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Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)
Autoren: Laura marie Altom
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nicht einfach hier abhängen. Du brauchst eine Frau von Welt, die …“
    Er brachte sie mit stürmischen Küssen zum Schweigen. „Brenn mit mir durch. Jetzt! Sofort! Du weißt selbst, dass du es willst. Du musst nur den Absprung wagen. Mit den Folgen befassen wir uns später, okay!?“
    Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie war nicht fähig, seinen ach so verlockenden Vorschlag zu begreifen.
    Travis küsste sie erneut. Stürmisch und sanft zugleich, atemberaubend und zärtlich. „Heirate mich. Hilf mir, Libby aufzuziehen. Lass uns eine Familie gründen.“
    Sie wich zurück. „Ich muss nachdenken. Das kommt alles so …“
    „… plötzlich, ich weiß. Das ist ja gerade das Schöne daran, wenn eine Braut davonläuft.“
    Sein verführerisches Lächeln ging ihr sehr tief unter die Haut. Aber liebte sie ihn wirklich? Oder begehrte sie ihn nur? Wie konnte sie das mit Sicherheit sagen? Und woher sollte sie wissen, ob er sie wirklich liebte? Sie waren sich erst vor kurzer Zeit wiederbegegnet und nicht einmal liiert.
    Kit schüttelte den Kopf. „Was du vorschlägst, ist Wahnsinn. Was ist mit Levi? Du liebst mich nicht. Dir gefällt nur der Gedanke, mit mir …“
    „Wage es ja nicht, mir zu erzählen, was ich empfinde! Ich habe eingestanden, dass ich ein Feigling bin, wenn es um Gefühle geht. Aber verdammt noch mal, allmählich denke ich, dass du der größere Feigling von uns beiden bist. Oder du bist einfach zu dumm, um einzusehen, dass wir zusammen das Beste sind, was uns beiden je passiert ist.“
    Tränen stiegen Kit in die Augen. Sie schüttelte den Kopf. „Woher soll ich wissen, ob das alles wirklich stimmt?“
    Er lachte hart auf und strich sich mit den Fingern durch das Haar. „Wenn du das erst fragen musst, haben wir uns offensichtlich nichts mehr zu sagen.“
    Und damit machte er auf dem Absatz kehrt und stürmte zur Tür hinaus.
    „Kit-Kat, deine Mutter und ich könnten nicht stolzer sein“, versicherte Kits Vater und tätschelte den Arm, mit dem sich die Braut bei ihm untergehakt hatte.
    „Danke.“ Tränen verschleierten ihren Blick. Warum war Travis überhaupt gekommen? Warum hatte er all die schönen Worte gesagt, nur um dann voller Zorn zu verschwinden? Wo steckt er jetzt? fragte sie sich und suchte die Kapelle nach ihm ab.
    „Hast du kalte Füße bekommen?“
    Sie lächelte verkrampft und nickte. Obwohl sie zwanzig Pfund an Satin und Tüll am Körper trug, war ihr auf einmal furchtbar kalt.
    Clara und Lincoln, Stephanie und Chrissy waren zum Traualtar vorausgegangen. Und nun, obwohl ihr Vater an ihrer Seite war, fühlte Kit sich ganz allein auf der Welt. Ihr bester Freund hasste sie. Aber was hatte er sich als Reaktion auf seinen idiotischen Vorschlag erhofft? Dass sie tatsächlich vor der Hochzeit weglief, auf die sie schon ihr Leben lang wartete?
    Wie oft musste sie sich denn noch ermahnen, dass Travis nicht echt war!? Er war nichts weiter als einer der Märchenprinzen, für die sie in ihrer Kindheit geschwärmt hatte.
    Seltsam war allerdings, dass ihr seine Gegenwart im Ankleideraum und seine Küsse sehr real erschienen waren. Nichts, was sie mit einem anderen Mann erlebt hatte, reichte an die überwältigende Sinnlichkeit jenes Moments heran.
    Plötzlich fiel es ihr schwer, durch den feinen Schleier vor ihrem Gesicht zu atmen. „Daddy?“
    „Ja?“
    „Wie hast du gemerkt, dass du Mom heiraten wolltest?“
    „Das habe ich irgendwie immer gewusst. So, wie du es bei Levi weißt. Das ist das Schöne an der Liebe.“ Er lächelte sie aufmunternd an. „Sie verschafft sich Gehör!“
    Ausgesprochen viel Gehör, dachte Kit, als der Organist den Hochzeitsmarsch anstimmte. Die Kapelle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Blütenduft wirkte überwältigend. Travis hatte es übertrieben und zu viele Blumen bestellt.
    Wie soll ich es bloß bis zum Ende schaffen? fragte sie sich. Und ganz plötzlich ging es dabei nicht nur um das Ende des Mittelgangs, wo Levi unglaublich ruhig auf sie wartete, sondern um das Ende ihres Lebens. Ja, Dad hat recht. Die Liebe verschafft sich Gehör.
    Sie war geradezu ohrenbetäubend laut und in diesem Moment schrie sie Kit zu, nicht den größten Fehler ihres Lebens zu begehen. So sehr Travis sie auch zu lieben behauptete, sie liebte ihn tausendfach mehr.
    Doch da stand Levi, und sie ging immer noch auf ihn zu, zu einem Mann, den sie nicht so gut kannte, wie sie sollte. Sie ging einer Zukunft entgegen, in die sie gar nicht mehr gehören wollte.
    Der süßliche
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