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Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Titel: Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt
Autoren: Laila Kühle , Detlef Dreßlein
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von Rizinusöl kam es aber zu einer spontanen Entleerung, die auch die Kerze nach draußen beförderte. Die Ärzte staunten jedoch, dass die 18 Zentimeter lange und 3 Zentimeter breite Kerze in ihrer Form einem Phallus glich.
Ein 35-jähriger Schreiner beichtete seiner Frau, eine selbst eingeführte Konservenbüchse nicht mehr aus seinem Hintern entfernen zu können. Der herbeigerufene Hausarzt überwies den Mann sogleich in das Spital in Winterthur. Den dortigen Ärzten erzählte der Mann, dass er mit der Konservenbüchse eine durch Hämorriden entstandene Blutung habe stillen wollen. Die Ärzte entfernten die 12 Zentimeter hohe und 7 Zentimeter breite Büchse ohne große Komplikationen. Während des Eingriffs entdeckten und entfernten die Mediziner auch einen faustdicken Papierklumpen.
Angeblich wegen starken Juckens hat sich ein 70 Jahre alter Rentner mit einem Schraubenzieher am After gerieben. Dieser sei daraufhin im Rektum verschwunden. Obwohl er gar keine Schmerzen hatte, ging er zum Arzt, um möglichen Folgen vorzubeugen. Das Werkzeug hatte sich jedoch in die Darmwand gebohrt und musste in einer Operation entfernt werden.
Im November 1969 wurde ein 27-jähriger Mann mit einer Rübe im Rektum im Krankenhaus aufgenommen. Er gab an, stets mit dem Finger oder mit einer Rübe seinem Stuhlgang nachzuhelfen. Dabei sei ihm diese versehentlich entglitten. Das 20 Zentimeter lange Gemüse konnte ambulant entfernt werden.

»Herr Doktor ... ach, schauen Sie selbst.«
    Was denkt eigentlich ein Arzt, wenn ein Patient vor ihm steht, der sich zum Lustgewinn skurrile Dinge in bestimmte Körperöffnungen geschoben hat? Bei aller Professionalität, wer kann da schon ernst bleiben? Ein Urologe aus Köln bricht für uns ausnahmsweise die Schweigepflicht …
    »Herr Doktor, wir haben da einen Patienten, der hat ... ach, schauen Sie selbst!«
    Mit diesem Satz bereitete mich die Krankenschwester meiner Station, charmant wie immer, auf einen ganz besonderen Patienten vor. Mit ihrer Entscheidung, gar nicht erst zu versuchen, irgendetwas zu umschreiben, lag sie richtig. Denn was mir in den nächsten Minuten unter die Augen kommen sollte, war eine absolute Premiere und forderte meine ganze Konzentration und Professionalität. Seit mehr als fünf Jahren arbeite ich bereits in dieser Klinik auf der urologischen Station. Aber so etwas hatte ich noch nicht gesehen.
    Die Schwester erschien noch mal, diesmal in Begleitung eines Mannes. Ich stand auf, um ihn zu begrüßen. Bis dahin nichts Besonderes, man stellt sich vor, lächelt den Patienten an, versucht, ihm durch Freundlichkeit und Ruhe die Angst zu nehmen. Diesem Mann war jedoch durch gutes Zureden nicht mehr zu helfen.
    »Setzen Sie sich doch«, sagte ich zu ihm.
    »Ich würde lieber stehen bleiben«, krächzte er. Ich konnte ihn kaum verstehen, so leise und gebrochen sprach er.
    »Gut. Was kann ich für Sie tun?« Eine Standardfrage, die ich jedem Patienten stelle, wenn er nicht von sich aus anfängt zu erzählen.
    Der Mann schaute zu Boden und murmelte irgendetwas. Ich verstand kein Wort.
    »Wie bitte?«
    »Ich ... habe ... dort ein Problem.«
    Seine Stimme fing an zu zittern. Ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte. Alle Patienten haben ein Problem, wenn sie zu mir kommen. Ich blieb ruhig und freundlich. »Können Sie es vielleicht etwas genauer beschreiben?«
    Er rang nach Worten, überlegte, setzte an, wollte etwas sagen und brach dann doch wieder ab. Dann legte er seine Hand auf den Behandlungstisch, wie um sich festzuhalten. Ich konnte sehen, wie er seine Augen leicht verrollte und sich auf die Lippen biss.
    »Ich habe Schmerzen. Da unten.«
    »Na, dann schauen wir uns die Sache einmal an. Ziehen Sie doch bitte Ihre Hose aus. Wenn Sie wollen, können Sie da drüben hinter den Vorhang gehen.« Er wollte.
    Er ging die paar Schritte sehr langsam. Man konnte ihm ansehen, dass jeder Schritt für ihn eine Tortur sein musste. Als er schließlich hinter dem Vorhang verschwunden war, bereitete ich die Behandlung vor. Da unten? Ich vermutete einen Penisbruch oder einen Muffenring. Solche Verletzungen kommen gar nicht so selten vor. Meist legen die Männer um ihren nicht erigierten Penis einen Ring. Das Blut fließt bei der Erektion in den Penis hinein, kann aber wegen des Rings nicht mehr heraus, und die Folge ist eine schmerzhafte Dauererektion. Wenn nicht Schlimmeres. Ich habe immer die Telefonnummer unseres Zahntechnikers in der Schublade. Die Kollegen haben genügend feine
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