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HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 17
Autoren: VALENTINA LUELLEN ELIZABETH LANE
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Sarah die vergilbten Seiten. Es waren fünfzehn oder zwanzig mindestens, alle rechtskräftig auf Faye ausgestellt.
    „Smitty nahm so was nicht als Bezahlung“, erklärte Faye. „Er verbot uns auch, das anzunehmen. Aber mir taten einige der alten Jungs leid. Sie waren einsam und mit ihrem Glück am Ende. Wenn also einer mir so einen Claim für ein Schäferstündchen anbot, Teufel, ich hab’ ihn genommen. Natürlich habe ich darauf geachtet, dass sie ordnungsgemäß auf mich übertragen worden waren.“
    Sarahs Knie waren weich geworden. „Was können die wohl wert sein?“
    „Denke, das tut nichts zur Sache, weil ich sie dir jetzt gebe, damit du die armen Kinder freikaufen kannst. Allerdings müssen sie wieder rechtskräftig überschrieben werden.“
    Sarah blinzelte die Tränen fort. „Faye, du bist so … warte mal. Wir brauchen doch nicht alle. Behalte ein paar für dich. Sag, welche es sein sollen.“
    „Lass mal sehen …“ Faye betrachtete die Claims. „Ich denke, einer reicht mir … der hier von Jorgen Bertelson. Für den und für sein kitzliges Schnurrbärtchen hatte ich was übrig.“ Sie rollte das Papier auf Stumpengröße zusammen und steckte es sich ins Mieder. „Nimm den Rest, und lass uns besser zurückgehen.“
    Sarah folgte Faye hinaus aus dem Lagerraum. Würde Dooley Wort halten und Donovan am Leben lassen? Und wenn sie schon zu spät kamen? Tränenblind rannte sie durch den Flur und merkte nicht, dass sich dort jemand bewegte. Erst als sich Finger mit eisernem Griff um ihren Oberarm schlossen und sie herumrissen, begriff sie, was vorging. Auge in Auge stand sie Cherokee gegenüber, die Mündung seines Colts spürte sie an den Rippen.
    Erst wusste Sarah gar nicht, was er von ihr wollte. Aber als er sie den Flur entlangstieß, begriff sie, dass er sie mit den Claim-Papieren hinunterbringen würde. Das war wohl das Ergebnis ihres Scheingespräches mit Faye vor seinen Ohren.
    Die sah dem Geschehen entsetzt zu, und Sarah rief keuchend: „Die Kinder – bring sie raus hier!“
    Sie schrie auf, als Cherokee ihr an den Kopf schlug, und taumelte gegen die Wand. Er griff nach ihrem Handgelenk und zog sie brutal an sich. Als er ihr den Revolver wieder in die Rippen stieß, spürte sie seine kalte Wut. Das Halbblut dachte nicht mehr daran, auf die Geiseln aufzupassen, das war klar. Sein Zorn galt Dooley, Donovan und ihr. Wenn es nach ihm ging, würde er sie alle töten.

    Donovan zerrte verzweifelt an dem Seil, das ihn band. Der Tumult über ihm deutete auf Schwierigkeiten, und instinktiv wusste er, dass das mit Sarah und Cherokee zu tun hatte.
    „Bind mich los, Dooley!“, forderte er. „Wir müssen …“
    Die Worte erstarben ihm, weil sich Cherokee jetzt mit Sarah oben an der Treppe zeigte. Er richtete den Revolver an ihre Schläfe. Benommen vor Angst, hing sie an seiner Seite, die Augen vor Furcht geweitet. In einer Hand hielt sie einen Packen vergilbter Papiere.
    Donovan schluckte. Die Claim-Papiere! Irgendwie hatte sie sie gefunden – und Cherokee wusste es!
    Die ganze Nacht versuchte er schon, Cherokee gegen Dooley auszuspielen. Nun war es geschafft, aber er war in diesem kritischen Moment festgebunden. Dass Sarah dadurch gefährdet sein könnte, hatte er auch nicht eingeplant gehabt.
    Als Cherokee Sarah nun die Treppe hinunterstieß, riss Donovan kräftig an seinem Strick. Dabei entglitt das Messer seinen blutigen Fingern und fiel zu Boden. Cherokee und Dooley hatten es nicht gehört, aber Sarah.
    In seiner Verzweiflung ruckte er so lange am Stuhl, bis er mit ihm seitwärts kippte. Zu seiner Überraschung sah Dooley nicht mal zu ihm hin. Sein Blick galt Cherokee, dabei nestelte er nervös am Hahn des Gewehrs.
    Donovan fuhr mit den Fingern auf dem Boden herum, bis er das Messer erwischte. Dann begann er damit wild an den Seilen zu arbeiten. Währenddessen galt sein Blick dem Drama, das sich direkt im Lampenlicht vor seinen Augen abspielte.
    Cherokee schob Sarah zu Dooleys Tisch und stieß sie grob gegen dessen Kante. Sie schrie vor Schmerz auf, wobei ihr die Papiere aus der Hand fielen. Dooley hatte Cherokees Blick gesehen, er spannte den Gewehrhahn und zielte. Doch nicht schnell genug. Drei Schüsse aus Cherokees Colt, und der dicke Schurke sackte auf seinem Stuhl zusammen und fiel dann mit dem Gesicht auf den Tisch.
    Endlich gab die Fessel nach. Donovan befreite seine Hände. „Runter, Sarah!“, befahl er. „Gib mir die Waffe.“
    Er hatte an den Taschenrevolver gedacht, aber sie
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