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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Susan Johnson
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und umklammerte ihr Täschchen wie einen Rettungsring.
    »Dann haben Sie also mit Bill Martell zu tun.« Seine Stimme war leise, und er blickte sie aus seinen dunklen Augen an.
    Sie nickte. Plötzlich war sie sich nicht mehr sicher, ob ihre Stimme ihr überhaupt noch gehorchen würde.
    Man konnte die Lust im Wageninnern förmlich mit Händen greifen. Und plötzlich war ihnen beiden alles egal.
    »Das ist seltsam«, flüsterte Chloe.
    Rocco stieß die Luft aus, seine Hände umklammerten das Lenkrad. »Ja, absolut.«
    »Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich so lange keinen Sex mehr gehabt habe.« Sie konnte ihm doch nicht sagen, dass es an ihm lag, dass er auf ihre Libido wie ein Magnet in King-Kong-Größe wirkte.
    Lange keinen Sex mehr gehabt zu haben war nicht Roccos Problem. Aber ihre Mitteilung war nicht gerade hilfreich, da er sich davon abzubringen versuchte, mit einer Frau zu schlafen, die er erst vor zehn Minuten in einem Aufzug kennen gelernt hatte. »Sie sind wahrscheinlich übermüdet.«
    Fragend blickte sie ihn an. Wollte er sie abwimmeln? Machte es ihr etwas aus, wenn er sie abwimmelte? Verlor sie gerade den Verstand?
    Er grinste. »Ich versuche nur, höflich zu sein.«
    Erleichterung überkam sie, verbunden mit der Erkenntnis, dass sie vermutlich eitler war, als sie sich eingestehen wollte. »Das ist gut. Ich habe ja auch immer noch meinen Vibrator.« Ein beiläufiger Kommentar musste ebenso beantwortet werden.
    »Ich könnte Ihnen dabei helfen, wenn Sie möchten.« Jetzt lag keine Spur von Beiläufigkeit mehr in seiner Stimme.
    Einen Moment lang blickte sie ihm in die Augen. »Möchten Sie?«
    Er überlegte nicht lange. »Ja«, sagte er. »Ich möchte.«
    Er sah wirklich unglaublich gut aus. Oder charismatisch. Oder beides. »Ja, das würde mir gefallen.«
    »Gut.« Er drückte das Gaspedal herunter, und der Wagen machte einen Satz nach vorne.
    Wie konnte ein so simples Wort dazu führen, dass sie vor Lust erbebte? Sie hielt sich mit beiden Händen am Sitz fest und holte tief Luft.
    Er berührte sie am Arm. »Alles in Ordnung?«
    »Ja – nein – wahrscheinlich nicht.« Sie grinste. »Für gewöhnlich tue ich so etwas nicht.«
    Er nickte. »Vielleicht bewegen wir uns heute Abend beide am Abgrund.« Er lächelte. »Aber du kannst jederzeit deine Meinung ändern und nein sagen.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Dazu brauche ich nicht deine Erlaubnis.«
    »Nein, zweifellos nicht.«
    Sie warf ihm einen verweisenden Blick zu. »Was soll das heißen?«
    »Nur, dass es so aussieht, als ob du auf dich selber aufpassen kannst.«
    »Ja, das kann ich auch.«
    »Da widerspreche ich dir nicht.«
    Ihre Mundwinkel zuckten. »Streiten wir uns?«
    »Ich streite mich nie.«
    »Nie?«
    »Nein, wozu soll es gut sein?«
    »Und wenn ich dir sagen würde, du solltest etwas tun?«
    »Etwas?« Er grinste.
    »Du weißt schon.«
    »Dann würde ich es tun.«
    »Lügner.«
    »Na ja, wahrscheinlich würde ich es tun.«
    »Das klingt schon besser.«
    »Das freut mich.«
    »Na, du bist ja friedfertig. Was muss ich denn machen, um dich hochzubringen?«, fragte sie spielerisch.
    »Das ist kein Problem.« Er blickte nach unten.
    Sie folgte seinem Blick und spürte, wie sich ihr Körper bei dem prachtvollen Anblick, der sich ihr bot, öffnete. Wieder zitterte sie vor Verlangen.
    Ihm ging es nicht anders. Er trat das Gaspedal durch. Sie hätte etwas gegen das Tempo, mit dem er fuhr, einwenden können, aber in ihr war eine so wilde Ungeduld, dass sie die Straßen voller Erleichterung vorbeirasen sah. Der Geruch des Flusses stieg ihr in die Nase, als sie die Hennepin Avenue Bridge überquerten, und sie hielt sich fest, als er am Ende der Brücke in die Marshall einbog. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so gefühlt.
    Während Rocco Mühe hatte, den Wagen in der Spur zu halten, dachte er darüber nach, warum es sich dieses Mal so anders anfühlte. Schließlich war es ja nicht das erste Mal, dass er ein Mädchen kennen gelernt hatte und noch am gleichen Abend mit ihr schlafen wollte. Aber als er Chloe im Aufzug gesehen hatte, war es, als ob ihn der Blitz getroffen hätte. So etwas hatte er noch nie erlebt.
    »An der Ecke da vorne rechts.« Sie zeigte dorthin, und an der nächsten Kreuzung sagte sie: »Hier wohne ich. In dem Ziegelgebäude.«
    Er bog links ab, hielt am Straßenrand und stellte den Motor ab.
    Die plötzliche Stille war elektrisch aufgeladen.
    Er zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und blickte sie an. »Bist du dir
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