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Ich durchschau dich!: Menschen lesen - Die besten Tricks des Ex-Agenten (German Edition)

Ich durchschau dich!: Menschen lesen - Die besten Tricks des Ex-Agenten (German Edition)

Titel: Ich durchschau dich!: Menschen lesen - Die besten Tricks des Ex-Agenten (German Edition)
Autoren: Leo Martin
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keinen roten Faden, da der Weitwinkler sich manchmal so vage ausdrückt, dass keiner versteht, worum es eigentlich geht, was er wiederum gar nicht
begreift. Für ihn ist die Sache klar. Gern verwendet er Wörter wie »allgemein« oder »generell«, und er spricht vom Wesentlichen, wonach er auch gezielt fragt, der Zusammenhang ist ihm wichtig. Sein Augenmerk ist auf Eckpunkte gerichtet. Er kümmert sich erst um die tragenden Säulen, dann kommt der Rest. Bei Zeitungen genügen ihm häufig die Überschriften, um im Bild zu sein.
     
     
    Wie möchte der Weitwinkeltyp behandelt werden?
     
     
    Er möchte vorab einen Überblick. Und keine langatmigen Beschreibungen, sondern den klaren, knappen Sachverhalt. Deshalb ist dieser Abschnitt auch so kurz. Halten Sie den Weitwinkeltypen nicht ohne Not mit Details auf. Und helfen Sie ihm, Sie zu schätzen, indem Sie hin und wieder mit einer Gesamtschau locken.

Agenten-Eignungstest
    Wie gut kennen Sie sich selbst?
     
    Je besser Sie sich kennen, desto leichter fällt es Ihnen, andere zu durchschauen. Sind Sie der Lupen- oder der Weitwinkeltyp? Welches Muster dominiert? In welchen Situationen sind Ihnen Details wichtiger? Bei welchen Themen bevorzugen Sie den Überblick?
     
     
    Auftrag für Weitwinkel-Agenten:
Finden Sie eine detailorientierte Person in Ihrem Umfeld. Spitzen Sie die Ohren und hören Sie gut zu, wie andere sprechen. Auch im Fernsehen finden Sie detailorientierte Personen heraus. Sobald jemand in einem Interview frei spricht, verrät er seine Denkweise.
Verhalten Sie sich gegenüber Personen, die Sie einordnen können, übungshalber so geschmeidig wie möglich. Lassen Sie ein Klima entstehen, in dem sich Ihr Gegenüber wohlfühlt. Reagieren Sie nicht gelangweilt oder genervt! Bleiben Sie wachsam! Manche Perle schlummert im Monolog. Und vergessen Sie Ihre eigenen Details nicht. Achten Sie vor allem darauf, dass Sie Ihrem Gegenüber vor lauter Überblick nicht unkonkret erscheinen. Sie wollen nichts vor ihm verbergen. Deshalb bringen Sie auch einige Details zur Sprache. Und dann leiten Sie die Unterhaltung in die Richtung, in die Sie wollen.
    Auftrag für Lupen-Agenten:
Finden Sie eine überblicksorientierte Person in Ihrem Umfeld.
    Spitzen Sie die Ohren und hören Sie gut zu, wie er oder sie spricht. Auch im Fernsehen finden Sie überblicksorientierte Personen. Sobald jemand in einem Interview frei spricht, verrät er seine Denkweise.
Verhalten Sie sich gegenüber Personen, die Sie einordnen können, übungshalber so geschmeidig wie möglich. Lassen Sie ein Klima entstehen, in dem sich Ihr Gegenüber wohlfühlt. Halten Sie Ihre eigenen Details zurück und versuchen Sie, hin und wieder einige zu einer Strecke zusammenzufassen, um Ihrem Gegenüber zumindest einen kleinen Überblick zu gewähren. Locken Sie ihn zwischendurch mit dem Versprechen, das Ziel zu erreichen. Ihr Gegenüber braucht diese Gewissheit. Sonst verläuft er sich im Wald. So viele Bäume!
    Spezial-Mission:
     
    Agenten beherrschen beide Methoden. Sie wissen, wo sie selbst stehen und erkennen, wo ihr Gegenüber steht. Dort holen sie ihn ab, anstatt darauf zu warten, dass er auf sie zukommt. So stellen sie sicher, dass er in die Richtung läuft, die sie ausgesucht haben. Agenten spielen ihr Spiel. Und die anderen machen mit.
     
    Behalten Sie nicht nur Ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung im Blick, sondern auch die anderer Menschen: Indem Sie von anderen das Beste vermuten, helfen Sie ihnen dabei, ihre Potenziale zu entfalten.
     
    Wenn Sie diese Mission erfüllt haben, erhalten Sie die nächste schwarze oder vielleicht sogar rote Mappe mit weiteren Auffälligkeiten und Spielarten menschlichen Verhaltens.

Hauptquartier, Freitag, 3. September, 08:45 Uhr
     
    Bülent war kein Fremder für uns. Sabine hatte ihn und das Busunternehmen Sarai durch den Computer gejagt und festgestellt, dass wir schon einmal eine Meldung zu ihm hatten. Vor acht Monaten. »Und vor zwei Jahren gab es einen vagen Hinweis darauf, dass er illegal Menschen ins Land schleusen soll«, fügte sie hinzu.
    »Und?«
    »Nur Gerüchte. Nichts Konkretes. Jeweils nur eine unbestätigte Quellenmeldung.«
    »Was ist dabei herausgekommen?«, fragte ich. Wenn auch nur der geringste Verdacht auf Menschenhandel bestand, wurde sehr gründlich recherchiert.
    Sabine zuckte mit den Schultern. »Ich habe mit den Kollegen gesprochen. Alles war sauber – die sind über den Anfangsverdacht nicht hinausgekommen.«
    »Was meinst du zu der
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