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Homöopathie bei chronischen Beschwerden - Der grosse GU-Kompass

Homöopathie bei chronischen Beschwerden - Der grosse GU-Kompass

Titel: Homöopathie bei chronischen Beschwerden - Der grosse GU-Kompass
Autoren: Gräfe und Unzer
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kann es sein, dass eine Freundin zu Ihnen sagt: Keines der aufgeführten Mittel trifft auf mich zu, meine Migräne ist deutlich zyklusabhängig und strahlt bis in den Arm aus. Ich bin dann äußerst gereizt und niedergeschlagen und habe ein großes Verlangen nach Wärme – Kälte und Nässe tun mir gar nicht gut. Wie können Sie Ihrer Freundin mit diesem GU-Kompass weiterhelfen? Ganz einfach: indem Sie unter einem verwandten Stichwort nachschlagen – in diesem Falle unter Kopfschmerzen ( > ). Dort finden Sie ein Mittel, das die Beschwerden und Modalitäten Ihrer Freundin ziemlich genau wiedergibt: Cimicifuga.
Und wenn Sie zusätzlich zu der Migräne auch unter Schlafstörungen leiden? Dann lesen Sie unter dem Stichwort Schlafstörungen ( > ) nach. Werden Sie erneut fündig, dann können Sie dieses Mittel ebenfalls einnehmen. Es ist durchaus möglich, zwei verschiedene homöopathische Mittel miteinander zu kombinieren. Möglicherweise stoßen Sie aber auch auf ein Mittel, das sowohl die einen als auch die anderen Beschwerden auf sich vereint, in diesem Fall haben Sie eine deutliche Bestätigung für die erste Arzneimittelwahl und können ziemlich sicher sein, das passende Mittel für sich und Ihre Beschwerden gefunden zu haben.
    Was tun, wenn Sie sich unsicher sind?
Nun, dann lesen Sie im Kapitel »Leitsymptome wichtiger homöopathischer Mittel« ( > ) die infrage kommenden Arzneimittel nochmals aufmerksam nach. Es ist möglich, dass anhand der ausführlichen Mittelbeschreibung für Sie oder Ihre Freundin deutlich wird: Ja, hier finde ich mich wieder – wobei, wie gesagt, nicht alle beschriebenen Beschwerden zutreffen müssen.
Die besonders typischen Symptome, Leitsymptome genannt, sind jeweils fett hervorgehoben, diese sollten in jedem Fall auch bei Ihnen auftreten, andernfalls ist das Mittel nicht ähnlich genug und Sie müssen nach einer passenderen Alternative suchen.
Falls Sie sich dennoch nicht sicher sind oder keines der aufgeführten Mittel zu Ihren Beschwerden passt, dann wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen homöopathischen Therapeuten.
    Woran merke ich, ob ein Mittel wirkt?
Wenn Sie den Eindruck haben, dass sich nach drei bis vier Monaten Einnahmedauer keinerlei Veränderungen in Ihrem Befinden zeigen, dann überprüfen Sie nochmals, ob ein anderes homöopathisches Mittel möglicherweise besser zu Ihnen passt.
Bei langjährigen chronischen Beschwerden benötigt die Homöopathie oft mehrere Monate, um die Selbstheilungskräfte anzuregen und eine spürbare Besserung in Gang zu setzen. Erste positive Anzeichen machen sich häufig auf der Gemütsebene bemerkbar: Sie fühlen sich ruhiger und ausgeglichener, schlafen besser oder haben weniger Probleme mit der Verdauung.
Andererseits gibt es chronische Krankheiten wie beispielsweise die Blutzuckerkrankheit, die sich nicht gänzlich heilen lassen, sondern nur gebessert werden können. Hier hilft die Homöopathie, die Blutzuckereinstellung zu verbessern und Folgeschäden zu vermeiden, was eine kurmäßige Anwendung des Arzneimittels sinnvoll macht. Dazu nehmen Sie das ausgewählte Mittel jeweils drei Wochen lang, machen dann eine einwöchige Pause und nehmen das gleiche Mittel anschließend erneut ein.
    Erstverschlimmerung
    Gelegentlich kommt es nach der Einnahme des passenden homöopathischen Mittels zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Beschwerden. Diese Reaktion wird als Erstverschlimmerung bezeichnet. Erfahrungsgemäß ist eine solche Verschlechterung bei den in diesem Buch genannten Potenzen eher unwahrscheinlich, sie kommt in erster Linie bei höheren Potenzen (D30 / C30, D200 / C200 und noch höher) vor, die sich ohnehin nicht zur Selbstbehandlung eignen.
    Sollten sich während der längerfristigen Einnahme des Arzneimittels akute Beschwerden entwickeln, beispielsweise eine Erkältung, dann setzen Sie das Mittel vorübergehend ab und suchen sich ein Zwischenmittel, das zu Ihren akuten Beschwerden passt.
    An wen wendet sich dieser GU Kompass?
    Die meisten chronischen Erkrankungen entwickeln sich allmählich, oftmals unbemerkt. Am Anfang empfindet der Betroffene häufig keine oder kaum Beschwerden und spürt lediglich, dass etwas in ihm vorgeht. Die Veränderungen sind schleichend, meist zeigen sie sich in Form nachlassender Leistungsfähigkeit oder im Schlafverhalten – oft auch auf der seelischen Ebene. Sobald manifeste Beschwerden an einem Organ auftreten, wird in der Regel medizinische Hilfe in Anspruch genommen. Meist folgen dann
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