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Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Titel: Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)
Autoren: Maisey Yates
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behauptete Rodriguez.
    Carlotta hob die Brauen. „Und wir gehen trotzdem, weil …“
    „Weil es um eine gute Sache geht. Und weil mein Vater jedes Jahr hingegangen ist. Ich habe auch erst heute Nachmittag davon erfahren und bin gleich hierhergekommen.“
    „Oh. Wie … wie geht es deinem Vater?“
    „Unverändert.“
    „Ist das gut oder …“
    Rodriguez zuckte nur mit den Schultern.
    „Willst du mit mir einen Film gucken, Rodriguez?“, fragte Luca unerwartet, und Carlotta ertappte sich dabei, wie sie gespannt den Atem anhielt.
    „Aber sicher“, kam nach einem kaum merklichen Zögern als Antwort. „Dann sind wir wenigstens beschäftigt, bis deine Mama fertig ist.“
    Der Kleine lächelte, griff nach Rodriguez’ Hand und zog ihn ohne weitere Umstände mit sich. Und Carlotta fühlte, wie Ärger und Widerstand schmolzen. Wie sollte sie auch jemandem böse sein, den ihr kleiner Sohn so offensichtlich anhimmelte? Und der sich, wenn auch mit Einschränkungen, sichtlich bemühte, seinem zukünftigen Stiefsohn näherzukommen.
    Wäre es anders gewesen, hätte sie die geplante Hochzeit auch noch in letzter Minute platzen lassen – ungeachtet der zu erwartenden Repressalien seitens ihrer Familie und der sensationslüsternen Öffentlichkeit … und ihrer eigenen Gefühle.
    „Ich sehe euch dann später!“, rief sie den beiden hinterher.
    Rodriguez wusste nicht, wann er angefangen hatte, sich zu entspannen. Doch irgendwann lockerten sich seine verkrampften Muskeln, und das Gefühl, womöglich irgendetwas falsch zu machen, verflüchtigte sich zunehmend.
    Luca war inzwischen eingeschlafen, den dunklen Schopf gegen seine Schulter gelehnt, eine kleine Hand in seine geschoben. Rodriguez’ Arm war ebenfalls eingeschlafen, und die zunehmende Wärme, die der Kinderkörper abgab, irritierte ihn und rief widerstreitende Emotionen in ihm wach. Aber er wagte nicht, sich zu rühren, um Luca nicht aufzuwecken. Die Zuneigung und das Vertrauen, die Carlottas Sohn ihm unverständlicherweise entgegenbrachte, riefen gemischte Gefühle in ihm wach. Und der Gedanke, Luca zu enttäuschen, was mehr als wahrscheinlich war, machte ihm immer mehr zu schaffen. Zum Glück hatte der Junge seine Mutter, auf die er sich immer würde verlassen können.
    „Na, wie war der Film?“, fragte eine leise Stimme.
    Als Rodriguez aufblickte, wurde ihm noch viel wärmer, aber anders als zuvor. Carlotta trug das Haar streng zurückgenommen. Ein perfektes Make-up und große goldene Ohrringe betonten ihre feinen, klassischen Züge, und das weiße Kleid mit den schwarzen geometrischen Mustern wirkte sehr stylish. Doch was seinen Mund trocken machte, war die Art und Weise, wie es ihre weiblichen Formen perfekt zur Geltung brachte.
    „Den größten Teil hat er verschlafen.“
    „Na, hoffentlich schläft er heute Nacht durch. Für ein Nickerchen ist es eigentlich zu spät.“ Zärtlich strich sie Luca das dunkle Haar aus der Stirn. In ihrem Blick, der nur für ihren kleinen Sohn reserviert war, lag so viel Liebe, dass Rodriguez’ Herz ganz eng wurde. Wenn ihn als Kind doch auch nur jemand so angeschaut hätte. Eine Mutter, ein Vater … irgendjemand.
    Luca so dicht neben sich zu spüren und sich vorzustellen, dass jemand ein unschuldiges Kind ablehnen oder gar schlagen könnte, erschien ihm undenkbar. Genau wie die Vorstellung, Luca könnte aus seinem Leben verschwinden und womöglich an jemanden geraten, der ihn schlecht behandelte. Rodriguez wagte es gar nicht, diesen Gedanken zu Ende zu führen.
    „Angelina ist jetzt da und wird Luca übernehmen.“
    „Kann ich ihn in sein Zimmer tragen“, fragte Rodriguez gepresst.
    Carlotta stutzte kurz, und diesmal galt ihr Lächeln ihm. „Ja, natürlich gern.“
    Es war kein langer Weg bis in Lucas Zimmer. Der kleine Knirps rührte sich nicht einmal, als Rodriguez ihn in sein Bett legte und zudeckte.
    Carlotta lächelte nur, in der Gewissheit, dass Angelina ihren Sohn später noch bettfertig machen würde. Nach einem Kuss auf Lucas Stirn folgte sie Rodriguez aus dem Zimmer und schloss leise die Tür.
    „Entschuldige bitte, dass ich eben so biestig war, aber …“
    „Und du verzeih, dass ich dir nicht früher Bescheid gegeben habe.“ Und dass ich dir die ganze letzte Woche aus dem Weg gegangen bin. Den letzten Satz sagte er aber nicht laut.
    „Ist nicht schlimm. Ich … ich war einfach ein wenig neben der Spur, weil ich kurz zuvor mit Natalia telefoniert hatte und …“
    Weiter kam sie nicht, da Angelina
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