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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition)
Autoren: Leif Inselmann
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beschriebenen Rhemenumstraße.
Die Straße war nahe dem Bahnhof gelegen und Calan erreichte sie innerhalb weniger Minuten. Dann begann er, auf die Hausnummern zu schauen, um die Nummer 32 zu finden. An einer Straßenecke wurde er fündig. Das Haus  war recht hoch und besaß ein turmartiges Dach. Wie viele ältere Häuser bestand es aus dunklem Marmor, der augenscheinlich gut gepflegt wurde, da kaum Dreck oder Moos zu sehen waren.
Der Weg, der zum Eingang führte, war von mehreren Bäumen gesäumt, die durch ihre Äste fast ein Dach über dem Weg bildeten.
Calan klingelte an der Tür.
Nach kurzem Warten öffnete ein Neoraptor Ende vierzig die Tür.
"Guten Morgen", begrüßte er diesen. „Mein Name ist Calan. Ich suche Rehson Namerd.“
"Dann bist du wohl das noch fehlende Mitglied der Expedition. Rehson ist oben.
Ich heiße übrigens Gilran. Mich hat er auch für diese zwielichtige Operation angeheuert. Ich führe dich zu ihm."
Calan folgte ihm ins Haus und die Treppe hoch. Augenscheinlich handelte es sich um ein privates Wohnhaus, doch die Einrichtung sah unnatürlich konstruiert aus. Vermutlich handelte es sich um ein Haus, das der Geheimdienst Rehson für gewisse Zeit zur Verfügung gestellt hatte. Im zweiten Stock öffnete Gilran eine Tür. Dahinter befand sich eine Art Konferenzraum mit einem großen Tisch, auf dem mehrere Bildschirme und Bücher standen.
Rehson saß bereits am Tisch und studierte mehrere Zettel, die vor ihm lagen.
Als die Tür geöffnet wurde, sah er sofort auf. "Calan, schön dass du gekommen bist. Wie du siehst, sind bereits alle anderen da."
Er deutete auf die anderen Personen, die sich mit ihm im Raum befanden.
Zu seiner rechten saß eine junge Neoraptorin, vermutlich Anfang zwanzig, die noch immer in einen der Bildschirme starrte. Sie hatte hellgrüne Haut mit einigen goldenen Flecken und Streifen und kam Calan auf den ersten Blick sympathisch vor.
Einen weniger sympathischen Eindruck machte der riesenhafte Dämon, der hinter ihnen stand.
Flügel, Hörner, Hackfresse , dachte Calan, dermaßen klischeehaft.
"Gilran Malorg hast du augenscheinlich schon kennengelernt", sagte Rehson. "Er ist ein ausgebildeter Kampfmagier und wird uns auf der Expedition begleiten."
Dann deutete er auf die Neoraptorin neben sich.
"Das ist Sina Nalerti, eine recht kompetente, motivierte Historikerin. Desweiteren hat sie telepathische Kräfte, die uns möglicherweise nützlich werden können. Und der Dämon hinter mir ist Suthér. Er wird uns nicht auf die Erde begleiten, sondern uns nur als Berater zur Seite stehen, bis wir diese Welt verlassen. Schließlich wissen wir nicht genau, welche Auswirkungen ein Ätherportal auf Dämonen haben könnte. Ich an seiner Stelle würde meine Unsterblichkeit auch nicht so einfach aufs Spiel setzen."
Das kann ja lustig werden , dachte Calan.
Denkst du, ich war begeistert, als ich Suthér zum ersten Mal gesehen habe? , hörte er auf einmal eine Stimme in seinem Kopf.
Sofort blickte er in Richtung Sinas. Sie lächelte wissend.
Ich hasse es wirklich, wenn irgendwelche Telepathen meine Gedanken lesen , dachte er.
Warum soll man es unterlassen, wenn man´s kann? Du hast deine Tricks, ich hab meine , antwortete sie.
Calan begann, sich ein Gehirn mit einem Vorhängeschloss und der Aufschrift Betreten verboten vorzustellen.
Sina begann zu lachen.
"Könnten wir bitte einmal mit den sinnvollen Sachen fortfahren, wenn ihr fertig seid?", fragte Rehson.
"Woher wusstest du, dass wir uns telepathisch unterhalten? Hast du irgendeine Fähigkeit, die dir erlaubt, mitzuhören?", antwortete Calan.
"Nein, keineswegs", sagte Rehson, "Aber so, wie ihr euch anstarrt, ist das ziemlich offensichtlich."
"Hast du sonst magische Fähigkeiten?"
"Nicht direkt", antwortete Rehson. "Die einzige besondere Fähigkeit, die mir zu Eigen ist, sind stark erhöhte Reflexe und Körperkoordinationsvermögen.  Das verdanke ich aber Medikamenten, die ich an mir selbst getestet habe. Mit Magie hat das nichts zu tun. Besonders im Kampf ist das sehr praktisch, da ich zum Beispiel nie ein Ziel verfehle. Aber lasst uns das Thema Magie jetzt lieber beenden, sonst fängt Gilran noch an, alle Zauber, die er beherrscht, aufzuzählen. Und das wollt ihr nicht wirklich."
"Vielen Dank für das Kompliment", meinte Gilran ironisch. "Aber auch ich finde, dass wir jetzt mit den wichtigen Sachen, damit meine ich die Expedition, anfangen sollten. Kommen eigentlich noch mehr?“
Rehson ergriff wieder das
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