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Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Titel: Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]
Autoren: Michio Kaku
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Journal of Science. Crookes Kathodenstrahlröhre revolutionierte die Wissenschaft; wer heute fernsieht, einen Computermonitor benutzt, sich mit einem Videospiel vergnügt oder geröntgt wird, ist dazu nur dank Crookes’ berühmter Erfindung fähig. Nun war Crookes keineswegs ein Spinner, sondern ein geachtetes Mitglied der wissenschaftlichen Gemeinschaft Englands, der mit seinen Auszeichnungen eine ganze Wand füllen konnte. 1897 wurde er geadelt, und 1910 erhielt der den Order of Merit. Sein intensives Interesse am Spiritismus wurde 1867 durch den tragischen Tod seines Bruders Philip an Gelbfieber ausgelöst. Er wurde ein prominentes Mitglied (und später Präsident) der Society for Psychical Research, der Ende des 19. Jahrhunderts eine erstaunliche Anzahl bedeutender Wissenschaftler angehörten. 14 Zitiert in: Rudy Rucker, The Fourth Dimension, Bo ston 1984, S. 54. 15 Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich Knoten in mehr als drei Dimensionen lösen lassen, stellen wir uns zwei verschlungene Ringe vor. Nun fertigen wir einen zweidimensionalen Querschnitt dieser Anordnung an, so daß ein Ring auf der Ebene liegt, während der andere zu einem Punkt wird (weil er senkrecht zur Ebene steht). Wir haben jetzt einen Punkt in einem Kreis. In höheren Dimensionen ergibt sich die Möglichkeit, diesen Punkt ganz aus dem Kreis herauszubewegen, ohne einen der Ringe zu zerteilen. Damit haben wir, wie gewünscht, beide Ringe völlig voneinander getrennt. Das heißt, in mehr als drei Dimensionen lassen sich Knoten immer lösen, weil »genügend« Platz vorhanden ist. Es ist aber festzuhalten, daß der Punkt sich im dreidimensionalen Raum nicht aus dem Ring entfernen läßt; deshalb bleiben Knoten nur in der dritten Dimension verknotet.

Kapitel 3 S. 77-105

1 Daß der Roman (Leipzig 1929) aus der Feder eines Geistlichen stammt, ist nicht überraschend, denn die Theologen der Kirche von England gehörten zu den ersten, die sich in den Streit um den Sensationsprozeß einmischten. Seit Jahr- hunderten drückte sich der Klerus geschickt vor Fragen wie: Wo befinden sich Himmel und Hölle? und: Wo leben Engel? Nun hatte er endlich einen geeigne- ten Ort für solche Himmelsexistenzen gefunden: die vierte Dimension. Der christliche Spiritualist A. T. Schofield hatte 1888 in seinem Buch Another World lang und breit die Auffassung dargelegt, daß Geister in der vierten Dimension leben. Doch den Vogel schoß 1893 der Theologe Arthur Willink ab, als er The World of the Unseen schrieb und behauptete, es sei Gottes nicht würdig, in der niederen vierten Dimension zu leben. Nach Willink wird Gottes Herrlichkeit allein der unendlich-dimensionale Raum gerecht.” * A. T. Schofield schrieb: »Wir gelangen deshalb erstens zu dem Schluß, daß eine höhere Welt als die unsere nicht nur denkbar, sondern wahrscheinlich ist; zwei- tens, daß eine solche Welt vier Dimensionen haben dürfte; und drittens, daß die spirituelle Welt in ihren geheimnisvollen Gesetzen weitgehend mit dem über- einstimmt … was analog die Gesetze, sprachlichen Gegebenheiten und Ansprüche einer vierten Dimension wären« (zitiert in: Rucker, The Fourth Dimension, S. 56). * Arthur Willink schrieb: »Wenn wir erst einmal die Existenz eines Raums von vier Dimensionen anerkannt haben, dann ist ohne Schwierigkeiten auch ein Raum von fünf Dimensionen vorstellbar und so fort bis hin zu einem Raum mit einer unendlichen Zahl von Dimensionen« (zitiert in: a.a.O., S. 200). 2 Oscar Wilde, Das Gespenst von Canterville, Werke in zwei Bänden, Bd. 1, München 1970, S. 353.
3 Die Vorstellung, daß man die Zeit als eine neue Art vierter Dimension ansehen kann – im Unterschied zu der des Raumes – stammt nicht von Wells. Schon 1754 hat Jean d’Alembert in dem Artikel Dimension die Zeit als vierte Dimension bezeichnet. 4 H. G. Wells, Die Zeitmaschine und Von kommenden Tagen, Wien/Hamburg 1980, S. 8/9. 5 H. G. Wells, Das Kristall-Ei. Erzählungen, Wien /Hamburg 1979, S. 156-157. 6 Ein Mathematiker bekannte, daß ein Möbiusband einseitig ist und daß man Heiterkeit erntet, wenn man es halbiert; bleibt es doch eins, obwohl geteilt. 7 H. G. Wells, Der Unsichtbare, Wien 1981, S. 145.
8 Linda Dalrymple Henderson, The Fourth Dimension and Non-Euclidean Geome-
try in Modern Art, Princeton 1983, S. XXI. 9 Bei Henderson heißt es: »Die vierte Dimension zog die Aufmerksamkeit von    Literaten wie H. G. Wells, Oscar Wilde, Joseph Conrad, Ford Madox Ford,
   Marcel Proust und
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