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Hitlers Berlin

Hitlers Berlin

Titel: Hitlers Berlin
Autoren: Sven Felix Kellerhoff
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Diese Vielschichtigkeit darzustellen, war vielleicht die größte Herausforderung während der Arbeit an diesem Buch.

    Wer über den Nationalsozialismus schreibt, muss zwangsläufig mit dem Wortschatz der Täter arbeiten. Gewiss wären bei vielen Begriffen der »Lingua Tertii Imperii«, wie der Romanist Victor Klemperer seine Miniatur über die Sprache des Dritten Reiches überschrieben hat, distanzierende Anführungszeichen geboten.Aus rein praktischen Erwägungen – die zeitgenössischen Quellen verwenden Begriffe wie Führer selbstverständlich ohne – wird in diesem Buch darauf verzichtet, Selbstbezeichnungen wie Großdeutschland oder Drittes Reich in Anführungszeichen zu setzen. Das gleiche gilt für gängige Vokabeln des Regimes wie Führerhauptquartier, Endsieg oder V-Waffen. Nur dort, wo der nationalsozialistische Ursprung von Wörtern oder ihre Umdeutung im Sinne der mörderischen Ideologie nicht ohne weiteres erkennbar ist, setze ich Quotierungen. Gelegentlich notwendige sachliche Ergänzungen in Zitaten sind in eckigen Klammern eingefügt.

    Die meisten Bücher nennen auf der Titelseite nur einen Urheber namentlich; tatsächlich aber entstehen fast alle aus dem intensiven Zusammenwirken verschiedener, manchmal vieler Menschen. Dieses Buch verdankt sein Erscheinen der Überredungskunst von Ulrich Hopp, dem Verleger von be.bra.Von Verlagsseite haben Gabriele Dietz und Christian Härtel intensiv mitgewirkt. Sie verdienen den ersten Dank des Autors. Gestaltung und Satz lagen in den bewährten Händen von Jan Hawemann und Martin Mosch. Danken möchte ich auch Professor Dr. Henning Köhler vom Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, von dem ich Anfang der neunziger Jahre viel über kritische Zeitgeschichtsschreibung lernen konnte. Dank gebührt den Mitarbeitern der Bibliotheken, die ich benutzt habe. Zum ersten Mal musste ich bei einem Buchprojekt zwar auf die glänzend organisierten Bestände der Universitätsbibliothek Basel verzichten, doch erwies sich das Zentrum für Berlin-Studien der Zentral- und Landesbibliothek Berlin für dieses Buch als idealer Ersatz und als perfekte Handbibliothek. Die Bibliothek des Friedrich-Meinecke-Instituts war auch diesmal oft hilfreich, ebenso die Staatsbibliothek Berlin und die Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte in München. Einen besonderen Dank verdienen die Kollegen beim Infopool Berlin und Hamburg des Axel-Springer-Verlages; sie unterstützen mich seit nunmehr acht Jahren mit Kompetenz und Engagement bei jenem tagesaktuellen Geschichtsjournalismus, der das Fundament auch für dieses Buch gelegt hat. Harald Sandner (Coburg) gewährte mir Einblick in die Ergebnisse seiner jahrelangen, noch nicht publizierten Forschungen über die Reisen Hitlers in seiner Zeit als Reichskanzler. Seine akribisch erarbeiteten Ergebnisse korrigieren manches Vorurteil über das Verhältnis Hitlers zu Berlin.
    Bedeutenden Anteil an diesem Buch haben meine Freunde. Barbara Fiala hat mich – wie bei allen früheren Büchern – durch intelligenten Rat und notwendige Ablenkung unterstützt. Dr. Berthold Seewald half mir, mich zugunsten dieses Vorhabens zu entscheiden; Stefan Kirschner gehört zu den denkbar besten Teekochern. Dr. Tim Mennel und Dr. Lothar Wackermann sind Freunde, wie man sie sich nur wünschen kann. Jörg Rudolph vom privaten Berliner Forschungsinstitut Facts&Files steuerte verwaltungstechnische Details bei, auf die ich nie gekommen wäre. Lars-Broder Keil hat wie stets kluge Hinweise gegeben, aber ebenso gewohnt schonungslos kritisiert.
    Ohne die Unterstützung meiner Familie schließlich gäbe es dieses Buch nicht. Meine Mutter Jutta Kellerhoff, Dr. Tina und Dr. Jens Kellerhoff haben auf ihre jeweils eigene Art den Entschluss gefördert, das Projekt anzugehen. Traute Feuerhake war als Kritikerin des Manuskripts unbestechlich. Anna-Maria Lorenz hat mich, ohne es zu wissen, mit ihrer ansteckend guten Laune unterstützt. Der wichtigste Dank aber geht an meinen Vater, Peter Kellerhoff. Er hat es vor fünfzehn Jahren nicht nur hingenommen und bald unterstützt, dass sein jüngerer Sohn eine »brotlose Geisteswissenschaft« studierte, sondern danach auch noch ertragen, dass ich die Zunft der »Schreiberlinge« als berufliche Heimat wählte. Dieses Buch ist ihm zum 75. Geburtstag gewidmet.

    Berlin, 12. Januar 2005 Sven Felix Kellerhoff

    PROLOG

    Berlin vor Hitler

    Die Jahre zwischen Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise gelten als die »Goldenen
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