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Ihr stolzer Sklave

Ihr stolzer Sklave

Titel: Ihr stolzer Sklave
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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hölzernen Festung, mit deren Mauern man noch kaum begonnen hatte. „Wenn das hier eines Tages fertig ist, wird es dein Heim sein.“ Eine kleine Stelle war überdacht, und zu dieser führte Kieran seine Frau.
      Zu ihrer Überraschung fand Iseult dort die Brauttruhe, die Kieran geschnitzt hatte. „Wo hast du sie her?“
     
      „Davin schickte sie – als Geschenk.“ Lächelnd beugte er sich vor und küsste sie. „Für uns sind gute Erinnerungen mit ihr verbunden, oder nicht?“ Iseult strich über die Schnitzereien. „Das stimmt. Du musst als Gegengabe eine für ihn schnitzen. Ich hörte, er und Niamh sind jetzt verlobt.“
      Als sie den Deckel hob, fand sie darin Kleidung aus feinem Leinen, die jemand für ihr ungeborenes Kind genäht hatte. „Wer hat das gemacht?“
      „Deine Mutter.“ Kieran schloss den Deckel. „Ein Bote von ihr brachte auch Gewänder für die Kinder und Hochzeitsgeschenke.“
      Iseult ließ die Finger über die Kante der Truhe gleiten. Das war die Art ihrer Mutter, sie um Verzeihung zu bitten für das, was sie angerichtet hatte.
      Während sie immer noch mit den Fingerspitzen über die Schnitzereien der Truhe strich, tat ihr das Herz weh. Zwar hatte ihre Mutter sie zutiefst verletzt, aber Caitleen versuchte auch, es wiedergutzumachen.
      „Ich werde sie bitten, hierherzukommen und uns zu besuchen, wenn das Baby geboren ist“, sagte Iseult schließlich.
      Kieran schlang die Arme um ihre Taille. Er verstand sie ohne viele Worte.
      „Langsam werde ich für eine Umarmung zu dick“, neckte ihn Iseult.
      Er streichelte ihren Bauch und küsste sie auf den Hals, bis ihr ein Schauer über den Rücken lief. „Niemals, a ghrá .“
      Während er so mit seiner Frau dastand, sah Kieran zu, wie der Mond über ihrer Insel aufging. Unter seinen Händen lag ihre Zukunft und in seinen Armen die Frau, die er mehr liebte als das Leben selbst.
      – ENDE –
     
     
     
     
     
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