese Frau, wenn sie mit einer so kurzen Berührung Alessandros Kontrolle in tausend Splitter zerschlagen konnte?
    Überraschung spiegelte sich in ihrem Blick wider. „Ich mache doch überhaupt nichts“, protestierte sie leise, klang dabei jedoch wenig überzeugend. Jetzt stieß sie sich etwas fester von seiner Brust ab.
    „Carys.“ Er liebte den Klang ihres Namens auf seinen Lippen, kurz bevor diese auf ihren Mund trafen. Und wie Alessandro erwartet hatte, war er süchtig nach Carys’ Küssen.
    Sie versuchte, sich zur Seite zu drehen, doch er schob seine Hand in ihr seidiges Haar und hielt ihren Kopf in der richtigen Position. Dann glitten seine Lippen über ihr Gesicht, und er küsste ihren Hals und ihren Nacken.
    Carys’ Widerstand ebbte ab. Empfand sie endlich dasselbe wie er? Verlangen und Lust? Lust auf mehr?
    Sie zuckte heftig zusammen, als er zärtlich in ihr Ohr biss, und auf ihren Armen sah Alessandro eine leichte Gänsehaut. „Das kannst du mir doch nicht abschlagen“, raunte er.
    Ihre weiche Haut duftete nach Frühlingsblumen und schmeckte einfach himmlisch sauber und anregend. Er musste sich regelrecht zwingen, zu ihren Lippen zurückzukehren und lachte stumm und zufrieden in sich hinein, als er ihre geschlossenen Lider und den einladend geöffneten Mund bemerkte, der von einem winzigen Schönheitsfleck verziert wurde.
    Ihr Zopf hatte sich gelöst, und die glänzenden Strähnen hingen ihr wild ins Gesicht. Blitzartig hatte Alessandro das Bild vor Augen: diese dunkelbraune Mähne ausgebreitet auf einem weißen Kissen. Er sah seine eigenen Hände, wie sie sich darin verloren … Das war keine Einbildung, sondern eine echte Erinnerung.
    Carys hatte mit ihm zusammen im Bett gelegen. Ein verschlafenes Lächeln, eine schneebedeckte Szenerie draußen vor dem Fenster.
    Diese unerwartete Erkenntnis brachte Alessandro völlig aus dem Konzept, und er klammerte sich nur noch fester an Carys. Zum zweiten Mal in dieser Nacht hatte sein Gedächtnis auf sie reagiert. Es war also doch die richtige Entscheidung gewesen, sie hier aufzusuchen.
    Mit dieser Frau konnte Alessandro endlich die Türen zu seiner
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