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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition)
Autoren: Rainer Findeisen
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hättet das Klingeln nicht gehört.“
    „Darf ich vorstellen, das ist Marie, meine Freundin“, verkündet e Anna ihrer Familie mit glänzenden Augen und einem strahlenden Lächeln. „Und das hier ist meine Familie. Die werde ich d ir aber später noch genauer vorstellen“ , wendete sie sich Marie zu .
    „Hallo, alle zusammen“, rief Marie etwas schüchtern in die Geburtstagsrunde .
    Anna freute sich sehr, dass Marie den Mut fand , heute bei ihr als Gast zu erscheinen. Marie , dagegen , wirkte verl e gen in Anbetracht der vielen neuen Gesichter, die mu s ternd und vor allem neugierig auf sie hereinblickten . Die scha m rote Färbung ihrer Wangen ließ sie aber noch viel hübscher e r scheinen.
    In der späten Nachmittags sonne schimmerten die Perle n schnüre, die Marie in ihr glänzendes schwarzes Haar g e flochten hatte, in sämtlichen Regenbogenf arben und verli e hen ihr ein beinahe märchenhaftes, an Grimms Schneewit t chen erinnerndes, Aussehen. Das kurze bunte Kleid mit den Spaghettiträgern passte jedoch so gar nicht zu der schlichten Kleidung, die auf einem Bauernhof zum Alltag gehörte, wie das tägliche Melken der Kühe. D arauf achtete in diesem Moment aber niemand. Die Geburtstagsgäste waren viel zu sehr damit beschäftigt, das Auftreten von Annas neuer Freundin in Augenschein zu nehmen. Trotz all e dem war zu spüren , dass sie sich ein wenig in ihrer intimen Geburtstag s atmosphäre gestört füh l ten.
    Nach einem kurzen Moment des Schweigens sagte M a rie schließlich: „Anna, meinen herzlichen Glüc k wunsch zu d einem heutigen Geburtstag. Ich wünsche d ir Gesun d heit, und alles, was d u d ir selber wünschst.“ Dann ergänzte sie etwas ironisch : „Endlich kannst d u auch mal zur Disco g e hen, ohne d eine Eltern um E r laubnis bitten zu müssen.“
    Marie lächelte glücklich und drückte Anna ganz fest. Es war nicht zu übersehen, dass Marie, abgesehen von ihren brüne t ten Haaren, eine frappierende Ähnlichkeit zu Anna aufwies.
    Anna war erleichtert und sagte: „Marie, ich freue mich , dass d u noch gekommen bist. Ich habe die ganze Zeit auf d ich gewartet. Ich dachte schon , d u würdest gar nicht mehr kommen . “
    „ Ach was. Versprochen ist versprochen. Tut mir leid, dass es etwas spät er geworden ist.“
    „ Hübsch siehst d u aus. Und Deine Haare erst, wie eine or i entalische Königin . Die Perlen stehen d ir super. “
    „ Ja, d as mit den Haaren hat etwas länger gedauert, aber ich wollte heute für d ich besonders hübsch aussehen.“
    „ Das ist lieb von d ir. Du siehst einfach himmlisch aus.“
    Marie schaute für einen Augenblick schweigend in die Runde, dann sagte sie etwas zurückhaltend : „Ich freue mich sehr, S ie endlich einmal kennenzulernen . Anna hat mir ja bereits viel über i hre Familie erzählt. Das hat mich sehr neugierig gemacht. “
    Lukas konnte seine Augen nicht von Marie wenden. Während Marie sich vorstellte , schaute er sie mit großen blauen Augen an , musterte jeden Zentimeter ihres Kö r pers. Jedoch der Erste aus der Gästerunde , der Marie a n sprach, war Annas Bruder .
    „Marie, d u bist mir hier in Hollerfeld noch gar nicht b e gegnet. Wo kommst d u her?“ , fragte Ruben neugierig .
    „Aus der Stadt. Ja, ich komme aus der Stadt“ , antwortete sie nach einem kurzen Zögern.
    „Hab ich’s mir doch gedacht , dass d u kein Landei bist “, meinte er. „So ein hübsches Mädchen wäre mir hier s i cher sofort aufgefallen. “
    Diese Bemerkung löste bei Lukas umgehend einen grimm i gen Blick aus .
    Auf Annas Mutter schien Marie jedoch bereits vom er s ten Augenblick an einen sehr sympathischen Eindruck g e macht zu haben . Sie forderte Marie auf , war sich jedoch etwas u n sicher, wie sie sie ansprechen sollte : „Setz D ich, Marie ! D arf ich Ihnen ein Stück von der leckeren Torte a n bieten , die Annas Omi gebacken hat, bevor sie Christin gleich wieder in den Kühlschrank bringt? Sie sieht leider nicht mehr sehr appetitlich aus. D ie Wespen habe n schon ausgi e big genascht. Aber schmecken tut sie hervorragend.“
    „Oh, ja gern. Die sieht voll lecker aus. - Sie können ü b rigens ruhig d u zu mir sagen. Ich habe kein Problem da m it. “
    „ Einverstanden, Marie .“
    Karla lächelte, als ob sie diese Antwort erwartet hätte, und gab Marie die Hand . Danach bat sie Christin , für Marie ein neues Gedeck zu bringen.
    Lukas rückte ein wenig beiseite und sagte: „Komm her Marie ! H ier auf der Bank ist noch genug Platz für d
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