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Hund und Katze gehen auf Reisen

Hund und Katze gehen auf Reisen

Titel: Hund und Katze gehen auf Reisen
Autoren: Viola Melchers
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Steht der Urlaub bereits kurz bevor, kann im Einzeltraining mit einem erfahrenen Hundetrainer in manchen Fällen auch noch kurzfristig erfolgreich an dem ein oder anderen Verhaltensproblem gearbeitet werden. Adressen lassen sich z. B. beim eigenen Haustierarzt erfragen.
     
    DIE RICHTIGE ERNÄHRUNG IM URLAUB
    Während der Mensch in der Küche des Gastlandes in der Regel eine willkommene kulinarische Abwechslung von seiner heimischen Kost sieht und sich auf die exotischen Düfte und neuen Geschmackserlebnisse geradezu freut, zeigt ein Hund für gewöhnlich wenig Begeisterung, wenn ihm im Urlaub eine Änderung seines Futterplans droht. Der Hund ist ein Gewohnheitstier und ein Verzicht auf sein geliebtes Futter erlebt er für gewöhnlich als Stress. Das Futterverhalten und die Verdauung von Hunden ist – anders als beim Menschen – viel mehr auf Kontinuität ausgelegt. Hunde reagieren auf Abwechslung in ihrer Ernährung nicht selten mit Magen-Darm-Störungen.
    Ist ihr Hund ein bestimmtes Futter gewöhnt, sollten Sie es mitnehmen, um Ihrem Vierbeiner zusätzlich zum Klima- und Umgebungswechsel nicht auch noch einen Futterwechsel zuzumuten. Ideal wäre es, dem Hund, auch wenn man über längere Zeit verreist, stets das gewohnte Futter anzubieten. Falls die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats der gewohnten Nahrung für die gesamte Dauer des Urlaubs jedoch nicht möglich ist, sollte zumindest so viel von seinem Standardfutter im Reisegepäck sein, dass man das Tier langsam auf ein neues Futter umstellen kann. Eine abrupte Futterumstellung ist bei Hunden die Durchfallursache Nummer eins.
    Namhaftes Markenfutter ist meist auch Urlaubsland erhältlich, doch verlassen kann man sich darauf nicht. Kommerzielle Fertignahrung ist im Urlaub ganz klar im Vorteil. Sie lässt sich leicht transportieren, ist lange haltbar und enthält alle notwendigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis. Die wenigsten Urlauber werden unterwegs die Möglichkeit haben oder die Bereitschaft aufbringen, das Futter für ihren Hund frisch zuzubereiten. Wird der Hund zu Hause mit frischem Futter versorgt, ist es ratsam, ihn schrittweise auf Fertigfutter umzustellen und damit schon Wochen vor dem Urlaub zu beginnen. Praktischer als Nassfutter ist auf Reisen das Trockenfutter. Es wiegt weniger als z. B. Dosenfutter, lässt sich leichter transportieren und portionieren. Da eine Umstellung von Nass- auf Trockenfutter jedoch auch Änderungen im Wasser- und Elektrolythaushalt des Tieres mit sich bringt, muss sie besonders behutsam und über einen längeren Zeitraum erfolgen. Frisst ihr Hund nur Dosenfutter, sollten die Dosen aus hygienischen Gründen so portioniert sein, dass sie bei einer Fütterung aufgebraucht werden.
     
     
    Vor jeder Urlaubsreise sollte der allgemeine Gesundheitszustand Ihres Hundes von einem Tierarzt geprüft werden.
    Foto: fotolia/Werner Heiber
     
    Grundsätzlich ist es empfehlenswert, im Urlaub rund um das Thema Fütterung Ihres Lieblings so wenige Veränderungen wie möglich vorzunehmen. Orts- und Klimawechsel sowie die ungewohnten Aktivitäten bieten dem Hund allein schon genug Aufregung und ausreichend spannende Abwechslung. So wird er Ihnen für Kontinuität, seinen von zu Hause mitgebrachten Napf, die gewöhnten Fütterungszeiten und für sein Lieblingsfutter dankbar sein.
    Insbesondere bei hohen Umgebungstemperaturen ist der Appetit eines Hundes oft vermindert, da geht es ihm nicht anders als uns Menschen. Wenig Appetit bei großer Hitze ist also kein Grund zur Sorge, zumindest solange der Hund nicht an Gewicht verliert. Futterreste im Napf sollten an heißen Tagen umgehend beseitigt werden, sie verderben in der Hitze rasch und können Anlass zu ernsthaften Magen-Darm-Störungen sein.
    Etwas anders als bei dem Futter sieht es bei dem Trinken aus, hier darf es im Urlaub, insbesondere im Sommer und in heißen Urlaubsregionen, durchaus etwas mehr sein. Genauso wie der Mensch, hat ein Hund bei hohen Temperaturen und viel Aktivität einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Ihrem Hund muss also jederzeit frisches Wasser zur Verfügung stehen. Lassen Sie Ihr Tier möglichst nicht aus Näpfen trinken, die allgemein zugänglich sind. Nehmen sie zu allen Ausflügen, zum Beispiel in einem Kanister, ausreichend Wasser in Trinkqualität und einen eigenen Trinknapf mit. Trinkt der Hund aus einem öffentlich zugänglichen Napf, besteht die Gefahr der Ansteckung durch andere, kranke Tiere, die sich ebenfalls dort bedient
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