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Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)
Autoren: Trinity Taylor
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legen ja auch nicht jeden Kerl flach, den wir kriegen können.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Meine Damen, darf ich Ihnen eine Champagnerflöte reichen?«, fragte der Kellner und bot sein Tablett dar.
    »Klar!« Betty griff zu.
    Lisa war sich nicht sicher, ob ihre Chefin das auch so klar fand, dass sie sich hier die Kante gaben. Aber ein Glas sollte wohl erlaubt sein. So nahm sie auch ein Champagner-Glas. »Danke.«
    »Sieh mal, dahinten sind sogar Dolce & Gabbana.«
    Lisa folgte Bettys Blick. Sie kannte die beiden nur vom Bild her. Doch sie erblickte nur einen von ihnen. Stefano Gabbana. Er zeigte strahlend weiße Zähne und brach gerade in ein helles Lachen aus, während er kurz über seine Glatze strich. Dazu legte er einem größeren Mann die Hand auf die Schulter und lehnte seinen Kopf dagegen.
    »Ich finde die so cool!«, stieß Betty schwärmerisch hervor. »Die kreieren so geile Mode. Wusstest du, dass sie auch Madonna, Monica Bellucci, Isabella Rossellini und Kylie Minogue ausgestattet haben?«
    Lisa schüttelte den Kopf. »Nein. Ich finde die Jungs etwas zu extravagant, zu provokativ. Ihre Werbung ist nicht schlecht, aber auch sehr gewagt.«
    »Ach, du bist einfach noch zu verstaubt. Du musst mal kreativer werden.«
    Sauer blickte Lisa Betty an. »Ich bin kreativ! Sonst würde ich wohl kaum ausgewählt worden sein, an der ›Hot & Sexy‹ teilzunehmen. Amanda Fox schätzt mich.«
    »Ja, klar. Momentan hat sie einfach keine guten Leute. Da greift sie auf dich zurück.«
    »Wie bitte?!«
    »Ach komm, Lisa, war nicht so gemeint. Ich bin ja auch dabei. Auf mich trifft meine Aussage ja auch zu. Weißt du, wer von den Newcomern richtig geile Mode entwirft?«
    Lisa schüttelte den Kopf. Sie war noch immer sauer und genervt von Betty.
    »Der ›Creating Warrior‹. Das ist mal ein richtig cooler Typ. Du kennst den doch, oder?«
    »Ja, sicher«, log Lisa, drehte sich ein wenig und ließ den Blick im Saal schweifen, während sie von ihrem Champagner nippte. Immer mehr Leute fanden sich ein, trafen Bekannte, begrüßten sich mit drei Mal Küsschen links, rechts, links. Lisa versuchte, noch mehr Prominente zu entdecken, aber nur die großen, bekannten Modeschöpfer waren ihr von Bildern her bekannt.
    »Hey, hörst du mir überhaupt zu?« Bettys purpurrotes Cocktail-Kleid mit einer angedeuteten Schleppe raschelte, als sie einen Schritt zu Lisa herantrat. »Ich sagte, das ist DER Necomer in der Modebranche. Man sagt, er sei ein abgebrühter Hund und er hätte sich nach oben gevögelt.«
    »Ach, Betty, nun hör aber auf. Ich möchte das alles gar nicht so genau wissen.«
    »Ich glaube schon, du hast nur keine Lust, es dir von mir anzuhören, weil du glaubst, du bist besser als ich.«
    Erstaunt blickte Lisa sich zu ihrer Arbeitskollegin um. »Wie kommst du darauf? Ich glaube, du hast ein echtes Problem und leidest unter Verfolgungswahn.«
    »Wenn der Warrior erst mal zuschlägt, dann werden wir alle arbeitslos. Denk an meine Worte!« Damit rauschte Betty davon. Sie hatte schon den gleichen Abgang drauf, wie Amanda Fox, fand Lisa, und auch in ihrem wichtigen Gehabe war sie nicht weit von ihrer Chefin entfernt. Hoffentlich würde Lisa nie so werden, dachte sie und suchte nach jemandem, mit dem sie sich unterhalten konnte, denn so ganz allein hier im Raum zu stehen, war nicht ihr Ding.
    Verstohlen blickte sie wieder zu Valentino und geriet ins Schwärmen. Der Mann an seiner Seite sah sie erneut an. Schließich löste er sich von Valentinos Seite und kam auf Lisa zu. Je näher er kam, desto besser sah er aus. Sein kantiges Gesicht schien mit dem sanften grauen Anzug zu verschmelzen. Seine kurzen, dunkelbraunen Haare gaben ihm einen klassischen Schick. Als er auf ihrer Höhe war, blickte sie nach oben, um ihn anzusehen. Er hatte stahlblaue Augen. Ihr Herz hämmerte und sie spürte, wie sich ihre Wangen rot färbten.
    »Guten Abend«, sagte er höflich und lächelte.
    »Hallo.« Lisa beschloss, nicht viel zu sagen, sonst würde man ihr ihre Nervosität bestimmt anmerken.
    »Sie haben ein wunderschönes Kleid an. Es betont ihre weibliche, hübsche Figur.«
    Noch mehr Komplimente und Lisa würde in Ohnmacht fallen. Aber das haben diese Modegurus einfach drauf. So etwas konnte auch nur ein Homosexueller sagen. Die haben einfach den Blick für alles Schöne dieser Welt.
    »Danke«, stieß Lisa hervor. »Sie sind aber auch sehr schick.«
    Er lachte und sofort kam sie sich dumm und albern, aber vor allem extrem unkreativ vor. Einfach
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