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Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)

Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)

Titel: Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)
Autoren: Patric Heizmann
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unseres Körpers zu transportieren, diese unglaublich wichtigen Lieferanten verklleben. Von oben bis unten paniert mit Konfetti, werden sie dicker und unbeweglich und kommen nicht mehr bis ans Ende der Kapillaren-Gassen. Die Bewohner dort werden nicht mehr mit lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt, und Umleitungen gibt es nicht. Eine echte Katastrophe!
    Passiert das gelegentlich, weil Sie einer köstlichen Marzipan-Nuss-Torte nicht widerstehen können, fünf Scheiben himmlisch frisches, duftendes Weißbrot am Stück in sich reinmümmeln – mit Marmelade, versteht sich, kriegt Ihre Stadtverwaltung das locker wieder hin. Es ist, als würde es im wahren Leben megamäßig schneien und halt ein wenig dauern, bis die Straßen wieder frei sind. In der Zwischenzeit reinigt die Waschanlage Milz die kleinen Blutkörperchen-Flitzer und – Gefahr gebannt.

MEIN TIPP
Ihr Arzt kann mit dem HbA1c-Wert einfach messen, wie verklebt Ihre Sauerstofflieferanten, die Blutkörperchen, schon sind.

    Aber wehe, wenn ständig Konfetti nachflutet und die Stadt regelrecht zugeschüttet wird. Dann geht die Post ab. Glauben Sie, Ihre Stadt sieht tatenlos zu, wenn die Bewohner in den kleinen Gassen regelrecht ersticken? Natürlich nicht. Die Armen wehren sich tapfer. Sie schalten von der aeroben (mit Sauerstoff) auf die anaerobe (ohne Sauerstoff) Energiegewinnung um. Pech für uns: Diese Überlebensstrategie produziert Laktat. Das führt zur Übersäuerung.
    Aber auch der Organismus spuckt in die Hände und startet ein Rettungsprogramm. Schließlich schwächeln auch schon einige Unternehmen, denen der Sauerstoff fehlt. Es gibt die ersten Defekte, Krankheiten. Wenn Ihre Unternehmen nur noch etwa 30 Prozent der Leistungsfähigkeit besitzen, kommt es zu unüberbrückbaren Komplikationen mit der Versorgung Ihrer Stadt. Die Sie dann ausbaden müssen: Typische Zivilisationskrankheiten machen sich äußerst unangenehm bemerkbar.
    Der Organismus will uns vor dieser Gefahr schützen. Daher greift er bei jeder Zuckerflut zu drastischen Maßnahmen: Er schüttet sofort massiv Insulin aus der Bauchspeicheldrüse aus. Das Insulin sperrt in Windeseile das viele Papier in die Papierspeicher: zuerst in die Leber. Da passt aber nicht viel hinein, weil die meist schon gut mit einer Papier-Notreserve gefüllt ist. Also panisch hinein in die Muskelspeicher mit den Konfettibergen. Hier ist aber nur dann viel Platz, wenn die Muskeln sportlich aktiv sind. Sobald auch diese Speicher gefüllt sind – und das passiert insbesondere bei untrainierter, degenerierter Muskulatur sehr schnell –, wird das übrige Papier in rasantem Tempo zu Briketts verwandelt und landet ungenutzt in den Fetttanks. So steht es nicht mehr zur Verfügung. Gut. Gut? Im Gegenteil.
    Der Blutzuckerspiegel sackt in den Keller. Wir kleben wieder ferngesteuert am Kühlschrank oder taumeln zum Bäcker. Weil unsere Regierung nach Papier brüllt.

WAS DIABETES MIT DEFEKTEN SCHLÖSSERN ZU TUN HAT
Zu viel Papier und Konfetti können im Laufe der Jahre krank machen
Je länger wir uns falsch ernähren, je mehr Konfetti beziehungsweise Papier die Sauerstofftransporter und letztendlich die Blutbahnen verklebt, desto mehr Insulin braucht es, um die Straßen unserer Stadt wieder freizuschaufeln. Vergleichen wir das Insulin mal mit kleinen Postboten, die über die Schlüssel zu den Papierspeichern verfügen. Die ackern und ackern, um das massive Papieraufkommen in die Speicher zu packen: Tür auf, Tür zu, jahrelang. Durch die permanente Beanspruchung leiern die Schlösser aus. Sie gehen kaputt, die Zelltüren der Speicher klemmen. Und immer mehr Insulin-Postboten sind nötig, um sie zerrend und ziehend zu öffnen. Deshalb schickt die Insulin-Postboten-Ausbildungszentrale, die Bauchspeicheldrüse, immer mehr Postboten hinaus. Oft wird dann noch mal mit ärztlicher Hilfe durch Tabletten die Ausbildungskapazität erhöht. Bis nichts mehr geht. Die Bauchspeicheldrüse ist stinksauer und erschöpft. Sie streikt. Keine internen Postboten mehr. Dann hilft nur noch die Insulinspritze, die uns externe Postboten verpasst. Statt einfach die Menge an Papier zu reduzieren! Was ist passiert? Sie haben dann einen ausgeprägten Diabetes mellitus (übersetzt: honigsüßer Durchfluss) mit verheerenden Folgen. Ach ja – und wenn ständig Papier auf der Straße liegt, liegt auch die Brikettverbrennung brach. Daher sind die meisten Diabetiker des Typs 2 übergewichtig.

Langsame Kohlenhydrate – die
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