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Holly und der Playboy-Prinz

Holly und der Playboy-Prinz

Titel: Holly und der Playboy-Prinz
Autoren: Sarah Morgan
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mal wieder typisch?“ Verächtlich verzog Nicky den Mund. „In der Nacht, in der er mit dir Schluss macht, erlaubt er dir endlich zu essen, was du willst.“
    „Die Vorspeise war für ihn, nicht für mich. Außerdem kann ich vor Eddie sowieso nichts essen. Dass es zwischen uns aus ist, hat er mir zwischen dem gegrillten Fisch und dem Dessert gesagt. Danach hat er mich nach Hause gefahren. Ich habe gewartet und gewartet, aber die Tränen wollten nicht kommen.“
    „Das überrascht mich nicht. Wahrscheinlich warst du zu hungrig, als dass dir noch Energie zum Weinen geblieben wäre“, erwiderte Nicky trocken. „Aber dass du Schokoladenplätzchen isst, ist eine gute Nachricht.“
    „Sag das mal meinem Rock. Warum besteht Sylvia nur auf diesem Outfit?“ Niedergeschlagen strich Holly den engen schwarzen Rock glatt. „Ich fühle mich, als würde ich ein Korsett tragen. Und er ist viel zu kurz!“
    „Darin siehst du sexy wie die Sünde aus. Schokolade zu essen ist der erste Schritt in Richtung Heilung. Diese Stufe hast du erreicht. Als Nächstes musst du den Ring verkaufen!“
    „Eigentlich wollte ich ihm den zurückgeben.“
    „Zurückgeben? Bist du verrückt geworden? Verkauf ihn, und investier den Erlös in ein Paar hinreißende Schuhe. Dann kannst du auf seiner Erinnerung laufen. Und beim nächsten Mal gib dich mit Sex ohne Gefühle zufrieden.“
    Holly lächelte unbehaglich. Nie im Leben hätte sie zugegeben, dass sie mit Eddie gar keinen Sex gehabt hatte. Soweit es ihn anging, war das natürlich ihr größter Fehler. Immer wieder hatte er ihr vorgeworfen, verklemmt zu sein.
    Sie unterdrückte den Impuls, hysterisch zu lachen.
    Oh ja, ein familientauglicher Kleinwagen mit Zentralverriege lung.
    Ob sie wohl weniger verklemmt wäre, wenn ihr Po kleiner wäre?
    Vielleicht, aber sie würde es ohnehin nie herausfinden. Das Versprechen, Diät zu halten, hatte sie sich schon oft gegeben. Aber zu hungern versetzte sie immer in missmutige Stimmung.
    Wenn sie so weitermachte, würde sie noch als Jungfrau sterben.
    Deprimiert von diesem Gedanken schaute Holly in Richtung Suite. „Ich glaube wirklich nicht, dass ich das tun kann.“
    „Es lohnt sich auf jeden Fall, einen kleinen Blick auf den verruchten Prinzen zu werfen.“
    „Er war nicht immer so. Einmal hat er sich verliebt“, meinte Holly, zumindest kurzfristig von ihren Problemen abgelenkt. „In dieses italienische Supermodel. Sie waren das Traumpaar. Dann sind sie und sein Bruder bei diesem Lawinenunglück ums Leben gekommen. Eine furchtbar traurige Geschichte. Er hat die beiden Menschen verloren, die ihm am Wichtigsten auf der Welt waren. Keine große Überraschung, dass er danach ein bisschen ausgeflippt ist. Er muss am Boden zerstört gewesen sein. Vielleicht braucht er nur jemanden, der ihn liebt.“
    Nicky grinste. „Dann geh und liebe ihn. Du kennst doch mein Lieblingssprichwort?“
    „Welches?“
    „Wenn du die Hitze nicht verträgst …“
    „Geh nicht in die Küche?“
    Nicky zwinkerte schelmisch. „Zieh deine Kleider aus.“
    Casper schlenderte die Stufen von der Suite zu seiner Loge hinunter. Mit ausdrucksloser Miene betrachtete er das imposante Stadion unter ihm. Zweiundachtzigtausend Menschen warteten gespannt auf den Anpfiff.
    Es war ein bitterkalter Februartag. Seine Entourage murrte und beschwerte sich lautstark über das britische Wetter.
    Casper hörte nicht zu.
    Er war es gewöhnt zu frieren.
    Er fror seit acht langen Jahren.
    Emilio, der Chef seines Sicherheitsteams, beugte sich vor. In der Hand hielt er ein Mobiltelefon. „Savannah für Sie, Euer Hoheit.“
    Ohne sich umzudrehen, schüttelte Casper fast unmerklich den Kopf. Emilio zögerte einen Moment, bevor er das Handy ausschaltete.
    „Ein weiteres weibliches Herz gebrochen.“ Die zitternde Blondine neben ihm stieß ein ungläubiges Lachen aus. „Du bist kalt wie Eis, Cas. Warum beendest du die Affäre? Savannah ist verrückt nach dir.“
    „Genau deshalb beende ich sie.“ Casper beobachtete die Spieler, die sich am Rand des Spielfelds aufwärmten, und ignorierte die sehnsüchtigen Blicke der Blondine.
    „Wenn dir die schönsten Frauen der Welt nicht genügen, welche Hoffnung bleibt dann für den Rest von uns?“
    Gar keine.
    Keine Hoffnung für sie. Keine Hoffnung für ihn. Das Ganze ist doch nur ein Spiel, dachte Casper resigniert. Ein Spiel, das zu spielen er keine Lust mehr hatte.
    Sport gehörte zu den wenigen Dingen, die ihm noch Ablenkung boten. Doch bevor das
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