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Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Titel: Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)
Autoren: Mira Morton
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... na ja, seit gerade eben?
    Aber die Aussicht auf einen Abend in der Stadt mit IHM ...
    Also mmmh. Das klingt doch wirklich verlockend.
    Langsam sehe ich die unzähligen Vorteile dieses Angebots.
    Halt, Mara. Himmelst du Tom gerade an?
    Ähm, ich glaube fast, dass ich das tue. Penetrant läutet mein Handy in der Handtasche. Reflexartig hebe ich ab, ohne auf das Display zu schauen.
    »Dohm.«
    »Mara, Tini hier.«
    »Oh Tini, entschuldige bitte! Dich habe ich ja ganz vergessen.«
    »Ja Mara, mich hast du ganz vergessen. Nicht böse sein, aber die Unterhaltung mit dir über Steve wäre mir WICHTIG gewesen.«
    »Tini, bitte sei nicht böse. Aber die Dinge ... also jetzt geht es gerade nicht so gut.«
    Tom lauscht offensichtlich gespannt, denn er winkt mit der Hand ab. So, als wollte er mir sagen, ›Macht doch nichts, sprich ruhig weiter.‹
    »Okay, also du hast jetzt keine Zeit für mich, Mara. Gut. Mir geht’s wirklich nicht sonderlich. Aber egal. Ruf mich halt an, wenn es dir in den Kram passt.«
    Noch bevor ich etwas antworten kann, hat Tini bereits aufgelegt.
    Tom fragt nichts. Besser so. Denke ich zumindest, weil da derzeit ein Kampf in meinem Inneren tobt. Also eigentlich wäre es meine Pflicht, Tini sofort zurückzurufen. Aber andererseits sitze ich hier am Meer, mit einem Traummann an meiner Seite, der mir übrigens wieder mein Glas füllt.
    Am Ende trägt die egoistische Mara den Sieg davon. Die ›gute‹ Mara kann nur ein mentales ›Bitte entschuldige, Tini‹ murmeln.
    Ich schalte mein Handy ab, lächle meinem griechischen Gott in die Karibik-blauen Augen und proste ihm zu. Er streift bei der Gelegenheit mit seinem Handrücken den meinen. BOOOM!!!
    Durch meinen Körper jagt eine Energiewelle, begleitet von einem erotischen Schauer. Mir ist schwindlig. Sowas gibt es ja gar nicht. Also echt, das ist mir noch nie passiert. Nicht einmal mit Norbert in unserer besten Zeit. Langsam verebbt dieses Kribbeln. Und ich bin mir sicher: Gäbe es diese verdammten Schmetterlinge im Bauch, dann wären sie an dieser geballten Ladung an Elektrizität soeben verstorben! So wie meine letzten Hirnzellen gerade eben ...

Kapitel 5

    I ch kuschle mich in meine Decke und umarme meinen Polster. Doch etwas erschöpft, schließe ich die Augen und stelle mir vor, Tom wäre hier bei mir ...
    Mein Tom.
    Oder nicht mein Tom?
    Doch mein Tom.
    Schließlich haben wir uns ja geküsst. Zum Abschied. Draußen vor dem Hotel.
    Das war mit Abstand der schönste Abend meines Lebens. Und mit Abstand der beste Kuss meines Lebens. Zuerst ganz sanft auf den Mund gehaucht, dann hat mich Tom plötzlich beinahe besitzergreifend an sich gedrückt. Mit einer Hand hat er in mein Haar gegriffen, meinen Kopf leicht nach hinten gezogen und dann hat er mit mir geschmust ... Aber so richtig. So, dass meine Beine zittern mussten, mein Bauch flattern und mein ... hm.
    Ich drücke mein Kissen fest an mich. Dann lasse ich meinen Gedanken wieder freien Lauf.
    Durch eine unsägliche Mischung aus Genuss und Fassungslosigkeit habe ich bei der Küsserei die ganze Zeit über die Augen geschlossen gehabt. So konnte ich nichts sehen. Schade eigentlich. Ich wüsste nur zu gerne, wie Tom dabei dreingesehen hat. Was ich empfunden habe, hat es allerdings eindeutig in sich gehabt. Ich darf gar nicht daran denken, sonst zieht sich unter meinem Nabel gleich wieder alles zusammen.
    Toms Kuss war so ... fordernd. So leidenschaftlich. So umwerfend. Gleichzeitig auch zärtlich und beschützend. Ach! Und er hat unglaublich gut gerochen. Nach Meer, herben Kräutern und - Mann. Ich knuddele mein Kissen. Tom. Noch immer fühle ich diese Hitze in meinem Körper und das Kribbeln in meinem Bauch. Ich sehe ihn vor mir: Groß, stark und unter seinem T-Shirt haben sich Muskeln abgezeichnet, von denen ich gar nicht gewusst habe, dass es sie gibt. Und ich spüre in mir dieses unbändige Verlangen nach diesem Body. Gedanklich und, naja, etwas tiefer halt.
    Pieps. ... Pieps. ... Pieps. ...
    Was jetzt? - SMS?
    Okay, ich lasse den Polster los und schaue auf mein Handy am Nachttisch.
    TINI? Oh, Mist.
    Tini
    Ich weiß ja nicht, was mit dir los ist – aber ich bin jetzt auf FB
    Schnell krame ich mein iPad aus der Handtasche und gehe auf Facebook.
    Tamara Dohm
    Oh Tini! Ich weiß, ich bin die schlechteste beste Freundin der Welt ...
    Martina Sommer
    Ja, bist du! Sag mir SOFORT, was heute los war.
    Tamara Dohm
    Kurzfassung? Ich glaub, ich hab meinen Traummann kennen gelernt
    Martina Sommer
    WAS? Wo?
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