Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hunter 05 - Späte Vergeltung

Hunter 05 - Späte Vergeltung

Titel: Hunter 05 - Späte Vergeltung
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
Dad.«
    Chloe bemühte sich um einen ernsten Gesichtsausdruck, obwohl sie innerlich lachte. Sie vergötterte diesen süßen Wurm. »Das wird schneller passieren, als du denkst.« Mit Maya im Arm drehte sie sich zu Zach um. »Ich glaube, du erinnerst dich bestimmt nicht mehr an Zach, oder? Du warst damals noch ein Baby, als du ihn bei Onkel Shanes und Tante Autumns Hochzeit kennengelernt hast.«
    Maya blickte Zach mit großen hellbraunen Augen an, die Chloes stark ähnelten. Ausnahmsweise schien sie sprachlos zu sein.
    Mit ernster Miene reichte Zach ihr die Hand. »Hallo Maya. Wie geht es dir?«
    Das Mädchen begann zu kichern und griff nach der Hand. »Bist du Tante Chloes Freund?«
    Ein warmes Lächeln glitt über Zachs Gesicht, das Chloes Herz höherschlagen ließ. »Ja, ich denke schon.«
    Mayas Stirn kräuselte sich. »Weißt du das etwa nicht genau?«
    »Ach, hier ist sie abgeblieben.« Atemlos kam Karen ihnen entgegen. »Kommt doch erst mal rein. Tut mir leid, dass Maya euch gleich überfallen hat.« Sie streckte die Arme aus, und Maya kletterte wie ein kleiner Affe zu ihrer Mutter auf den Arm. Karen drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und lächelte dann Zach zu. »Willkommen im Irrenhaus. Ich freue mich, dass du mitgekommen bist. Die Männer sind draußen beim Grill, die Frauen bereiten in der Küche das Essen vor.«
    Zach war deutlich die Unentschlossenheit anzusehen, deshalb sprang Chloe rasch ein. »Du kannst gerne mit mir kommen. Es könnte allerdings passieren, dass dir die Gespräche unangenehm werden, wenn wir über unsere Männer schwärmen.«
    »Uh, ich denke, ich gehe nach draußen.«
    Chloe gab ihm einen letzten Kuss und beobachtete dann, wie er durch die Hintertür nach draußen ging. Als sie sich umwandte, blickte Karen sie mitfühlend an.
    »Er wirkt, als müsste er zu seiner Hinrichtung.«
    »Ich glaube, er fühlt sich immer noch schuldig und denkt, dass Clint ihm vorwerfen wird, was mir zugestoßen ist.« Unsicherheit kam in ihr auf. »Das wird er doch nicht, oder?«
    »Nein, das wird er nicht.« Karens dunkelbraune Augen blitzten. »Ich habe ihm mit unsäglichen Strafen gedroht, wenn er Zach auch nur schief ansehen sollte.«
    Chloe musste grinsen. »Liebesentzug?«
    »Absolut. Und jetzt komm, wir wollen alles hören, was bei dir in letzter Zeit so passiert ist.«
    Willig folgte Chloe ihr in die Küche. In New York hatte sie es noch nicht geschafft, Freundinnen zu finden, vor allem, weil ihr einfach die Zeit dazu fehlte. Deshalb genoss sie es jetzt, von so vielen tollen Frauen umgeben zu sein. Neben ihrer Mutter Angela waren auch ihre Schwestern Leigh und Shannon anwesend, genauso wie die Frauen ihrer Brüder, Autumn, Karen und Jocelyn. Es war unglaublich, wie gut sie sich verstanden, obwohl sie alle völlig unterschiedlich waren.
    Schon bald war der große Raum von Gelächter erfüllt, und Chloe sog dieses Gefühl der Zugehörigkeit in sich auf. Endlich war sie nicht mehr die Jüngste, die noch keinen Freund hatte, sondern sie gehörte wirklich dazu. Natürlich wurde sie nach Zach ausgefragt, aber sie erfuhr auch einiges über die anderen Männer, zum Teil Dinge, die sie gar nicht unbedingt wissen wollte. Besonders über ihre Brüder.
    Immer wieder blickte Zach zum Haus, aber es schien nicht so, als würde Chloe ihn in nächster Zeit erlösen. Nicht, dass die anderen Männer unfreundlich waren oder ihn ausschlossen, aber es war deutlich zu spüren, dass sich alle länger kannten und sich ihres Platzes in dieser Runde sicher waren. Zach dagegen war in den Cop-Modus zurückgefallen und beobachtete alles von der Seitenlinie aus. Mit Clint und Matt waren zudem auch noch Weggefährten aus ihrer gemeinsamen Zeit bei den Navy SEAL s unter sich, die sich scheinbar ohne Worte verstanden.
    »Es ist schwierig, von dieser großen Familie nicht ein wenig überwältigt zu sein, oder?«
    Zach blickte zu Logan Barker, Leighs Lebensgefährten, der sich mit einer Bierflasche in der Hand neben ihn stellte. Vermutlich konnte er am ehesten nachvollziehen, wie Zach sich gerade fühlte. »Ja, irgendwie schon. Ich komme mir wie ein Außenseiter vor, obwohl sich alle wirklich bemühen.«
    Logan nahm einen Schluck Bier. »Das ging mir auch lange so, aber nach einer Weile gehört man irgendwie dazu.« Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Man schafft es gar nicht, sich lange außen vor zu halten, dafür werden schon die Frauen sorgen. Und ehrlich, auch wenn es einem einige nicht ganz so leicht machen …«, sein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher