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"Ich habe nach dir gewonnen!": Weisheitsgeschichten für einen anderen Blick auf das Leben (German Edition)

"Ich habe nach dir gewonnen!": Weisheitsgeschichten für einen anderen Blick auf das Leben (German Edition)

Titel: "Ich habe nach dir gewonnen!": Weisheitsgeschichten für einen anderen Blick auf das Leben (German Edition)
Autoren: Kristina Reftel
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Feuer zu machen, schmeckte nichts besonders appetitlich. Darum war sein Glück vollkommen, als er eines Tages in einem Treibholzhaufen eine Holzschachtel fand, in der ein Vergrößerungsglas war. Damit konnte er Feuer machen.
     
    Doch in seinem Eifer, Essen kochen zu können, war der Mann unvorsichtig. Ehe er sich versah, hatte sein Holzhaufen Feuer gefangen, ebenso das Gras drumherum – und schnell auch seine Holzhütte. Es dauerte
nicht lange und die ganze Hütte war niedergebrannt.
     
    Der Mann geriet außer sich vor Wut und Verzweiflung. Er war ganz offensichtlich der am meisten vom Unglück verfolgte Mensch der ganzen Welt! Jetzt konnte er sich genauso gut hinlegen und aufgeben. Das Treibholz war zu Ende und er hatte keinerlei Möglichkeit, seine Hütte wieder aufzubauen. Und ohne Schutz für die Nacht würde er nicht lange überleben können.
     
    Er legte sich an den Strand unter einen sternklaren Himmel und schlief tief und fest, bis er am nächsten Morgen durch das Geräusch eines Schiffes geweckt wurde.
     
    »Wie wusstet ihr, dass ich hier bin«, fragte der Mann überglücklich seine Retter in der Not.
     
    »Wir haben dein Rauchsignal gesehen«, antworteten diese.

Das Schuhunternehmen
    Vor vielen Jahren wollte ein großes Schuhunternehmen seinen Markt ausweiten. Die Geschäftsführung beschloss, zwei verschiedene Repräsentanten loszuschicken, wovon jeder für sich untersuchen sollte, welche Möglichkeiten bestanden, Schuhe zu verkaufen. Die Mitarbeiter wurden in verschiedene Teile Australiens geschickt, um herauszufinden, ob es einen Markt unter den Aborigines gibt.
     
    Einige Zeit später trafen zwei Telegramme ein.
     
    Im ersten Telegramm hieß es: »Unmöglicher Markt. Alle gehen barfuß.«
     
    Im zweiten Telegramm stand: »Unendlicher Markt! Alle gehen barfuß!«

D as Leben ist wie ein Spiegel.
Alles wird schöner, wenn du lächelst.

Gandhis Schuhe
    Für viele ist Mahatma Gandhi ein Mensch, der die Güte in Person darstellt. Über ihn wird folgende Geschichte erzählt:
     
    Als Gandhi einmal in einen Zug einstieg, verlor er eine Sandale. Nachdem der Zug sich aber bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte, konnte er seine Sandale nicht mehr hereinholen. Zur großen Verwunderung der Mitreisenden zog er seine andere Sandale auch aus und warf sie aus dem Zug, sodass sie neben der verlorenen Sandale landete. Einer der Passagiere fragte ihn, warum er das getan hatte:
     
    »Statt dass ich mit nur einem Schuh herumlaufe, kann derjenige, der die beiden Schuhe findet, ein Paar haben und sie wirklich benützen«, antwortete Gandhi mit einem Lächeln.

D iejenigen, die die Musik nicht hören können, glauben, dass diejenigen, die tanzen, verrückt sind.

Wo liegt die Grenze für unsere Stärke?
    Ein kleines Mädchen hatte den ganzen Vormittag am Strand gespielt. Ein gelber Eimer, ein Plastikspaten und ein Plastik-LKW mit Ladefläche waren die Werkzeuge, die sie zur Verfügung hatte, um ihr schönstes Sandschloss zu bauen. Wie groß das Schloss geworden war! Nun war es Zeit, den Burggraben, Wege und Tunnel anzulegen.
     
    Das Mädchen grub und grub mit seinem Spielzeugspaten, als es plötzlich auf einen großen Stein stieß. Der Stein lag mitten im Weg, wo der große Wallgraben entstehen sollte, der das Schloss schützend umgeben sollte.
     
    Sie kämpfte und kämpfte, um den Stein auszugraben und ihn wegzuschaffen. Aber wie sehr sie sich auch anstrengte, gelang es ihr doch nicht, ihn auch nur einen einzigen Zentimeter zur Seite zu bewegen. Der Stein lag, wo er lag.
     
    Schließlich setzte sie sich hin und weinte vor Müdigkeit und Zorn. Was sollte sie nun machen? Das ganze Sandschloss schien plötzlich nichts mehr wert zu sein.
     
    In dem Moment kam der Großvater des Mädchens. Er war besorgt, das Mädchen weinen zu sehen.
     
    »Was ist passiert?«, fragte er und hob seine Enkelin hoch.
     
    »Ich kann diesen großen Stein nicht wegnehmen und er liegt mitten im Weg, wo ich den Wallgraben um das Schloss bauen will«, schniefte das Mädchen.
     
    Der Großvater setzte das Mädchen wieder auf den Strand und ging in die Hocke.
     
    »Aber weshalb hast du nicht deine ganze Stärke angewandt?«, fragte er sie mit freundlicher Stimme.
     
    »Aber das habe ich doch gemacht«, antwortete das Mädchen.
     
    Nun weinte sie noch heftiger. Dachte ihr Großvater etwa, dass sie sich nicht genug angestrengt hatte?
     
    »Nein, mein Liebling, das hast du nicht«, antwortete er. »Du hast nicht mich darum gebeten,
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