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Hype: Thriller (German Edition)

Hype: Thriller (German Edition)

Titel: Hype: Thriller (German Edition)
Autoren: Anders de la Motte
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schneller zu schlagen. »Ich weiß, wo Henrik ist …«
    »Wunderbar, ich schulde dir großen Dank. Wo kann ich ihn finden?«
    Sie holte tief Luft und hielt ein paar Sekunden inne, bevor sie antwortete.
    *
    Jetzt war das Spiel wirklich aus.
    Philip und seine Genossen hatten die Aktien aufgekauft, zwar deutlich teurer, als sie gedacht hatten, aber trotzdem. Endlich besaßen sie die volle Kontrolle über die Firma.
    Bei ihnen floss jetzt sicherlich der Champagner in Strömen, während er mit den Zwillingen an der Rezeption auf die Bullen warten musste.
    Die richtigen Bullen …
    Scheiße!
    Er hatte gehofft, noch einmal davonzukommen, und dass Nox und der Boss an der Tür klopfen würden, um mit ihm auszuchecken. Dann ab nach Arlanda mit frischem Zaster auf dem Konto.
    Stattdessen würde er nun verhaftet werden.
    Die Gefängnisstrafe war eigentlich seine geringste Sorge. Viel beunruhigender war, dass beim Spielleiter die Alarmglocken klingeln würden, sobald seine persönlichen Daten erneut im Polizeicomputer auftauchen würden.
    An sich war es schon erstaunlich, dass sie ihn nicht bereits gefunden hatten. Dass Philip und seine Getreuen ihn nicht schon beseitigt hatten. Aber vielleicht hatten sie nicht begriffen, wer er eigentlich war. Na ja, das würden sie bald erfahren …
    Ein lautes Klopfen unterbrach seine Gedanken.
    »Sie waren schnell«, sagte Elroy zu den beiden Männern in Zivil, als er öffnete.
    »Wir waren zufällig in der Nähe«, antwortete der eine knapp.
    »Darf ich Ihren Ausweis sehen?«, bat Elroy.
    Die Männer zuckten die Achseln und holten ihre Ausweise hervor.
    Elroy musterte sie genau und nickte.
    »Alle Angaben sind hier drin …« Er reichte den Polizisten eine Aktenmappe. »Zeit, Ort, Personenangaben, Sie finden hier alles plus den USB-Stick mit der Programmware, die er in unseren Mainframe einschleusen wollte.«
    Er zeigte auf HP.
    »Unsere Anwälte werden nach dem Wochenende unseren Anspruch auf Schadensersatz geltend machen.«
    Der eine Polizist blätterte die Papiere durch, dann nickte er seinem Kollegen zu.
    »Dreh dich um«, befahl er, und HP gehorchte.
    Ein metallisches Klirren, und dann saßen die Handschellen an ihrem Platz.
    »Okay, dann mal los. Die Ermittlungsabteilung wird sich morgen früh bei Ihnen melden, falls es noch offene Fragen gibt.«
    Die beiden Polizisten führten HP zum Aufzug.
    »Einen Moment«, rief Elroy hinter ihnen her. »Auf welche Station kommt er, nur falls wir noch etwas zu ergänzen haben?«
    »Norrmalm«, antwortete der Größere der beiden Polizisten.
    »Ist das die hinter dem zentralen U-Bahnhof?«, fragte Elroy.
    »Nein, in der Kungsholmsgatan 37, wir sind schon vor einiger Zeit umgezogen.«
    Elroy grinste zufrieden. »Wollte nur sichergehen …«
    Sie fuhren mit dem Aufzug nach unten. Keiner der beiden Polizisten sagte ein Wort. Der Wagen stand direkt vor dem Gebäude, ein typisches Bullenfahrzeug mit Automatik und zusätzlichem Innenspiegel.
    Der Größere der beiden, der auch der Chef zu sein schien, setzte sich auf die Rückbank neben HP. Der Wagen fuhr los. Kurz darauf zog er ein Handy aus der Tasche.
    »Wir haben ihn und sind unterwegs«, sagte er zu der Person am anderen Ende der Verbindung.
    »Wir sind nicht auf dem Weg nach Kungsholmen, oder …?«, murmelte HP.
    Aber der Mann antwortete nicht.

FÜNFUNDVIERZIG
    Call!
    »Also, liebe Freunde«, sagte Philip Argus. »Damit wäre diese unschöne kleine Sache aus der Welt. Manchmal bleibt einem eben keine andere Wahl, als sich freizukaufen, selbst wenn der Preis etwas höher ausfiel, als wir gedacht hatten … Aber es war trotz allem die Lösung, die auf längere Sicht das geringste Risiko birgt. Wir überlassen es den Anwälten, den Schadensersatz einzutreiben. Das dürfte nicht schwer sein, da wir ja nun die Kontonummer haben. In jedem Fall werden wir alle miteinander mehr Geld verdienen, als wir uns je erträumen konnten.«
    Er hob sein Glas.
    »Auf die Zukunft!«
    Ein Handy klingelte.
    »Entschuldigt mich«, sagte Frank.
    Er zog das Telefon aus seiner Gürteltasche und verließ den Raum.
    »Wissen wir denn inzwischen, für wen er gearbeitet hat, ich meine Henrik?«, fragte Beens.
    Philip schüttelte den Kopf.
    »Nein, leider nicht. Ich habe die eine oder andere Ahnung, aber wir werden es wohl nie mit Sicherheit wissen.«
    »Denkst du an Anna?«
    Philip zuckte die Achseln.
    »Alle Informationen, die wir gesammelt haben, deuten darauf hin, dass Henrik im Prinzip allein agiert hat. Jedenfalls finden
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