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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee
Autoren: Jack McDevitt
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Moonrider?«
    »Sie hängen einfach da.«
    »Na schön, Valya. Sie haben getan, was Sie konnten. Jetzt gehen Sie! Verschwinden Sie, solange Sie es noch können!«
    »Wenn ich gehe, eröffnen sie womöglich das Feuer.«
    »Lassen Sie das ruhig unsere Sorge sein!«
    Valya verspürte den heftigen Wunsch, sich jetzt tatsächlich auf und davon zu machen. Herrgott noch mal, sie wollte wirklich nichts lieber, als so weit wie möglich weg von hier sein. Aber sie glaubte zu wissen, was geschehen würde. »Warten wir noch ein paar Minuten.«
    »Sie sind unmöglich!«
    »Es wäre hilfreich«, wandte sich Valya an die Moonrider, »wenn Sie etwas sagen würden. Wir wissen, dass Sie Englisch verstehen.«
    Eric störte erneut, um sie anzuflehen, das zu tun, was Estevan von ihr wolle. »Verschwinden Sie von da, Valya! Bitte!«
    »Es kommt alles wieder in Ordnung, Eric«, versprach sie. »Entspannen Sie sich!«
     
    Die WhiteStar erstrahlte in einem ganzen Lichterbaum von Navigationsleuchten. Rot und Grün an Backbord und Steuerbord. Weißes Licht achtern.
    Lämpchen leuchteten an Valyas Commlink auf. Die WhiteStar sprach mit Estevan.
    Valya trat einen Schritt näher an die Globen heran. Sah sie direkt an. Sie hielten ihre Position.
    Sie lauschte dem Luftstrom in ihrem E-Suit.
    Die WhiteStar näherte sich, wurde langsamer, noch langsamer, verschwand jenseits der Rundung des Towers. Sie fühlte die Vibrationen, als sie am Dock anlegte.
    Die Globen beobachteten. Sie konnte buchstäblich ihre Augen auf sich ruhen fühlen.
    Nicht schießen.
    Unten warteten die Menschen darauf, dass die Luftschleuse geöffnet wurde. Wie weit Valya selbst von diesem Ort doch entfernt schien!
    Sie versuchte, nicht daran zu denken, was die Globen am anderen Ende des Hypercolliders angerichtet hatten. Was diese Wesen hierher geführt hatte. Wie viele Menschen sie bereits getötet hatten.
    Unter ihr mussten sich nun die Luken öffnen. Und Terris Leute mussten an Bord drängen.
    Die Globen warteten. Ließen ihnen Zeit.
    Sie fühlte ihren Herzschlag. »Terri?«
    »Hallo, Valentina! Wo sind Sie?«
    »Immer noch auf dem Dach. Was dauert da unten so lange?«
    »Wir machen so schnell wir können. Nur noch eine oder zwei Minuten!«
    »Okay.«
    »Sie können da jetzt runterkommen.«
    »Okay.«
    »Muss weiter. Bin beschäftigt.«
    Valya fragte sich, was passieren würde, wenn sie sich direkt auf die Globen stürzte, wenn sie sich einfach auf sie zustürzte. Würden sie eine Luke öffnen? Würden sie Wein und gepflegte Konversation anbieten? Oder würden sie das Feuer eröffnen?
    Lichter erschienen am Rand des Towers. Die WhiteStar. Sie legte ab.
    »Terri?«
    »Ja? Sind Sie von da oben weg?«
    »Ich bin immer noch hier. Haben Sie alle wegschaffen können?«
    »Alle neun. Aber jetzt verschwinden Sie da, bitte!«
    Valya blickte zu den Globen empor. Wenn man exakt den richtigen Winkel traf, konnte man sehen, wie das Licht der Sterne von der Sphäre zu ihrer Rechten reflektiert wurde. »Wo ist die Granville?«
    »Dreiundachtzig Minuten. «
    »Vielleicht warten sie ja.«
    »Valentina …« Die Verzweiflung in Terris Stimme war unverkennbar.
    Die Globen setzten sich wieder in Bewegung. Rückten näher zusammen.
    »Wer immer ihr seid«, sagte Valya. »Danke, dass ihr wartet. Bitte wartet auch noch auf das nächste Schiff! Es wird eine Weile dauern.«
    Langsam fing sie an, in dem E-Suit zu frieren.
    »Ich weiß, dass Sie mich verstehen können. Ich weiß, warum Sie das Projekt vernichten wollen.«
    Aus dem Augenwinkel sah sie eine Bewegung. Und hörte Terris Stimme: »Weg da, Valya!«
    Eine Scheibe hatte sich über die Oberfläche des Towers erhoben. Sie war kreisförmig und ruhte auf einem Unterbau, der über Teleskoparme mit einer Basis verbunden war.
    »Sie können den Tower haben«, sprach Valya weiter. »Wir werden so etwas nicht noch einmal versuchen. Aber, bitte, geben Sie uns noch etwas mehr Zeit, um alle in Sicherheit zu bringen!«
    »Valya, verschwinden Sie!«
    Auf der anderen Seite schob sich eine weitere Scheibe empor. Nahm Kurs auf die Moonrider.
    Jede war auf eine der Sphären ausgerichtet.
    Es waren Gravitationsgeneratoren, ein Teil des Systems, das in der Anlage für die Verkehrsleitung benutzt wurde. »Terri, das ist keine gute Idee!«
    »Um Gottes willen, Valentina, wir werden hier nicht herumsitzen und darauf warten, dass sie uns umbringen! Sind Sie jetzt da weg?«
    Die Generatoren nahmen ihre Ziele ins Visier.
    »Warten Sie!«
    »Los!«
    »Nicht, Terri. Sie
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