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Huehner halten

Huehner halten

Titel: Huehner halten
Autoren: Michael Luettwitz
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Knoblauchzehe und füttern Sie ein feuchtkrümeliges Weichfutter mit gutem Eiweißgehalt (siehe > ), dem Sie Algenpulver (siehe > ) und Bierhefe zugesetzt haben. Bierhefe liefert Eiweißbausteine und reichlich Vitamin B. Mischen Sie zusätzlich Probiotika, die Sie im Handel u. a. in Pulverform erhalten (siehe > ), unter das Weichfutter. Sie sorgen für gute Verdauung. Ansonsten bekommen kranke Hühner eine gute Körnermischung mit Kleinsämereien, z. B. Waldvogelfutter und Grünfutter. Mit dieser gesunden Ernährung hat Ihr Patient die besten Voraussetzungen für eine baldige Genesung.
Nachwuchs bei Hühnern
    Im Frühjahr erwacht der Fortpflanzungstrieb. Hähne können jetzt häufig gereizt reagieren, wenn Sie sich ihren Hennen nähern. Mit Abklingen des Fortpflanzungstriebs legt sich dieses Verhalten wieder.
    Den Paarungsakt nennt man beim Huhn Treten. Die dabei übertragenen Spermien sorgen für befruchtete Eier.
    Die Paarung
    Der Hahn lockt Hennen unter Futterrufen an, um dann mit einem herunterhängenden Flügel um sie zu werben. Ist eine Henne paarungsbereit, duckt sie sich, spreizt die Flügel ab und der Hahn »tritt« sie. Treten nennt man bei Hühnern den Begattungsakt. Dabei hält sich der Hahn mit seinen Zehen an den abgespreizten Flügeln der Henne fest. Unter leichtem Beiseiteschieben des Schwanzes pressen die beiden ihre Kloake aufeinander – so kann das Sperma übertragen werden. Das 24 Stunden nach der Paarung gelegte Ei ist in der Regel befruchtet. Befruchtete Eier schmecken übrigens kein bisschen anders als nicht befruchtete und können verzehrt werden.
    Zahlreiche Samenzellen sammeln sich im Eileiter der Henne in Spermiendepots. Sie sind eine Ausweichstelle für Spermien, wenn im Eileiter gerade ein Ei unterwegs ist. In den Depots können die Spermien viele Tage vital bleiben und weitere Eier befruchten. Die beste Garantie für eine gute Befruchtung ist jedoch der tägliche Hahnentritt.
    Nicht alle Hühnerrassen brüten
    Wer in seinem Garten eine Glucke mit Küken beobachten möchte, sollte sich bereits vor dem Kauf darüber informieren, welche Rassen zuverlässig brütig werden. Es gibt nämlich zahlreiche Rassen, deren Brütigkeit durch Zucht abhandengekommen ist. Sprechen Sie beim Kauf den Züchter darauf an, wie die Brutsituation bei seinen Hühnern ist. Denn oftmals gibt es auch innerhalb einer Rasse Zuchtlinien, die häufig bzw. selten brütig werden. Wenn Sie bereits Hühner haben, die nicht brüten, können Sie trotzdem Nachwuchs züchten. Mit modernen Brutapparaten (künstliche Brut) geht das ganz einfach (siehe > ).
    Bruteier aufbewahren
    Damit Bruteier (befruchtete Eier) nicht verschmutzen und optimal gelagert werden, entfernt man sie möglichst schon am Vormittag aus dem Nest. Legen Sie die Eier mit der Spitze nach unten in einen Eierkarton. Verbrauchen Sie die älteren Eier immer in der Küche, sodass Sie für eine Glucke stets die jüngsten vorrätig haben. Bruteier sollten möglichst nicht älter als zehn Tage sein. Sobald eine Henne gluckig wird (Abschnitt rechts), legt man ihr die gesammelten Eier ins Nest.
    Die besten Lagerbedingungen haben Bruteier bei kühlen Temperaturen von etwa 8 °C. Im Kühlschrank ist es allerdings zu kalt. Fällt die Bruteiersammelphase in eine heiße Zeit, ist die Luftfeuchtigkeit sehr gering. In diesem Fall stellen Sie eine Schüssel mit Wasser in den Lagerraum.
    Idealerweise sollten Bruteier während der Aufbewahrung leicht schräg stehen. Stellen Sie dafür den Eierkarton mit einer Schmalseite auf einen 2 bis 3 cm hohen Gegenstand. Abends drehen Sie den Karton und stellen die andere Schmalseite höher.
    21 Tage lang bebrütet eine Glucke ihre Eier. Danach zeigt sie den Küken alles, was zum Überleben nötig ist.
    Die Glucke
    Eine gluckige oder brütige Henne erkennen Sie daran, dass sie auf dem Nest sitzen bleibt und ihr Gefieder sträubt, sobald Sie sie vom Nest nehmen wollen. Geben Sie der Glucke so viele Eier ins Nest, wie sie mit ihrem Körper bzw. Gefieder abdecken kann. Je nach Rasse sind das 9 bis 13 Eier. Lieber gibt man ihr ein Ei weniger als eines zu viel, denn für einen optimalen Brutprozess ist es wichtig, dass alle Eier gut gewärmt werden. Die untergelegten Eier können selbstverständlich von verschiedenen Hennen stammen. Am günstigsten ist es, wenn man die Glucke ungestört von ihren Artgenossen brüten lässt. Zu diesem Zweck muss die im Legenest sitzende Henne in ein anderes Nest umquartiert werden. Das nimmt sie in der
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