Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)
Autoren: Laura marie Altom
Vom Netzwerk:
hatte?“
    „Wie kommst du denn jetzt darauf?“
    „Beantworte einfach meine Frage. Und sei bitte ehrlich.“
    „Was macht das schon, was ich denke?“, entgegnete Kit ausweichend.
    „Dann ist es also wahr?“
    „Das kannst nur du selbst beantworten. Was sagt dir dein Herz?“
    „Mein Herz?“ Travis lachte. „Ich wusste gar nicht, dass mein Herz eine Stimme hat.“
    Sie verdrehte die Augen.
    „Mal im Ernst. Dich in deinem hübschen Kleid da oben auf der Schaukel zu sehen, hat mich zum Nachdenken gebracht. Werde ich jemals eine Braut finden? Eine beste Freundin für mich und zugleich eine Mutter für Libby?“
    „Das kommt darauf an, ob du es wirklich willst. Wenn ja, kann ich mindestens zehn Frauen auflisten, die dich gern kennenlernen würden.“
    Muss sie ihre Hilfe in dieser Sache so schnell anbieten? Wieso ist sie so erpicht darauf, mich vom Heiratsmarkt zu streichen? „Das könntest du?“
    „Sicher. Du brauchst nur ein Wort zu sagen.“
    „Glaubst du, dass du mir ein Date für die Hochzeit besorgen kannst?“
    „Ich … ich nehme es an, ja.“
    „Cool.“ Ganz allein ertrage ich es nämlich auf keinen Fall, dich zum Altar schreiten zu sehen.
    „Miss Kitty!“, rief Betty Anne. „Sind Sie bereit für die nächsten Aufnahmen?“
    Mit verklärter Miene nahm Kit das Verlobungsfoto vom Kaminsims und strich über Levis lächelndes Gesicht. Drei lange Jahre war es jetzt her.
    Und dreizehn Jahre waren seit ihrem Sommer mit Travis vergangen. Also Schnee von vorgestern. Je näher die Hochzeit rückte, umso entschlossener war sie, sich auf ihren Bräutigam zu konzentrieren.
    Levi war ein wundervoller warmherziger Mann. Sie konnte sich glücklich schätzen, den Rest ihres Lebens mit ihm zu verbringen. Er liebte sie und teilte ihre Wertvorstellungen und Ziele.
    Travis war im Gegensatz dazu unerreichbar. Er würde sich schon bald nur noch selten hören oder blicken lassen.
    Die Türglocke läutete. Kit zuckte vor Schreck zusammen. In der Hoffnung, dass es Levi war, ging sie öffnen.
    „Überraschung!“, rief Travis und kitzelte Libby unter dem Arm, damit das Mädchen auch ihre Hand ausstreckte und die wunderschön in pinkfarbene Folie verpackte Schachtel Kit überreichte. Doch sein Plan ging nicht auf. Anstatt das Geschenk abzugeben, führte Libby es zum Mund und begann darauf herumzukauen. „So viel dazu“, murmelte er nachsichtig und küsste sie auf den Kopf.
    Kit ließ die beiden eintreten. „Sie sieht bezaubernd aus.“ Libbys Outfit aus Taftkleid, Haarschleife, Strumpfhose und Lederschühchen war ganz in Rosa gehalten. „Da war jemand shoppen!“
    „Schuldig.“ Er schloss die Tür. „Ich kann einfach nicht Nein sagen, wenn ein hübsches Mädchen neue Partyklamotten braucht. Apropos, wie ist es gelaufen?“
    „Mein Junggesellinnenabschied?“ Abrupt blieb sie auf dem Weg zur Couch stehen und drehte sich zu ihm um. Das war keine gute Idee, denn sie kam seinem muskulösen Körper gefährlich nahe. In einem kobaltblauen Hemd, das seine Augen intensiver denn je leuchten ließ und seine breiten Schultern betonte, wirkte Travis äußerst anregend.
    Sie hob den Blick zu seinem Gesicht und heftete ihn dann auf seine Lippen, die sie am liebsten sehnsuchtsvoll geküsst hätte mit einer Sehnsucht, die an Untreue gegenüber ihrem Verlobten grenzte. Schuldgefühle befielen sie sogleich.
    Hastig nahm sie ihm Libby ab und zog sich an das äußerste Ende der Couch zurück. „Wir hatten viel Spaß, aber die Gespräche waren ganz schön heftig und die Geschenke sind absolut nicht jugendfrei.“
    „Das kann ich mir denken. Ich hab teilweise gehört, wie Chrissy und Steph die Sache geplant haben.“ Er setzte sich auf das andere Ende des Sofas. „Du bist bestimmt müde, also mach das Päckchen am besten gleich auf.“
    „Du hast uns schon zu viel geschenkt.“
    „Aber die Fotos sind für dich und Levi zusammen. Anlässlich deines Junggesellinnenabschieds brauchst du etwas ganz für dich allein. Außerdem ist das Geschenk von Libby. Also los!“
    „Travis …“
    „Ja, richtig, so lautet mein Name“, scherzte er mit einem betörenden Schmunzeln. „Hör auf damit, ihn unnötig abzunutzen.“
    Kit öffnete die Schachtel. Auf weißem Satin lagen Ohrringe mit Perlen und Diamanten, die ihr den Atem raubten. „Sind die echt?“
    „Denkst du etwa, dass ich dir Fälschungen gebe?“
    „Ich weiß nicht, was ich denken soll. Außer dass sie wunderschön sind. Und viel zu kostspielig. Levi würde das nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher