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Hinter Jedem Konflikt Steckt Ein Traum, Der Sich Entfalten Will

Titel: Hinter Jedem Konflikt Steckt Ein Traum, Der Sich Entfalten Will
Autoren: Birgit Theresa Koch
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Gemeinschaften besser zu verstehen.
    Welche Rollen spielen wir in einem Konflikt, welches Drama und welche Besetzung halten Gruppen für uns parat und wann und wo haben wir uns darum beworben? Das untersuchen wir im dritten Kapitel. Sind wir eher Opfer oder Täter und was müssen wir selbst und die Gruppe dazu tun, dass wir die Rolle auch bekommen? Sind wir lieber Unterdrücker oder Freiheitskämpfer in unseren Arbeitswelten oder Familien oder haben wir manchmal gar keine Zeit, das selbst zu entscheiden? Wann werden Menschen zum Sündenbock und wären doch lieber ganz woanders? Sie erfahren, wie Sie aus alten Rollen aussteigen und bei der Neubesetzung in Zukunft ein Wörtchen mitreden können. Auf diesem Wegabschnitt möchte ich Ihnen auch Mut machen, den eigenen Rang und Status kennenzulernen und ihn anzunehmen. Hier verwandeln wir außerdem die Pfeile unserer Gegnerinnen – ihre treffendsten Vorwürfe – in Erlaubnis, zu tun, was wir unbewusst sowieso nicht lassen können.
    Und was kommt nun, wenn das Leben auch einfach mal gut weitergehen soll? Was können wir tun, um Konflikten vorzubeugen oder sie ganz zu verhindern und dabei dennoch den Schatz zu bergen, der im Traumreich verborgen liegt? Die Antwort finden Sie im vierten Kapitel. Der Seitenwechsel, ein gedankliches oder verbales Hin- und Herspringen zwischen den zwei polarisierenden
Seiten eines Konflikts eignet sich vorzüglich. Wir lernen die eigene Seite kennen und verstehen auch die andere und erkennen schneller unsere Verbündeten.
    Das letzte Kapitel in diesem Buch ist zwei Grundprinzipien gewidmet, bedeutsamen Haltungen oder Kräften gleich. Die eine ist die Weisheit. Es gibt eine große Sehnsucht danach, aber nur wenige wissen, dass sie da ist, wenn wir sie brauchen. Psychologische Weisheitsforscher haben festgestellt, dass wir schon weiser werden, wenn wir nur über Weisheit sprechen und uns Gedanken darüber machen. Eine weise Frau weiß, dass Menschen Fehler machen und diese zur natürlichen Entwicklung gehören, der Weise weiß um die Unberechenbarkeit des Lebens und dass menschliche Empfindungen mit politischer oder sozialer Korrektheit nicht übereinstimmen. Wenn wir uns der eigenen Weisheit bewusst werden, macht sie uns selbstbewusst und stark, ein Wundermittel bei der Lösung von Konflikten.
    Das Erkennen der eigenen Weisheit macht uns stark und selbstbewusst, sie ist ein Wundermittel bei der Lösung von Konflikten.
    Über all dem steht das Prinzip der Tiefen Demokratie. Sie meint viel mehr als eine politisch korrekte Haltung. Toleranz kann sie beschreiben, die Liebe sie beleben, Achtung und Wertschätzung ihr ein gütiges Gesicht verleihen. Dabei lässt sie sich selten dauerhaft halten, zeigt Mitgefühl und Verständnis, wenn wir sie in Konflikten und im Schmerz immer wieder auch mal für eine kurze oder längere Zeit verlieren. Tiefe Demokratie kann unsere Familien, Gemeinschaften und Organisationen inspirieren, lebendiger, toleranter und letztendlich menschlicher zu werden.

    In die Praxis umgesetzt:
    Verbindung aufnehmen mit der Welt der Veränder ungswünsche und Träume
    • Nehmen Sie sich etwas Zeit und denken Sie an einen Konflikt, in dem Sie gerade stecken oder vor nicht allzu langer Zeit gesteckt haben.
    • Gab oder gibt es einen Wunsch (z.B. unabhängiger zu werden, einen neuen Beruf zu ergreifen oder mehr Wertschätzung und Anerkennung durch Kollegen, Freunde oder Partner zu erfahren)? Schreiben Sie ihn auf und legen Sie das Papier zur Seite.
    • Nun kommen Sie zurück zu Ihrem Konflikt. Stellen Sie sich vor, dass es zwischen Ihnen und Ihrer Konfliktpartnerin oder Ihrem Gegner einen Ball gibt, der hin und her fliegt. Auf dem Ball stehen die Sätze, die Sie sich gegenseitig zuwerfen. Vielleicht fällt Ihnen auf, dass es keinen nennenswerten Unterschied macht, auf welcher Seite sie ausgesprochen und mit dem Ball hinüber auf die andere Seite geworfen werden.
    • Vielleicht bemerken Sie verdeckte Botschaften und Signale, vielleicht eine Traurigkeit oder eine Freude hinter den Worten. Was bemerken
Sie noch, was Ihnen in der realen Auseinandersetzung nicht aufgefallen ist?
    • Stellen Sie sich vor (auch wenn Sie es noch nicht so recht glauben), dass in dem Ball bedeutsame Informationen über wichtige Träume und Veränderungswünsche stecken. Was will hier aufgewirbelt, neu zusammengesetzt und verändert werden? Was will aus der engen Begrenzung des Balls und den sie umschließenden Worten heraus, sich entwickeln und entfalten?
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