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Hungry for Love

Hungry for Love

Titel: Hungry for Love
Autoren: Ashley Bloom
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Limo vor ihm abstellte, fragte sie ihn endlich, was sie schon seit Wochen wissen wollte. „Mr. Cartwright …“
„Bitte sagen Sie Luke.“
Sie lächelte. „Mr. Cartwright! Warum essen Sie jeden Tag das Gleiche?“
„Das habe ich Ihnen doch schon mal gesagt. Weil mir die Burritos hier besonders gut schmecken.“
„Tut mir leid, aber ich verstehe das nicht. Es ist ja nicht so, dass das das einzige Gericht auf unserer Speisekarte ist. Sie haben noch nie etwas anderes ausprobiert.“
„Wissen Sie, wenn Sie es wirklich wissen wollen, sage ich es Ihnen. Es gibt nämlich sogar gleich zwei Gründe dafür.“
Jetzt sah Teresa ihn neugierig an.
„Ich hatte als Kind eine Nanny, Rosita, sie war Mexikanerin und hat mir immer Burritos gemacht. Wenn ich also heute welche esse, versetzt mich das immer in meine Kindheit zurück, in wirklich schöne Zeiten.“
Teresa freute sich sehr, dass er, der ja eigentlich ein Fremder für sie war und sicher in keinem Zeitungs- oder Fernsehinterview so eine persönliche Sache erwähnt hätte, ihr so etwas anvertraute.
„Und zweitens?“, wollte sie dennoch wissen.
„Ich bin eine treue Seele. Wenn ich eine Sache mag, bleibe ich dabei“, sagte er und sah sie dabei tiefgründig an.
Sie verstand, was er meinte. Er nahm es mit seinem Essen so wie mit seinen Frauen und wahrscheinlich alles anderem in seinem Leben. Er blieb bei einer Sache, wenn sie es wert war. Er war treu. Aber warum erzählte er ihr das?
Sie war verwirrt, nickte verstehend und ging zurück an die Arbeit. Sie konnte nicht anders, als ständig zu ihm hinzusehen. Dieser Mann war außergewöhnlich. Und sie musste wirklich gut aufpassen, dass sie nicht anfing, sich in ihn zu verlieben. Wenn das nicht schon längst geschehen war.

 
     

6. Kapitel
    „ Mom, kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte Pablo Teresa ein paar Tage später.
„Klar, mein Schatz, was kann ich für dich tun?“
Teresa war guter Laune, denn sie hatte soeben vom behandelnden Arzt ihrer Mutter erfahren, dass diese zum Wochenende hin entlassen werden konnte.
Zur Feier des Tages hatte sie Pablo und sich selbst auf dem Nachhauseweg einen Milchshake gekauft, den sie genüsslich getrunken hatten. Solche Extras leistete sie sich nur selten.
Nun waren sie daheim und Pablo holte einen Brief hervor. „Kannst du den jemandem für mich geben?“
„Aber natürlich. Wem denn, Grandma?“
„Nein, Mr. Cartwright. Er kommt doch immer noch ins Hasta Burrito , oder?“
„Ja, das tut er. Was steht denn in dem Brief?“
„Das ist privat, das kann ich dir nicht sagen.“
„Wow, jetzt hast du schon Geheimnisse vor mir? Und auch noch mit einem berühmten Autoren?“
„Mom! Bitte!“
„Okay, ich werde ihn ihm geben.“
„Danke, Mom“, sagte Pablo und gab ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er in sein Zimmer verschwand.
Sehr mysteriös, dachte Teresa. Was da wohl drinstehen könnte.
    Sie hatte schwer mit sich zu ringen gehabt, Pablos Brief nicht einfach aufzumachen und zu lesen. Aber sie wollte sein Vertrauen nicht enttäuschen und war froh, als sie Luke Cartwright endlich kommen sah.
„Hallo, Teresa“, begrüßte er sie.
„Guten Tag, Mr. Cartwright, wie geht es Ihnen?“
„Wollen Sie mich denn nicht endlich beim Vornamen ansprechen?“
„Nein, wohl eher nicht.“
Er lächelte verschmitzt. „Wie geht es Ihnen?“
„Sehr gut, danke.“
„Und Ihrer Mutter?“
Sie sah ihn überrascht an. Dann erinnerte sie sich daran, dass Pablo erwähnt hatte, er habe Mr. Cartwright von seiner kranken Grandma erzählt.
„Schon viel besser, danke. Sie wird zum Wochenende aus dem Krankenhaus entlassen.“
„Das hört sich ja fantastisch an. Wenn ich irgendetwas tun kann …“
Oh ja, dachte Teresa, sie braucht dringend eine neue Matratze und auch neue Stützstrumpfhosen und bequeme Schuhe. Und ich weiß nicht, wo ich das Geld dafür auftreiben soll.
Natürlich würde sie das niemals vor Luke Cartwright zugeben oder ihn um seine Hilfe bitten. Ihr Stolz bedeutete ihr alles.
„Das ist sehr nett von Ihnen, aber wir kommen schon klar.“
Er nickte.
„Ach so, ich habe hier etwas für Sie.“
Er sah Teresa mit großen Augen an.
Sie holte den Briefumschlag aus dem Bund ihres Rockes. „Den soll ich Ihnen von Pablo geben. Und bevor Sie fragen, ich habe keine Ahnung, was drinsteht.“
Jetzt sah er überrascht aus. Als er den Brief entgegennahm, streiften sich ihre Finger. Teresa verspürte ein angenehmes Kribbeln.
„Richten Sie Pablo meinen
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