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Hungry for Love

Hungry for Love

Titel: Hungry for Love
Autoren: Ashley Bloom
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würde. Er hatte in den letzten drei Wochen so gut wie jeden Tag im Restaurant gegessen, immer das Gleiche: zwei Burritos, dazu eine Limo. Sie fragte sich wirklich, wie man jeden Tag das Gleiche essen konnte. Sie tat es ja wohl oder übel auch, aber aus ganz anderen Gründen. Hätte sie es sich leisten können, hätte sie gern mal ein saftiges Steak oder Shrimps gegessen. Luke Cartwright aber konnte sich all das leisten und sie verstand einfach nicht, warum er sich mit läppischen Burritos zufriedengab. Obwohl, er kam immer nur mittags her, vielleicht ging er ja abends in edle Restaurants, wer wusste das schon?
    Sie hatte inzwischen „Love is not Enough“ zu Ende gelesen und bitterlich geweint, als die Protagonistin am Ende doch noch zur Vernunft gekommen ist, ihren Mann verlassen und die wahre Liebe gefunden hat. Am vergangenen Donnerstag hatte sie sich erneut eins seiner Bücher gekauft, „Forever in Love“, und hoffte nun, dass es genauso gut war wie das erste. Bisher war sie allerdings nicht wirklich zum Lesen gekommen, immer nur abends ein paar Seiten, bevor sie halbtot ins Bett fiel oder ein bisschen in der U-Bahn.
Jetzt versuchte sie auch noch jeden Tag nach der Arbeit im Krankenhaus bei ihrer Mutter vorbeizuschauen, wenigstens für eine halbe Stunde. Sie fühlte sich vollkommen ausgelaugt und war nur froh, dass Rico nicht ausgerastet war und ihr erlaubte, Pablo heute hier im Hasta Burrito zu lassen.
    Um ein Uhr, als die Parade gerade mitten in Gang war und schon fast auf Höhe des Restaurants, kam Luke Cartwright herein und setze sich an seinen gewohnten Platz.
„Guten Tag, wie geht es Ihnen?“, begrüßte Teresa ihn lächelnd.
„Oh, danke, ich kann mich nicht beklagen“, sagte er.
Ja, das kann ich mir vorstellen, dachte Teresa, du hast es ja auch gerade wieder mal auf Platz 1 der Bestsellerlisten geschafft. Seit einer Woche war sein neuestes Werk „Love Fools“ auf dem Markt und hatte sich sofort an die Spitze der Charts gekämpft. Wie machte dieser Mann das nur immer? Er wusste wirklich, wie man die Herzen der Frauen erreichte.
„Und wie geht es Ihnen?“, fragte er sie.
„Viel zu tun heute, wegen der Parade.“
„Nein, ich meinte eher privat.“
Sie sah ihn skeptisch an. Eigentlich wollte sie Fremden nichts über ihr Privatleben erzählen. „Ach, wissen Sie, das läuft leider im Moment nicht so gut.“
„Das tut mir leid“, sagte er, ohne weiter nachzuhaken. „Ich hoffe, das renkt sich bald wieder ein.“
„Ja, das hoffe ich auch. Darf es für Sie das Übliche sein?“
„Aber immer!“ Er lächelte strahlend.
Teresa besorgte ihm sein Essen und erschrak, als sie wieder zurück an seinen Tisch kam. Denn es saß kein Geringerer als Pablo bei ihm.
„Pablo! Was tust du hier?“, fragte sie streng. „Ich habe dir doch gesagt, du sollst dich nicht von der Stelle rühren.“
„Dieser nette Mann hat mich hergerufen und gefragt, ob ich ihm Gesellschaft leiste“, rechtfertigte sich Pablo.
„Ja, das ist allein meine Schuld. Es stimmt, ich habe den kleinen Kerl herüber gewinkt, weil er so einsam dasaß. Und da ich doch auch immer ganz allein hier sitze, dachte ich mir, es wäre ganz nett, heute mal jemandem zum Reden zu haben. Ich wusste nicht, dass Pablo Ihr Sohn ist.“
„Mr. Cartwright“, begann Teresa und Pablo sah sie mit großen Augen an, denn er hatte gerade begriffen, neben wem er saß, „das ist echt nicht nötig. Pablo kann sich ganz gut allein beschäftigen. Ich möchte wirklich nicht, dass er Ihnen auf die Nerven geht.“
„Das tut er doch gar nicht. Wir verstehen uns richtig gut. Wenn Sie es erlauben, würde ich mich darüber freuen, wenn er bei mir am Tisch bleiben dürfte.“
Teresa sah Pablo fragend an. Der nickte aufgeregt.
„Na gut, meinetwegen. Aber fall Mr. Cartwright nicht zu sehr auf den Wecker, ja?“
„Okay, Mom.“
„So, Pablo, da wir nun zusammen essen, solltest du dir vielleicht auch etwas bestellen. Darf ich dich einladen? Such dir aus, was du möchtest. Ich kann dir die Burritos sehr empfehlen.“
Pablo verzog das Gesicht. „Nee, danke. Die bekomme ich jeden Tag zum Abendessen. Aber ich hätte gern ein Eis.“
„Pablo!“, ermahnte Teresa ihren Sohn.
Ihr gefiel gar nicht, dass er vor Leuten ausplauderte, dass sie jeden Tag die Reste des Restaurants auf dem Speiseplan hatten. Und vor allem nicht vor Luke Cartwright.
„Mom, ich hatte doch vorhin schon etwas Richtiges, einen Taco. Darf ich bitte ein Eis?“
„Bitte!“, stand Luke
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